09.05.2023, 97 km
Regen. Regen in der Nacht. Regen den ganzen Tag. Nur eine kleine passende Pause für den morgentlichen Spaziergang, ansonsten ununterbrochener Regen. Nicht schön. Wir fuhren trotzdem (oder deswegen?) weiter nach Kristiansand, wo wir Gas auftanken wollten. Leider war der Automat kaputt und so mussten wir unverrichteter Dinge weiterfahren. Wir hielten noch kurz beim Kanonenmuseum südwestlich der Stadt. Die hier noch vorhandene Kanone, die auch von innen besichtigt werden kann, war wirklich eindrucksvoll. Gut, dass sie nie abgefeuert wurde. In Mandal wollten wir eigentlich auf einem Versorgungsplatz bleiben. Dieser lag jedoch so dicht an einer vielbefahrenen Straße, dass wir lediglich Wasser auffüllten, unser Abwasser entsorgten und dann zum mit 800m längsten Strand in Norwegen (jedenfalls, wenn man unserem Reiseführer glauben will) fuhren. Wie überall in Norwegen, müssen Hunde hier an der Leine geführt werden. Auf dem Hinweg auf dem Weg, der zwischen Strand und angrenzendem Park liegt, hielten wir uns auch daran. Am Strand, über den wir zurückgingen, durfte sie dann aber doch ein bisschen über den Sand rennen. Unser Übernachtungsplatz war dann nur 15 Minuten entfernt, der Parkplatz eines lebendigen Museums. Außer dem noch immer andauernden Regens war es hier wieder sehr schön ruhig.
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08.05.2023
Wir hatten noch nicht alle Wege erkundet, die von diesem Platz ausgingen. Kurzerhand entschlossen wir uns, noch einen Tag länger zu bleiben und noch ein paar weitere Routen auszuprobieren. So erkundeten wir auch diesen wunderschönen Teil des norwegischen Scheerengartens.
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07.05.2023; 102 km
Nach dem Aufstehen spazierten wir noch einmal auf den Hügel über dem Ort, um die Morgensonne zu genießen. Neben dem tollen Ausblick gab es hier auch die Reste einer alten Festung. Allerdings nicht, wie wir erwarteten aus dem Mittelalter, sondern eine Festung, die hier von den Deutschen im zweiten Weltkrieg errichtet worden ist. Tiefe Gänge und begehbare Bunker aus viel Beton zogen sich über ein weitläufiges Gelände. Dahinter lag ein kleiner Stausee, in dem sich die angrenzenden Bäume herrlich spiegelten. Wir fuhren weiter nach Trevestrand, dem nächsten sehenswerten Küstenort auf unserer Liste. Natürlich gab es auch hier engstehende weiße Holzhäuser. Aber nach dem belebten Risør sah hier alles trostlos, marode und tod aus. Die nächsten beiden Orte Grevestad und Lillesand ließen wir aus und fuhren stattdessen zu einer kleinen versteckten Bucht, wo wir inmitten des lichten Waldes standen, der hier auf den Granitfelsen wächst. Zur Bucht und dem kleinen Strand ging es knapp 500 m den Berg hinunter. In der Umgebung fanden sich viele kleine Wege, die wir so nach und nach erkundeten.
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06.05.2023, 184 km
Wir machten noch einen letzten Rundgang über den Campingplatz und verabschiedeten uns von dem Norweger mit dem wir uns in den letzten Tagen einige Male unterhalten hatten. Dann fuhren wir von dem Felsen wieder herunter, auf dem wir die letzten drei Tage gestanden hatten ohne ein weiteres Mal unsere Stoßstange zu beschädigen. Anschließend fuhren wir die schmale Straße zurück zur Hauptstraße. In Larvik wurden wir kurz von einem Spielumzug aufgehalten, der munter und musizierend die Straße entlanglief. Kurze Zeit später kamen wir in Kragerø an, stellten unser Wohnmobil auf einem Supermarktparkplatz ab und machten einen kurzen Spaziergang durch den Ort. Das kleine Städtchen bestand überwiegend aus weiß getrichenen Holzhäusern in denen zahlreiche Klamotten-, Antiquitäten-, Eis- und andere Läden waren, die ihre Waren den Urlaubern anboten. Trotz der frühen Jahreszeit tummelten sich schon einige von Ihnen in den wenigen Gassen. Nach einer halben Stunde waren wir durch und fuhren weiter der Küste entlang. Ursprünglich wollten wir der Straße parallel zur Autobahn folgen. Aber als wir kurz hinter Sannidal Google folgten und nach links abbogen befanden wir uns plötzlich vor einem Schild, das die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge untersagte. Dies war jedoch die einzige Straße, die parallel zur Autobahn führte. Was tun? Weiterfahren? Nach Norden ausweichen? Nach Süden ausweichen? Wir riskierten nichts, fuhren ein Stück zurück und nahmen dann die südliche Umgehung die auf einer schmalen Straße durch eine wunderschöne Scheerenlandschaft führte. Bergauf und bergab und immer wieder an kleinen oder größeren Seen vorbei. Schließlich umfuhren wir noch einen Fjord und waren nur 1 1/2 Stunden später in Risør, eines ebenfalls als sehr malerisch angepriesenen Hafenortes. Wir parkten etwas außerhalb an einem privaten Hafen, wo wir auch für die Nacht blieben. Danach besichtigten wir noch den Ort, der morgen 70. Geburtstag feiern wird und bestiegen noch einen weiß angemalten Felsen, von dem aus man den Ort, den Hafen und die vorgelagerten Scheeren überblicken konnte.
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