14.07.2023, 114 km
So richtig weit konnten wir vom Picknickplatz aus nicht gehen. Aber immerhin hatte es aufgehört zu regnen. Als wir über die Straße gingen entdeckten wir jedoch einen weiteren Platz, von man auch ungestört hätte stehen können und wir kamen sogar zum Fluß herunter. Nach dem Frühstück fuhren wir weiter. Berta blieb trotz des Regens, der wieder eingesetzt hatte und der holperigen Schotterstraße ruhig auf ihrem "Thron" liegen. Nach 10 km kamen wir wieder auf die E45 und bogen kurz darauf auf einen Picknickplatz für einen ersten Halt ein. Der Regen hatte zwischenzeitlich wieder aufgehört und als wir einen kleinen Spaziergang gemacht haben kam ein weiteres Wohnmobil, das einem seit kurzem alleinstehenden Schweden gehörte an. Wir unterhielten uns ein ganzes Weilchen über ihn und seine Pläne. Als wir irgendwann dann doch losgefahren sind, tat es uns ein bisschen leid. Mehrmals hatte er gefragt, ob wir auch hier bleiben und übernachten würden und wir hatten den Eindruck, dass er vielleicht ein wenig einsam gewesen war. Danach fuhren wir durch bis nach Östersund, wo wir das erste Mal nach langer Zeit wieder einkaufen waren. Danach fuhren wir auf die Halbinsel Frösön, wo auch der Flughafen von Östersund liegt. An deren Westseite schließt sich eine weitere Halbinsel an, die größtenteils aus einem militärischen Sperrgebiet besteht. Der Grund dafür sind nicht geräumte Sprengkörper. Nach unserem Abendessen ging unser letzter Spaziergang daher nur zum Strand, den nahegelegenen Apellierplatz und die daran anschließenden Wege.
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13.07.2023, 119 km
Nach einem letzten Spaziergang und dem Frühstück verließen wir unseren wunderschönen einsamen Platz. Berta saß wieder auf ihrem Thron und blieb, auch wenn sie zunächst nicht einsteigen wollten, trotz der anfänglichen Schotterstraße ruhig liegen. Nach 10 Minuten hatten wir aber auch schon unser erstes "Ziel" erreicht: Einen Rastplatz, wo wir unsere Toilette und den Müll entsorgen konnten. Danach ging es wieder auf dem Inlandsvägen, der gut ausgebauten E45 weiter gen Süden. Eine halbe Stunde später erreichten wir Dorothea, wo wir eigentlich an einem Badeplatz unsere Mittagspause einlegen wollten. Dieser war jedoch wegen einer Baustelle von keiner Seite aus erreichbar. Nachdem wir einige Zeit auf der Suche nach einer Alternative durch den kleinen Ort gefahren waren, hielten wir vor einem Supermarkt und machten von dort aus eine kleine Runde. Danach nutzten wir noch das Internet, das sogar bis auf den Parkplatz reichte, um Handys und Laptop zu aktualisieren. Es hatte sich einiges aufgestaut. Nach der Weiterfahrt hielten wir wiederum nach einer halben Stunde bei Hoting abseits der Straße auf einem kleinen Kiesplatz. Von dort aus wanderten wir über viele kleine Brücken durch ein perfekt angelegtes Angelparadies. Schmale Wege führten quer durch das Wasser und es gab unendlich viele Möglichenkeiten, seine Angel auszuwerfen. Wir hatten das gesamte Areal für uns und trafen wärend unserer knapp einstündigen Wanderung niemanden. Trotzdem verzichtenen wir mangels Angelkarte auf einen eigenen Versuch. Danach fuhren wir nach Stömsund und suchten den lange vermissten Dollarstore auf, um ein paar Sachen für kleinere Reparaturen zu kaufen. Dann ging es weiter bis zu einem kleinen aber feinen Picknickplatz außerhalb von Strömsund. Wir mussten noch einen Moment warten, aber dann waren wir ganz allein auf dem Platz. Als wir unser Essen fertig hatten, begann es zu regnen und es zog ein kleines Gewitter vorbei. Aber irgenwann hörte es auch wieder auf und dann konnten wir in aller Ruhe schlafen gehen.
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12.07.2023
Der Platz war so schön, dass wir gerne einen Tag hier verweilten. Berta genoss die Fahrpause und schlief die meiste Zeit. Außer natürlich auf unseren Spaziergängen. Angeln konnten wir auch, wenngleich auch heute der Erfolg ausblieb. Aber irgendwann klappt es bestimmt wieder. Da uns das Brot ausgegangen war, wurde der Backofen angeworfen und heraus kam ein unglaublich leckeres frisches Hefebrot, das wir uns zum Abendbrot schmecken ließen.
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11.07.2023, 123 km
Wir hatten mal wieder wunderbar ruhig geschlafen und lange noch dazu. Der Platz lag wunderbar abseits nur zum Spazierengehen war es eher schlecht. Auf der Schotterstraße fuhren regelmäßig große LKWs mit Anhänger entlang, so dass diese für enen Spaziergang ausfiel und entlang des Wassers kamen wir leider auch nicht weit. Also fuhren wir weiter. Berta bekam wieder ihren Thron und ließ sich, obwohl sie anfangs wieder etwas unruhig wurde, schnell wieder beruhigen. Unseren ersten Halt hatten wir aber trotzdem bereits nach 20 Minuten geplant und tranken an einem Picknickplatz noch einen weiteren Morgenkaffe, nachdem sich Berta im angrenzenden Bach ein weinig abgekühlt hatte. Danach ging es weiter südwärts immer der E45 folgend. Unsere Mittagspause machten wir in Storuman auf einem großen Parkplatz inmitten des gleichnamigen Sees, der auch als Angelplatz genutzt wird. Nach wir uns gestärkt und Berta ein bisschen geschlafen hat, fuhren wir weiter. Und jetzt war Berta wieder genauso entspannt, wie wir es vom Vortag kannten. Danach hatten wir noch etwas über eine Stunde, in der wir die Landschaft genießen konnten, die an uns vorbei zog. Zwischen niedrigen Birken und Nadelwäldern ging es leicht kurvig durch die hügelige Landschaft. Zwischendurch liefen immer mal wieder Rentiere über die Straße und einem einzelnen Rentier folgten wir eine Weile, als es auf der Mittellinie die Straße entlanglief bevor es irgendwann nach links in den Wald abbog. Unserer Ziel war ein versteckter kleiner Picknickplatz am See Ångermanälven. Der schmale Weg war gerade breit genug für uns und es war auch nur Platz für ein Fahrzeug. Hier würden wir gang bestimmt alleine bleiben. Nachdem wir uns eingerichtet hatten machten wir noch einen ausgedehnten Spaziergang entlang der kaum befahrenen Schotterstraße. Berta durfte wieder frei laufen, fand aber wider erwarten keinen weiteren Elchknochen.
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