8.12.2023, 125 km
Wir sind viel länger in Deutschland geblieben, als uns lieb war. Eigentlich war unser Plan, loszufahren, wenn es in Hamburg ungemütlich wird. Das wäre spätestens Anfang November gewesen. Aber irgendwie war noch so viel zu tun und dann sind wir am Ende auch noch krank geworden, wovon wir uns eine Weile erholen wollten, bevor wir uns auf die Reise machen. Aber jetzt ist es endlich soweit. Das Auto ist mal wieder gepackt. Zusätzlich haben wir eine große Kiste voll mit Spenden für ein Tierheim dabei. Der Schnee, der noch vor ein paar Tagen ganz Deutschland in eine eine große Winterlandschaft verwandelt hatte, ist schon wieder geschmolzen und so fuhren wir bei leichtem Regen durch die Nacht. Da wir erst um 18 Uhr losgekommen sind, nahmen wir ausnahmsweise die Autobahn, die wir allerdings kurz vor Hannover schon wieder verließen, um unseren ersten Übernachtungsplatz anzufahren. Dies war ein Parkplatz an einem Trimm-Dich-Pfad der noch mit einer Eis- und Schneedecke bedeckt war. Aber es ging und wahrscheinlich werden wir morgen auch wieder herauskommen. Hungrig machten wir uns etwas zu essen und vielen dann bald ins Bett, glücklich endlich losgefahren zu sein. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis wir in Gegenden mit angenehmeren Temperaturen kommen werden. Nach der Wetterkarte dürfte das in Valencia der Fall sein. Das ist jedoch noch mehr als 2000 km oder mindestens zwei Wochen entfernt. Aber vielleicht haben wir ja Glück und die Sonne scheint. Ansonsten sind wir schon sehr gespannt, was uns auf dieser Reise erwarten wird...
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20.08.2023, 142 km
Die Sonne lachte und so fuhren wir die letzten Kilometer bei strahlend blauem sommerlichen Wetter wieder nach Hamburg. Natürlich legten wir unterwegs noch einmal eine Pause ein. Gegen Nachmittag kamen wir nach insgesamt 9.771 km glücklich und zufrieden wieder dort an, wo wir 4 Monate zuvor aufgebrochen waren. Eine abwechslungsreiche Reise lag hinter uns. Viel Regen in Norwegen dafür viel Sonne in unserem geliebten Schweden und Dänemark hat uns sehr positiv überrascht. Dort müssen wir unbedingt noch einmal hin. Vielleicht ein kleiner Ausflug im Spätsommer? Aber jetzt freuten wir uns erstmal auf den Rest des Sommers zu Hause.
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19.08.2023, 93 km
Die Franzosen waren schon wieder losgefahren als wir zu unserem Morgenspaziergang losging. Das war heute eine 2,5 km lange Wanderung um das Sølsteder Moor herum, auf dessen Parkplatz wir übernachtet hatten. Danach ging es über Tønder wieder zurück nach Deutschland. In Niebüll füllten wir unseren Gasvorrat auf, der immerhin bis gestern Abend gereicht hatte. Danach machten wir einen Großeinkauf an Lebensmitteln. Einiges war sogar schon wieder für die nächste Reise dabei. Als wir zurückkamen, merkten wir, wie unglaublich schwül es war. Der Himmel war weitgehend bedeckt und gleichzeitig waren es fast 30 Grad. Bei einem Spaziergang über die Felder bei Bredstedt kamen wir ganz schön ins Schwitzen und freuten uns beinahe über die angenehme Kühlung der Klimaanlage als wir weiterfuhren. Der Weg führte uns an Husum vorbei zu einem kleinen Waldparkplatz in der Nähe von Scwabstedt. Diesen Platz kannten wir noch vom Dezember letzten Jahres, als wir hier nach einem Weihnachtsmarktbesuch in St-Peter-Ording übernachtet hatten. Heute war der Regen jedoch viel wärmer und wir schwitzten noch mehr, da wir die Tür aufgrund des Regens nicht offenlassen wollten. Wir machten es an unserem letzten Abend unserer Reise trotzdem noch einmal gemütlich und beendeten auch diesen Abend spielend.
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18.08.2023, 75 km
Wie erwartet wurden wir von lauten Trekkern geweckt, die einen großen Anhänger mit Menschen darauf an uns vorbei über den Damm nach Mandø zogen. Aber die Sonne schien schon wieder und es versprach angenehm warm zu werden. Perfekt für den geplanten Strandtag auf Rømø. Aber zuerst noch einen kurzen Spaziergang hinter dem Deich und gefrühstückt, dann ging es auf die 30 minütige Fahrt auf die Insel. Auch hier fuhren wir über einen Damm, der allerdings auch bei Flut befahrbar ist. Unterwegs kamen uns einige Oldtimer entgegen, die ziemlich gut erhalten aussahen. Es waren auch einige im Shabby-Look dabei, die vermutlich nur noch von Rost zusammengehalten wurden aber auch einige Schätzchen. Je näher wir dem riesigen Autostrand kamen, umso voller wurde es. Auf dem Parkplatz vor dem Strand war kein einziger Platz mehr frei und auch der Campingplatz war proppevoll. Aber all das war noch kein Vergleich zu dem, was sich auf dem Strand abspielte. Dicht an dicht standen Autos und Camper rings um das Arreal herum. An der Wasserseite sogar 2-reihig. Und überall fuhren diese tollen alten Autos herum. Ob es hier vielleicht ein Treffen gab? Und tatsächlich: Wir waren zufällig auf dem Rømø Motor Festival gelandet, wo mit Fahrzeugen aus den 20iger-, 30iger- und 40igerjahren Rennen am Strand ausgetragen werden, das vom 18. bis zum 20.08.2023 dauerte. Und das zog nicht nur die tollen Autos an, sondern auch eine riesige Schaar von Schaulustigen, die sich allesamt über den Strand verteilten und die auch einen ziemlichen Lärm veranstalteten. Das war es also mit unserem gemütlichen Strandtag. Wir machten dennoch unseren obligatorischen Strandspaziergang über den ziemlich harten und grobkörnigen Sand und liefen dort wo die Autos nicht mehr hindurften gen Süden am Wasser entlang und anschließend quer durch die Dünen zurück zum Trubel. Danach genossen wir das Spekatakel der herumdüsenden Motorräder und schauten uns die immer mal wieder vorbeifahrenden Oldtimer an. Am frühen Nachmittag fuhren wir dann aber doch lieber weiter, denn obwohl vermutlich die meisten der Camper auch über Nacht bleiben würden und es vermutlich an den Festivaltagen geduldet worden wäre, sehnten wir uns wieder nach einem stillen Plätzchen, dass wir kurz vor Tøndern auf einem Rastplatz am Moor Sølsted auch fanden. Hier konnten wir wieder die deutlich angenehmeren Geräusche der Natur genießen. Auf einem Spaziergang durch das Moor kamen wir an Kühen vorbei, die Berta überhaupt nicht interessierten und mussten auch durch eine Ziegenherde gehen. Erst gingen die Tiere von uns weg aber als wir die Kameras zückten drehten sie sich um um versammelten sich für ein Gruppenfoto. Berta blieb erstaunlicherweise ziemlich ruhig und reagierte erst als die Tiere anfingen wegzulaufen, als wir durch die Herde hindurch wollten. Aber sie beruhigte sich auch schnell wieder und so war es für uns alle ein tolles Erlebnis. Der Aussichtsturm, zu dem wir gelaufen waren, war dann doch etwas enttäuschend. Irgendwie hatten wir ihn uns höher vorgestellt. Nachdem wir Abendbrot gegessen hatten, gesellte sich noch ein Wohnmobil mit einer französischen Familie auf unseren schönen Platz. Damit war bis zum Schlafengehen für genügend Unterhaltung gesorgt.
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