27.07.2023
Leider war vom schönen sonnigen Wetter des gestrigen Tages nicht mehr allzuviel zu sehen, als wir ziemlich spät aufstanden. Aber immerhin regnete es nicht. Der Deutsche war bereits weitergewandert und wir waren wieder alleine. Prima. Dann würden wir uns nach dem Spaziergang den allerbesten Platz aussuchen können. Unterwegs fanden wir Walderbeeren und Himbeeren und kamen gut gelaunt zum Wohnmobil zurück. Allerdings waren wir nicht mehr alleine. Ein ziemlich großes Fahrzeug stand zwischen unserem Forti und dem See. Es war ein Kettenfahrzeug, mit dem gerade der Wald am See gelichtet wird und nur ausgerechnet direkt vor uns gewartet werden sollte. So konnten wir zusehen, wie das Öl gewechselt, alle möglichen Stellen gefettet, die Ketten geprüft und noch vieles mehr an der Maschine gewerkelt wurde. Irgendwann waren sie fertig und zogen wieder ab. Nur die tiefen Spuren im Boden erinnerten noch daran, dass hier gerade noch ein schweres Kettenfahrzeug stand. Auch danach blieben wir in Anbetracht der Kühle lieber drinnen. Bei einer Wanderung auf den am See liegenden Berg kamen wir an einem großen Feld mit riesigen reifen Blaubeeren vorbei. Etwas später, als wir durch eine Wiese liefen auch noch an Himbeeren. Wir drei bekamen kaum genug davon, so lecker waren sie. Unsere Planung für das Abendessen schmissen wir kurzhand über den Haufen, als wir drei riesige lecker aussehende Pilze entdeckten. So gab es Abends dann anstelle von gegrillten Hähnchenkeulen frisch gebratene Waldpilze mit Rüherei.
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26.07.2023, 130 km
Als wir morgens aufwachten war es bereits wieder schön warm. Die Sonne strahlte und während des Spaziergangs fanden wir sogar ein paar Himbeeren. Danach fuhren wir zum Einkaufen nach Borlänge und danach weiter nach Mora, wo es Gas geben sollte. Es war die erste Gasstation auf dem Weg, seitdem wir wieder in Schweden waren. Und man sollte vorher anrufen, weil sie nicht immer besetzt ist. Das hatte wir natürlich nicht getan, sondern versuchten einfach unser Glück. Das hatten wir auch. Denn als wir ankamen wartete bereits ein netter Herr auf uns und als wir gerade tankten kam ein weiteres Wohnmobil. Im Gespräch mit dem Tankwart wurde schnell klar, dass die anderen ihn angerufen hatten und er nur deswegen zu genau dieser Zeit hier war. Gut für uns. So fuhren wir, jetzt wieder mit voller Gasflasche, weiter zu einem kleinen See, wo wir eine kleine Mittagspause einlegten. Danach ging es weiter südwärts, über Ludvika und Koppaberg, wo das gleichnamige Bier gebraut wird, zum See Stora Myggjön. An diesem Platz hatten wir vor zwei Jahren einen Hecht gefangen und erinnerten uns gut an die Ruhe dort. Nachdem wir uns halbwegs waagerecht hingestellt hatten, unterhielten wir uns mit einem Deutschen, der gerade sein Zelt aufbaute. Nach dem Abendessen zündeten wir ein Lagerfeuer an und während wir noch einmal unser Angelglück versuchten gesellte sich der ältere Herr dazu. Es stellte sich heraus, dass er zu Fuß unterwegs war und er erzählte gerne und viel von den Erlebnissen seiner Reise. Die Sonne war schon lange untergegangen und es war auch schon ziemlich kalt geworden, als wir uns schließlich wieder in unser gemütliches Wohnmobil zurückzogen.
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25.07.2023
Ein einsames Plätzchen muss man ausnutzen und so blieben wir noch einen Tag im Wald stehen. Es war zwar wieder kalt und es gab auch einige kräftige Schauer aber wir machten es uns trotzdem gemütlich, spielten, gingen spazieren und erledigten ein paar Dinge, die mal wieder liegen geblieben waren.
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24.07.2023, 119 km
Beim Morgenspaziergang gab es noch ein paar Blaubeeren und danach ein richtiges Frühstück, bevor wir uns wieder auf den Weg machten. Bei wieder strahlender Sonne fuhren wir mit eingeschalteter Klimaanlage am Orsa See entlang nach Mora und dort ging es nach langer langes Zeit mal wieder Einkaufen. Hier gab es einen unseren geliebten Dollarstores, den wir für einen Großeinkauf nutzten. 150 m war ein großer Supermarkt, wo wir eigentlich nur nach einem Angebot zum Grillen (was wir auch fanden) suchen wollten, aber dann doch noch einiges mehr kauften. Das war auch gut so, denn als wir mit beiden Geschäften fertig waren, war es bereits kurz nach 15 Uhr. Das reichte gerade noch, um die Wikingerhäuser und -gräber auf Sollerö, der Insel inmitten des Sees Siljan, zu besuchen und dort einen kleinen Spaziergang durch die malerische Landschaft zu machen. Die Wege waren von übervollen Apfelbäumen gesäumt, wobei die Äpfel noch ziemlich klein waren. Es gab aber auch Kirschen, Himbeeren, Johannisbeeren und einiges mehr. Auf dem Rückweg kamen wir an freilaufenden Hühnern vorbei, die eine Schaar Junghühner dabei hatten. Zum Glück war Berta an der Leine, wenngleich sie sich vorbildlich benahm: Sie war interessiert ist aber nicht in die Leine gegangen. Genauso war es bei einer Katze, die sicherheitshalber auf ein Autodach gesprungen ist. Danach fuhren wir weiter in Richtung Fallun, wobei wir noch an einer Entsorgungsstation Halt machten, die wir sofort wiedererkannten. Danach kamen wir an einem Picknickplatz an einer Badestelle vorbei, wo wir eigentlich übernachten wollten. Aber es ist Sommer und Ferien und im See tummelten sich noch etliche Einheimische, so dass wir es vorzogen noch etwas weiter zu fahren. Schließlich fanden wir inmitten des Waldes einen einsamen Platz, der wie für uns geschaffen war: Völlig alleine und fern von jeglicher Zivilisation. Zum Abendessen machten wir uns das frische Brot und dann begann unser allabendliches Kniffelduell.
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