Die gestrige kurze Fahrt von Hpa-An nach Mawlamyine im öffentlichen Bus war einfach perfekt. Natürlich wurden wir direkt bei uns im Hotel abgeholt. Und zwar nicht schon um 9:00 Uhr sondern ganz angenehm erst um 13:00 Uhr. Die Änderung hatte Michael telefonisch beim Warten auf den Bus in Kyaiktiyo mit unserem Hotel vereinbart. Bis dahin durften wir sogar noch das Zimmer nutzen. In Mawlamyine sagten wir dem Fahrer an der richtigen Stelle Bescheid, so dass er direkt vor unserem Hotel anhielt und wir nur noch ein paar Schritte zu gehen hatten. Zum Abendessen gingen wir in ein Restaurant auf der gegenüberliegenden Seite, das sich sehr schnell füllte. Das Essen war sehr gut. Leider kam nicht alles, was wir bestellt hatten, was sehr wahrscheinlich daran lag, das keiner der Kellner gut genug Englisch sprach, sich aber nicht traute, dies zuzugeben. Aber das was kam, war sehr gut.
Für heute hatten wir uns ein Tuk-Tuk bestellt, das uns in knapp 15 Minuten zum Flughafen brachte. In einem kleinen Häuschen war ein Wartebereich untergebracht und natürlich wurde auch das Gepäck durchleuchtet und auch unsere Temperatur kontrolliert. Außer uns warteten auch einige Mönche auf unser Flugzeug. Als das Flugzeug kam, mussten auch wir wieder zum Wartebereich zurück, ehe wir über das Rollfeld zum Flugzeug liefen. Der 1 ½ stündige Flug nach Kawthaung verlief reibungslos, wenn man von dem mehr als harten Einschlag absieht, den der Pilot vermutlich noch als Landung bezeichnet hat. Immerhin konnten alle Passagiere heil das Flugzeug verlassen und auch die Reifen schienen den Aufprall überlebt zu haben. Auf dem Rollfeld wartete schon das Empfangskommitee. Nein, nicht für uns, sondern für den Mönch, der uns auf diesem Flug begleitet hat. Nachdem die lange Prozession verschwunden war, konnten auch wir aussteigen. Wir nahmen uns ein Tuk-Tuk, das uns zum Hafen brachte. Da wir dem Fahrer gesagt hatten, dass wir nach Thailand wollten, wurde uns alles weitere abgenommen. Als wir am Hafen ankamen, wurde uns als erstes unser Bootsführer vorgestellt, der uns zunächst zur Immigration brachte. Dort stand ein sehr gut englisch sprechender Helfer zur Seite, der uns den gesamten Ablauf ganz genau erklärte, u.a. dass wir eine Ausweiskopie bräuchten. Da wir keine hatten, lief der Bootsführer dann kurz mit unseren Pässen und 5 Baht zu einem Copyshop und brachte die Kopien zurück, die dann anschließend von Immigration beschrieben, bestempelt und abgelegt wurden. 10 Minuten später folgten wir unserem Kapitän zu seinem Boot und es ging im Langboot in Richtung Thailand. An einer kleinen Insel mussten wir kurz der guten Ordnung halber Rettungswesten anlegen. Anhalten brauchten wir dort jedoch nicht, da das Hochzeigen ausländischer Pässe ausreichte, um für unseren Bootsführer ein Visum zu erhalten. Auf der Thailändischen Seite legten wir dann doch noch einmal kurz an. Hier bekam der Kapitän eine thailändische Flagge, die er, einen vielsagenden Blick austauschend, ins Boot warf. Dann ging es ein Stück weiter bis zur Thailand Immigration wo wir unseren Bootsmann bezahlten und dann verabschiedeten. Wir füllten unsere Einreiseformulare aus und bekamen dafür wieder eine Aufenthaltserlaubnis für 30 Tage in unseren Pass gestempelt. Auf der anderen Seite wartete schon eine Horde von Taxifahrern darauf, uns irgendwohin bringen zu wollen. Wir gingen durch die Masse hindurch und verhandelten dann kurz mit drei Motorradtaxifahren die außerhalb warteten. Wir bekamen den Einheimischentarif und wurden zum Busbahnhof gefahren. Dort kauften wir uns kurzerhand ein Ticket nach Khao Lak für den 13:00 Uhr Bus. Die Wartezeit überbrückten wir mit einem Eiskaffee, den wir in einem nahegelegenen 7-Eleven kauften. Gott, wie hatten wir das vermisst! Vier Stunden später kamen wir auch schon in Khao Lak an. Das kurze Stück zum Hotel gingen wir zu Fuß. Dort angekommen, bezogen wir unseren Bungalow, der angenehm weit weg vom Pool war. Dann kontaktieren wir Eric und verabredeten uns zum gemeinsamen Abendessen auf dem Nachtmarkt, den wir beim hierherlaufen an der Hauptstraße gesehen hatten. Dies war allerdings ein sehr touristischer Nachtmarkt. Es gab sehr viel Frittiertes und das thailändische Essen war relativ teuer. Wir genehmigten uns dennoch einen ganzen Fisch mit Maiskolben und Papayasalat und genossen das leckere Essen. Mit ein paar Cocktails in einer ruhigen Bar ließen wir den Abend gemütlich ausklingen, ehe wir müde ins Bett fielen.
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