25.05.2021
Die Sonne schien und die knapp einstündige Fahrt nach Mollösund auf der Halbinsel Orust immer der Küstenlinie entlang war sehr abwechslungsreich. Mal fiel der Blick auf die Felder zur linken, mal auf den Wald beiderseits der Straße und mal aufs Meer zur rechten Seite. Dahinter die bekannten Granitfelseninseln, die die Schärgen bilden. Ein klein wenig erinnert die Landschaft an Norwegen im Miniaturformat, wenn man einen der kleinen Fjords umfährt. Mollösund ist wie Smögen im Sommer gut besucht. Aber auch dieser Ort war wie ausgestorben und so hatten wir kein Problem, unser Wohnmobil direkt am Hafen abzustellen und einen Drohnenflug zu machen. Es war extrem windig und die Drohne hatte arg zu kämpfen, um wieder zurück in Richtung Land zu kommen, nachdem wir eine Aufnahme von der Seeseite her gemacht hatten. Aber es ging alles gut. Eigentlich wollten wir auch Ronnäng auf der Halbinsel Tjörn besuchen, aber wir vermuteten stark, dass auch dieses Fischerörtchen so ähnlich sein würde wie die beiden letzten und so fuhren wir direkt nach Svartedalen, einem kleinen Nationalpark nördlich von Göteborg, um uns dort ein Plätzchen für die Nacht zu suchen. An dem von uns ausgesuchten Stellplatz (direkt am See) hatte sich jedoch bereits ein anderer Camper breit gemacht. So fuhren wir ein kleines Stückchen weiter und standen wieder allein im Wald.
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24.05.2021
Die zwei Tage Pause haben uns gut getan. Und dem Wetter auch. Die Sonne schien uns morgens durch das Fenster. Wir hatten vergessen, die Verdunklung herunterzuziehen. So waren wir auch etwas früher als sonst üblich unterwegs. Die Fahrt führte uns zunächst nach Grebbestad, das berühmt für seine Austern ist. Heute am Pfingstmontag jedoch nicht. Das kleine Städtchen wirkte wie ausgestorben und weit und breit keine Austern zu sehen. Wir nutzen die Gelegenheit vor einem Ica Supermarkt, in dessen Wlan wir uns einloggten, um die Fähre für die Rückfahrt nach Deutschland zu buchen. Schon in etwas über zwei Wochen, am 10.06., fahren wir von Trelleborg zurück nach Travemünde. Unser nächstes Ziel war Fjällbacka, bekannt aus einem Film, in dem hier ein Mord geschieht. Uns interessierte jedoch Kungsklyftan Fjällbacka und Vetteberget. Kungsklyftan ist eine Schlucht inmitten riesiger Granitfelsen, die südlich der Stadt liegen. Den Zugang muss man sich ein wenig erklettern, aber dann steht man in einem etwa 20 m langen Gang, der vielleicht 15 m hoch ist. Unten liegen vereinzelt größere Brocken, die - wann auch immer - heruntergefallen sind. Quasi als Dach liegen drei weitere Granitbrocken auf, die relativ stabil wirkten, als wir darunter hindurch gingen. Danach führt eine steile Holztreppe hinauf auf den Felsen Vetteberget. Oben konnten wir über das felsige Gelände klettern, dass nur von ein wenig Heidekraut bewachsen war. Trotz des relativ starken Windes machten wir auch noch einen kleinen Drohnenflug bevor wir uns wieder auf den Weg machten. Nach einem kurzen Abstecher über Hamburgsund und Blick auf Hamburgö (nur wegen des Names) fuhren wir nach Smögen. Unterwegs sahen wir ein Hinweisschild auf die Schlossruine Hornbore bei Slotteberget und machten einen kleinen Spaziergang auf den Hügel, auf dem einmal ein von einem schwedischen König gebauten Schloss stand, das letztlich von einem dänischen König abgebrannt wurde. Von oben hatten wir einen guten Ausblick über die vielen Inseln aus Granit. Wie fuhren weiter nach Smögen, eine Halbinsel, die im Sommer stark besucht sein dürfte. Heute war auch sie wie ausgestorben. Die vielen, ansonsten wohl vollen Lokale, waren größtenteils geschlossen. Bekannt ist Smögen für Smögenbryggan, ein Weg am Hafen entlang typischer Fischerhütten, in denen jetzt für Speis und Trank gesorgt wird. Die gesamte Halbinsel ist quasi ein riesiger Granitfelsen und größtenteils unbebaut. Wir nutzten die Gelegenheit und wanderten ein wenig über die Insel, um die frische Luft zu genießen. Unser Nachtlager fanden wir auf unserem Weg in Richtung Orust: in der Nähe des Gullmannfjords auf dem Parkplatz des Naturschutzgebiets Gullmarsberg.
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22. - 23.05.2021
In Schweden ist immer ein See in der Nähe, wenn man irgendwo steht. Hier waren es etwa zwei Minuten zu Fuß durch den Wald bis zum nächsten See. Es regnete beinahe ununterbrochen, weswegen wir es vorzogen, drinnen zu bleiben und zu spielen. Am zweiten Tag, war es nicht anders. Wir sahen ein wenig fern, spielten und verbrachten unser Wochenende ausnahmsweise einmal drinnen.
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