31.07.2023, 116 km
So richtig wollten wir uns wohl von unserem schönen Platz nicht trennen, denn als wir loskamen war es bereits Mittag. Die Sonne schien perfekt für einen Montag und wir hofften, dass der Hauptparkplatz von Tiveden heute leerer sein würde. Als wir dort ankamen, war schnell klar, das dem nicht so war. Sowohl die Schilder "Parking full" als auch die Ordner, die den Fahrern Alternativen erklärten waren mehr als eindeutig. Als wir gerade der netten Frau erklärt hatten, dass wir ihre vorgeschlagene Alternative bereits in den letzten beiden Tagen begangen haben, fuhr gerade ein Wohnmobil weg. Aber als sie uns gerade einweisen wollte, hatte sich bereits ein anderes Wohnmbil, umgekehrt durch eine Einbahnstraße fahrend, den freuen Platz ergattert. Also folgten wir ihrem alternativen Alternativvorschlag und fuhren zum westlichen Eingang, wo wir eine kleine aber sehr feine Wanderung auf einer Halbinsel machten. So haben wir jetzt in diesem Nationalpark beinahe alle Wege begangen und können feststellen, dass dieser, neben Tresticklan, zu unseren Lieblingsnationalparks gehört. Danach fuhren wir noch weiter südwärts, bis wir bei Sandhem an einem See einen völlig einsamen Platz fanden, wo wir zu unserer Überraschung erneut ganz alleine standen.
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30.07.2023
Morgens hörten wir mal wieder den Regen auf unser Dach prasseln. Aber als wir dann gegen 11:30 Uhr doch aufstanden, war das gröbste vorbei und es kamen nur noch einzelne Schauer herunter. Dazwischen war es angenehm sonnig und warm. Wir blieben tagsüber auf diesem überraschend einsamen Platz stehen und machten nachmittags noch einmal eine kleine Wanderung durch den Nationalpark. Es war wieder schön sonnig und wir etwas zu warm angezogen. Das änderte sich auf dem Rückweg, als uns ein kräftiger Regenschauer überraschte und wir von durchgeschwitzt zu völlig durchnässt wechselten. Unterwegs konnten wir uns mit Blau- und Himbeeren stärken, wobei Berta die Himbeeren eindeutig bevorzugte. Abends warfen wir noch einmal den Grill an. Heute gab es Rippchen mit Knoblauchbrot, was auch wieder sehr lecker war.
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29.07.2023, 24 km
In der Nacht hatten wir noch zwei weitere Zecken gefunden und nach dem Aufwachen noch einmal zwei. Entsprechend kurz war unsere Runde über den Platz. Aber obwohl wir die ganze Zeit auf dem Weg blieben fanden wir hinterher wieder welche in ihrem Fell. Bis zum Nationalpark Tiveden war es nur eine knappe halbe Stunde. Der Hauptparkplatz war jedoch voll und so fuhren wir zuächst unverrichteter Dinge quer durch den Park bis wir eine tiefe Haltebucht fanden, wo wir den Wagen abstellen konnten. Es stellte sich heraus, dass es unweit einen Weg gab, der zwar nicht zu den Hauptwanderwegen führte, aber zu einem alternativen Gebiet mit ausgeschilderten Wanderwegen. Dies stellte sich als ein echter Glücksfall heraus, denn die Wanderwege waren mindestens genauso schön, wie wir sie vor zwei Jahren kennengelernt hatten, es war jedoch bei weitem nicht so überlaufen und wir konnten ein völlig neues Gebiet erkunden. Fast drei Stunden liefen wir durch den mit Blaubeeren gespickten Wald, kletterten über Felsen und quer durch eine Ansammlung von Findlingen. Wir stiegen auf Berge und schauten über die herrliche Landschaft. Müde und ziemlich durchgeschwitzt kamen wir um kurz nach 17 Uhr wieder bei Wohnmobil an und entschlossen uns heute nicht mehr weiterzufahren. Der Platz lag gerade außerhalb des Naturschutzgebiets, so dass dies problemlos möglich sein sollten. Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, holten wir den Grill heraus und machten uns die langersehnten Hähnchenkeulen mit Kräuterbutter, auf die wir jetzt schon seit Tagen warteten.
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28.07.2023, 162 km
Mit einer Tupperdose bewaffnet ging der Morgenspaziergang noch einmal den Berg hinauf zum Blaubeerfeld. Danach fuhren wir die 4 km Schotterpiste zurück zur Hauptstraße und dann noch 30 km weiter, bis wir an einem See eine Pause machten. Danach wollten wir nach Örebro in das Freilichtmuseum Wadköping. Aber kaum dass wir wieder losgefahren waren, fuhren wir in ein Gewitter. Der Regen prasselte heftig an die Scheibe und noch bevor Berta wieder Angst bekam, bogen wir auf eine kleine Straße ab und hielten an einer Bushaltestelle. Dort kuschelten wir dann alle zusammen bis das Gewitter vorübergezogen war. So konnte Berta zwischen uns liegend sowohl das Geprassel als auch den Donner ganz gut aushalten. Als das Unwetter vorbei war fuhren wir weiter und nach einer halben Stunde erreichten wir Wadköping. In Örebro nutzt man für das Parken leider nicht Easypark sondern Flowbird. Also mussten wir erst eine neue App downloaden, installieren und einrichten, bevor wir die Parkgebühr von 87 Cent für eine Stunde entrichten konnten. Danach besuchten wir den Zauberladen und, da die Sonne wieder schien, gönnten wir uns auch mal wieder ein Eis. Die Silberschmiede hatte leider bereits um 16 Uhr zugemacht, so dass wir diese auch diesmal nicht besichtigen konnten. Aber es war doch ein wenig mehr los als bei unserem ersten Besuch während der Hochzeit von Corona vor zwei Jahren. Unseren Nachtplatz fanden wir nach einer weiteren einstündigen Fahrt am Vetternsee. Dort waren bereits etliche andere Wohnmobile und Campervans versammelt. Wir fanden aber noch ein kleines Fleckchen etwas abseits, wo wir trotzdem gefühlt alleine stehen konnten. Nach der Willkommensrunde auf dem Platz fanden wir eine Unzahl von Zecken auf ihr. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir die meisten eingesammelt hatten und dann endlich bekam Berta, natürlich erst nach dem Abendessen, ihren lang ersehnten Schlaf.
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