Vom Meeresrauschen geweckt zu werden ist schon etwas sehr Schönes. Die Sonne schien schon und als wir mit dem Frühstück fertig waren, war es auch schon Mittags. Wir genossen die langesame Fahrt auf der Küstenstraße zu unserem ersten Ziel, Ales Stenar, einem großen Kreis aus Hinkelsteinen, die in der Form eines Schiffsrumpfes auf einem Hügel stehen. Der Parkplatz war riesig und bis auf vier Wohnmobile völlig leer. So konnten wir uns die Steine in aller Ruhe ansehen. Weiter ging es durch Kiefernwälder mit kleinen versteckten Häusern weiter bis nach Simrishamn, einem kleinen Fischerdorf, das für seine alten pastellfarbenen Häuser bekannt ist. Wir erkundeten den Ort zu Fuß und nahmen dabei einen auf der Straße liegenden Zweig mit, an dem eine bunte Feder befestigt ist. Mit diesen Federn waren viele Restaurants aber auch Laternenpfähle und ähnliches geschmückt. Der Sinn dahinter ist uns noch verborgen, aber wir werden es bestimmt bald herausfinden. Am späten Nachmittag erreichten wir unseren Nachtplatz, einen kleinen (und leeren) Parkplatz oberhalb des Strandes bei Baskemölla, wo ein Wanderweg zum Strand anfängt. Und endlich haben wir auch unsere Drohne ausprobieren können. Der Erstflug verlief problemlos, auch wenn die Videoaufnahmen noch etwas ruckelig sind. Das werden wir noch üben müssen.
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Etwas ungewohnt klingelte der Wecker morgens um 8:00 Uhr. Nach einem kleinen Frühstück und einer Tasse Kaffee fuhren wir in knapp 10 Minuten zum Fähranleger in Travemünde. Vor uns wartete nur ein Wagen und so hatte die Frau am Checkin schnell unsere Ausweise und den obligatorischen Corona-Antigentest kontrolliert. Wir stellten uns hinter die wartenden Fahrzeuge. Insgesamt waren es vielleicht 20 PKWs, darunter zwei Wohnmobile. Der Rest der Fähre wurde mit LKW-Auflegern beladen. Mit 1 1/2 stündiger Verspätung legten wir ab, kamen aber trotzdem fast pünktlich in Malmö an. Die Überfahrt verbrachten wir in unserer kleinen aber gemütlichen Kabine, wo wir kurz vor der Ankunft die vermutlich letzte richtige Dusche ausnutzten. In Malmö gab es überraschenderweise keinerlei Kontrollen und wir fragten uns, warum der Corona-Test unbedingt auf Englisch sein musste. Für die Übernachtung fuhren wir zu einem kleinen Strandparkplatz an der Südküste Schwedens und lauschten nach einem späten Abendessen dem prassen des Regens und dem Rauschen des Meeres.
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Diesmal wird uns unsere Reise nach Schweden führen. Wir sind schon sehr gespannt, was uns dieses Mal erwartet. Heute Mittag haben wir noch schnell unseren obligatorischen Corona-Schnelltest machen lassen. Glücklicherweise negativ. Nachdem wir unsere Sachen in aller Ruhe im Wohnmobil verstaut haben, sind wir nach Travemünde gefahren, wo morgen unsere Fähre nach Malmö losfahren wird. Wir stehen heute auf einem kleinen Waldparkplatz nur 5 Minuten vom Fährableger entfernt.
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Aufgrund der Nachrichtenlage - Deutschland hatte zwischenzeitlich eine Kontaktsperre verhängt, um der Corona-Epidemie Herr zu werden - entschieden wir uns nicht über Bangkok nach Hua Hin zu fahren, sondern stattdessen noch einmal nach Koh Lanta zu fahren, wo das Infektionsrisiko möglichst gering sein sollte. Auf der Fahrt dorthin trafen wir eine Gruppe Schweizer, die uns auf der Überfahrt nach Koh Yum bereits bemerkt hatten und unsere wunderbare Entspanntheit lobten. Zufällig hatten wir auch noch das gleiche Hotel gebucht und in den nächsten Tagen liefen wir uns immer mal wieder über den Weg.
Unser Bungalow lag direkt am Strand und wir genossen die Leere des Strands bei ausgiebigen Spaziergängen, bei denen wir uns zwischendurch im Wasser abkühlten. Zum Abendessen gingen wir zu unserer neuen "Mama", die wir bereits am ersten Tag entdeckt hatten. Hier gab es günstig wunderbare thailändische Gerichte und einen leckeren Mangoshake.
An einem der ersten Tage buchten wir in einem kleinen Reisebüro an der Ecke zur Hauptstraße eine 3-Insel-Schnorcheltour mit einem Langboot. Es war ein sehr schöner Ausflug bei fantastisch warmen Wetter. Was uns wunderte war, dass die anderen Gäste so teilnahmslos schienen, als wären sie zu dieser Tour gezwungen worden. Wir genossen die Fahrt, das Schnorcheln und das Mittagessen am Strand auf einer der Inseln. Eines der Highlights war der Besuch des Inneren einer der Karkfelseninseln. Um dorthin zu gelangen mussten wir durch einen dunkle 300m lange Grotte schwimmen.
Mit dem Besitzer des Reisebüros trafen wir uns danach beinahe täglich. Wir unterhielten uns über sein Leben auf der Insel aber natürlich auch zunehmend über Corona. Vor allem als sich die ersten Einschränkungen bemerkbar machten.
Für zwei Tage mieteten wir uns auch noch einmal einen Roller und erkundeten damit den Süden der Insel. Unterwegs hielten wir an einigen Stränden und freuten uns darüber, überall fast allein zu sein. Natürlich gingen wir auch schwimmen.
In den nächsten Tagen leerte sich auch unsere Hotelanlage. Der Auszug kündigte sich meist durch hektisches Telefonieren an und am nächsten Tag war wieder ein Bungalow leer. Wir sahen das (noch) relativ entspannt, hatten wir doch unseren Rückflug für den 30.3. bei Emirates gebucht und es schien uns unvorstellbar, dass Emirates nicht mehr fliegen würde. Das änderte sich schlagartig, als wir am 22.3. über Emirates in den Nachrichten gelesen haben, dass alle Passagierflüge eingestellt worden sind und kurze Zeit später benachrichtigt wurden, dass auch unser Rückflug storniert wurde. Wir überlegten eine Zeitlang, ob wir vielleicht länger bleiben wollen, aber die Aussicht eventuell in einem Bungalow für mehrere Monate festzusitzen erschien uns nicht optimal. Tatsächlich änderte sich in den nächsten Tagen so einiges: In den Restaurants - also auch bei "Mama" - gab es nur noch Essen zum Mitnehmen. Draußen mussten wir eine Maske tragen und es bestand eine Ausgangssperre zwischen 19:00 und 5:00 Uhr. Immerhin durften wir noch zum Strand. Kurzerhand buchten wir am 24.3. für den 1.4. einen neuen Rückflug bei Thai Airways. Zwei Tage später wurde auch dieser Rückflug storniert. Deswegen buchten wir noch einen Rückflug. Diesmal am 30.3. mit Swiss über Zürich. Dieser Flug wurde noch am gleichen Tag wieder storniert. Swiss hatte alle Flüge ab dem 30.3. eingestellt. Sollten wir jetzt doch in Thailand gestrandet sein? So allmählich machte sich auch bei uns Panik breit. So ein unsicheres Gefühl hatten wir noch nie. Auch wenn die tatsächlichen Verhältnisse auf der Insel immer noch gut waren. Es macht halt doch einen Unterschied ob man nicht nach Hause möchte oder es nicht mehr kann.
Das nächste Problem war unsere Aufenthaltserlaubnis. Die lief nämlich am 2.4. ab. Wir fuhren also mit einem Minibus nach Krabi zum Immigration-Office und verlängerten dort unsere Aufenthaltsberechtigung um einen Monat.
Wir versuchten alles, um einen der Flüge umzubuchen. Thai Airways war telefonisch nicht zu erreichen und auf unsere E-Mail erfolgte keine Antwort. Bei Swiss hätten wir über einen Kontakt in Deutschland auf einen früheren Flug umbuchen können. Das Online-Reisebüro hatte uns jedoch kein E-Ticket ausgestellt und da wir auch keine Buchungsnummer bei Swiss hatten, war auch dies nicht möglich. Und natürlich antwortete auch das Reisebüro, bei dem wir ursprünglich unseren Emirates-Flug gebucht hatten, ebenfalls nicht. Auch das Auswärtige Amt war noch keine Hilfe. Bei dem Rückholprogramm war Thailand (noch) ausgenommen, da es offiziell ja noch Flüge gab. Dass diese inzwischen unverschämt teuer waren und dann auch noch kurzerhand storniert wurden, war offensichtlich nicht berücksichtigt worden.
Letztlich gelang es uns doch, einen Flug umzubuchen. Michaels Freund Eric war ebenfalls in Thailand (mit dem gleichen Problem). Aber er war in der Nähe vom Flughafen in Phuket. Dort gelang es ihm am 27.3. gegen Mittag unseren Flug auf den 28.3. um 0:50 Uhr ab Bangkok umzubuchen. Und dann ging alles ganz schnell. Wir buchten einen Flug für heute Abend von Krabi nach Bangkok und einen Minivan nach Krabi. Uns blieb gerade mal eine Stunde, um alles einzupacken und bei der Rezeption auszuchecken. Wir hatten Glück. Alles klappte perfekt. Wir bekamen auf dem Flug nach München sogar Sitzplätze am Notausgang, so dass wir ausreichend Beinfreiheit hatten. Morgens um 6:00 Uhr landeten wir am ausgestorbenen Flughafen in München. Nach einer kurzen S-Bahnfahrt zum Hauptbahnhof stiegen wir in einen nahezu leeren Zug. Fahrkarten brauchten wir keine: Unsere Bordkarten waren genug. Sechs Strunden später waren wir müde aber glücklich wieder in Hamburg.
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