Nach einer ruhigen Nacht oberhalb des Vätternsees fuhren wir noch ein Stück durch den Nationalpark Omberg gen Norden. Etwas anderes blieb uns auch nicht übrig, da die Straße für etwa 12 km eine Einbahnstraße war. Der Ausblick der sich immer wieder auf den See bot, war jedoch wunderschön. Das erste Tagesziel war Rök. Hier hatte ein Wikingerkönig für seinen verstorbenen Sohn eine 2,5 m hohe, 4 t schwere Steintafel errichten lassen, auf dem der längste bekannte Runentext steht. Danach ging es zum Tåkernsee, einem für schwedische Verhältnisse kleinen See, der Naturreservat ist und viele tausende schreiende Vögel beheimatet. Von Schilf umgeben bot sich uns ein malerisches Blick und von einem kleinen Aussichtsturm hatten wir einen schönen Blick über den See. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir noch eine kleine Schlange, die sich erst verschreckt davonmachte und dann ein kleines Stück weiter in der Sonne wärmte. Wir fuhren wieder zum Vätternsee zurück und schauten uns in der Ortschaft Vadstena das gleichnamige Schloß an. An unserem Parkplatz standen einige alte Bahnwaggons, von denen einer als Restaurant ausgebaut war. Dann ging es weiter den See entlang nach Motala. An der Nordspitze des Vätternsees gelegen gibt es einen schönen breiten Sandstrand wo wir die herrlich wärmenden Strahlen der Sonne genossen bevor wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stellplatz machten. Wir fanden einen herrlich einsamen Platz auf einer kleinen Lichtung im Wald, direkt an einem kleinen See. Ach wie schön ist Schweden.
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Bei wunderbar wolkenlos blauem Himmel fuhren wir nach Jönköping, um die Gasflasche füllen zu lassen. Dies war angenehm unkompliziert, auch wenn wir die Händler, die LPG-Gas verkaufen ziemlich suchen müssen. Wie schön war es doch in Frankreich, wo es zahlreiche Tankstellen gibt, die LPG anbieten. Hier gibt es das Gas nur bei speziellen Händlern. Die Stadt selbst war nicht wirklich sehenswert. Außer vielleicht dem Zündholzmuseum, in dem dargestellt wird, wie die Zündhölzer von ihrem Erfindungsort Jönköping aus die gesamte Welt erobert haben. Natürlich erst nachdem der weiße Phosphor durch roten ersetzt worden war und es so "Sicherheitszündhölzer" wurden. Typisch schwedisch eben. Wir fuhren entlang der Ostküste des Vätternsees nach Gränna, bekannt für sein Knäckebrot und Zuckerstangen. Natürlich deckten wir uns ein wenig ein. Gegen Nachmittag fanden wir dann ein schönes Plätzchen mit einem Steg, wo wir uns erneut beim Angeln versucht haben. Den einzigen Fisch, den wir jedoch zu Gesicht bekamen war der, der an unserer Angelrute als Köder hing. Leider waren an diesem schönen Platz noch drei weitere Wohnmobile, so dass wir uns entschlossen noch etwas weiter zu fahren. Schließlich stellten wir uns in eine kleine Parkbucht im Ekopark Omberg. Von dort hatten wir einen wunderschönen Blick über den See und konnten einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen.
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Wir hatten es gestern noch versucht, unsere Gasflasche füllen zu lassen. Aber die Firma hatte am Wochenende geschlossen. Immerhin hat die Flasche fünf Tage gehalten, ehe sie dann doch heute morgen leer war. Aber kein Problem: Wir haben ja noch eine zweite dabei. Die werden wir nächste Nacht auch brauchen. Denn nachts geht die Temperatur immer noch bis auf 0 Grad runter. Aber heute lachte die Sonne wieder und wir merkten bei unserem Spaziergang durch Växjö schnell, dass unsere dicken Winterklamotten heute nicht die richtige Wahl waren. Die Einheimischen konnte sich aber auch nicht entscheiden. Von dicken Daunenjacken bis Shorts und T-Shirt war alles dabei. Wir gingen an der Kirche vorbei zum Småland Museum, wo u.a. die hier typischen Glasbläserarbeiten ausgestellt sind und anschließend durch die "Altstadt", die so Schweden-typisch gar nicht alt wirkt. Zurück im Wohnmobil wechselten auch wir in den T-Shirt-Modus und fuhren dann zum Store Mosse Nationalpark, der größten zusammenhängenden Moorlandschaft in Schweden. Ein Blick genügte uns, um zu wissen, dass wir schon schönere Gegenden zum Spazierengehen gesehen haben, zumal das Moor selbst nicht begehbar ist. Der Weg außenherum war uns dann mit 12 km etwas zu lang. So suchten wir uns unseren nächsten Stellplatz, der diesmal an einem kleinen Weg mitten im Wald lag. Bei Vogelgezwitscher ließen wir dann den Abend gemütlich ausklingen.
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Nach dem Frühstück schauten wir uns die Reste der Burg Ismanstorp noch einmal von unten an. Wie erwartet fanden wir jedoch nur eine größere Ansammlung von Steinen. Schon erstaunlich, wie sich der Wechsel der Perspektive bemerkbar macht. Aber wir freuten uns darüber, dass es heute sehr viel wärmer war als gestern und auch der starke Wind war wie weggeblasen. Unser nächstes Ziel führte uns wieder ins Inland: Der Autofriedhof bei Kyrkö Mosse. Hier hatte sich jemand in einem Waldstück ein Ersatzteillager angelegt und nach seinem Tod hat die Gemeinde beschlossen, dass die Autos bleiben dürfen. Inzwischen hat sich die Natur bereits ein schönes Stück davon zurückgeholt aber es wird wohl noch ein paar Jahrzehnte brauchen, bis sich die Natur die Autowracks vollends einverleibt hat. Nach einem kurzen Einkauf in einem wunderbar leeren Supermarkt in Växjö fuhren wir zu unserem nächtlichen Stellplatz einer kleinen Badestelle an einem See östlich von Växjö.
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