Wir reisen um die Welt

Das Sammeltaxi, das uns zum Hafen brachte, holte uns um 7:30 Uhr bei unserem Hotel ab. Zwei Mädels aus Deutschland saßen bereits drin. Wir unterhielten uns das erste Mal so richtig über das Thema Corona und wie die Lage derzeit in der Heimat sei und waren sehr froh, eine wesentlich schönere Zeit in Thailand verbringen zu können. Nach einer kurzen Fahrt bestiegen wir die Fähre, die uns in einer knappen Stunde nach Koh Yum fuhr. Vor der Insel hielt das Boot an und wir stiegen in ein Langboot um, das uns direkt zu unserem Hotel brachte. Wir waren wieder einmal sehr froh, nur so wenig Gepäck dabei zu haben. Der steile Weg zur Rezeption war in der Hitze schon sehr beschwerlich. Die letzten Meter wurden uns dann zum Glück von einem Träger abgenommen. Nach einem leckeren Begrüßungsdrink bezogen wir dann unseren Bungalow von dem wir einen fantastischen Blick auf das Meer hatten. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten erkundeten wir den Strand und kühlten uns gelegentlich im Meer oder bei einer kalten Dusche ab. Zum Abendessen gingen wir in ein benachbartes Resort, wo wir lecker aßen und spielten bis die Flut kam und wir wieder zurück mussten, was gerade noch trockenen Fußes möglich war.
Am nächsten Tag liehen wir uns einen Roller. Allerdings mussten wir dafür knapp 2 km laufen. Der Weg führte über den Strand, dann durch ein Resort den Berg hoch zu einem kleinen unbefestigten Weg. Dieser führte oberhalb parallel den Strand entlang, stieß dann auf eine kleine Straße, die weiter auf die Insel führte. Nach einer Dreiviertelstunde waren wir da, bezahlten 250 Baht und bekamen ohne weitere Formalitäten einen nagelneuen Roller. So einfach kann mieten sein. Wir fuhren zunächst nach Süden bis zu dem Städtchen mit dem kleinen Hafen. Viel zu sehen gab es hier nicht, nur ein kleiner Pier und einige Restaurants. Wir fuhren zu einem kleinen Strand, wo wir prompt den Nachmittag verschliefen. Zum Abendessen fuhren wir zum Hafenstädtchen zurück und aßen bei einem kleinen Restaurant, das treffenderweise „Mama“ hieß und von einer richtigen Mama betrieben wurde. Andere Gäste gab es keine und sie umsorgte uns liebevoll.
Im Norden der Insel gab es einen kleinen Berg, den wir fast vollständig umfahren haben. Am Ende war der Weg dann aber doch zu schlecht, so dass wir nicht ganz herum kamen. Hier entdeckten wir einen „Secret Beach“, der relativ gut ausgeschildert war. Wir blieben nicht lange, sondern fuhren wieder zurück, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Vor allem brauchten wir viel Wasser, denn bei 38 Grad schwitzten wir ganz schön. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand und probierten unser neues Beachball-Set aus, das wir gestern gekauft hatten. Aber nicht sehr lange, da es einfach zu heiß war. Der Hotelbesitzer erzählte später, dass er 45 Grad gemessen hatte. Saunafeeling eben.
Die restlichen Tage vergingen wie im Fluge. Die meiste Zeit verbrachten wir an einem kleinen einsamen Strand, den wir auf dem Rückweg entdeckt haben, nachdem wir den Roller zurück gebracht hatten. Am letzten Abend fanden wir dann auch noch ein sehr schönes kleines Restaurant, das von einer kleinen Familie betrieben wurde und wo das Essen wieder einfach fantastisch war. Die 2 ½ km zu Fuß war es auf jedem Fall wert, zumal wir auf dem Rückweg im Dunkeln wunderbar die Milchstraße zu sehen bekamen.

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