29.07.2023, 24 km
In der Nacht hatten wir noch zwei weitere Zecken gefunden und nach dem Aufwachen noch einmal zwei. Entsprechend kurz war unsere Runde über den Platz. Aber obwohl wir die ganze Zeit auf dem Weg blieben fanden wir hinterher wieder welche in ihrem Fell. Bis zum Nationalpark Tiveden war es nur eine knappe halbe Stunde. Der Hauptparkplatz war jedoch voll und so fuhren wir zuächst unverrichteter Dinge quer durch den Park bis wir eine tiefe Haltebucht fanden, wo wir den Wagen abstellen konnten. Es stellte sich heraus, dass es unweit einen Weg gab, der zwar nicht zu den Hauptwanderwegen führte, aber zu einem alternativen Gebiet mit ausgeschilderten Wanderwegen. Dies stellte sich als ein echter Glücksfall heraus, denn die Wanderwege waren mindestens genauso schön, wie wir sie vor zwei Jahren kennengelernt hatten, es war jedoch bei weitem nicht so überlaufen und wir konnten ein völlig neues Gebiet erkunden. Fast drei Stunden liefen wir durch den mit Blaubeeren gespickten Wald, kletterten über Felsen und quer durch eine Ansammlung von Findlingen. Wir stiegen auf Berge und schauten über die herrliche Landschaft. Müde und ziemlich durchgeschwitzt kamen wir um kurz nach 17 Uhr wieder bei Wohnmobil an und entschlossen uns heute nicht mehr weiterzufahren. Der Platz lag gerade außerhalb des Naturschutzgebiets, so dass dies problemlos möglich sein sollten. Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, holten wir den Grill heraus und machten uns die langersehnten Hähnchenkeulen mit Kräuterbutter, auf die wir jetzt schon seit Tagen warteten.
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