18.05.2023, 120 km
Der Spaziergang führte uns heute ein Stück die Straße entlang, an der wir standen. Es gab schlicht keine Wege irgendwohin. Dann fuhren wir nach Jondal und nahmen die Fähre nach Tørvykbygd. In Norheimsund verließen wir die Landschaftsroute Hardanger nach Westen und machten noch einen Halt am Steindalsfossen, einem Wasserfall unter dem man hindurchgehen kann. Danach ging es durch die malerische Landschaft Vestlands, südlich an Bergen vorbei über eine große Brücke nach Askøy, einer Bergen vorgelagerten Insel. Dort fanden wir einen großen Parkplatz, von dem aus man zu mehreren Badestellen gehen konnte und stellten uns an die hinterste Ecke. Dann machten wir noch einen kleinen Spaziergang zu einer der Badestellen. Berta konnte endlich mal wieder frei laufen und genoss sichtlich das Laufen über die Wiese und den Sand an dem kleinen Strand.
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17.05.2023, 175 km
Die Sonne lachte mal wieder. Nachdem wir Berta noch einmal eine Runde über den Platz am Wasser geführt und gefrühstückt haben, fuhren wir weiter der Landschaftsroute Ryfylke folgend bis zum See Raldalsvatnet. Diesen bekamen wir nur kurz zu sehen, weil die Straße entlang des Sees die meiste Zeit durch einen Tunnel führte. Danach folgten wir der E13 nach Nordwesten und kamen immer höher, bis wir uns plötzlich mittem im Schnee in einem Skigebiet wiederfanden. Die Saison war vorbei und die Lifte standen. Aber es wäre immer noch reichlich Schnee für eine Abfahrt da gewesen. Danach ging es schnell wieder abwärts. Am Wasserfall Låtefossen machten wir einen Halt für Fotos und einen Drohnenflug. Das Tal war sehr eng und der Wasserfall ziemlich hoch. Kein Wunder, dass der kleine Parkplatz direkt an der Straße lag. Wir fuhren weiter und erreichten bei Odda einen Seitenarm des Hardangerfjords. Da heute Nationalfeiertag war, scheiterte der Versuch eines Einkaufs kläglich. Alles aber auch wirklich alles war geschlossen. Stattdessen sahen wir viele Norweger, die in Nationaltracht herumliefen. Sie versammelten sich an verschiedenen Plätzen in dem kleinen Ort, um dem Festumzug zuzusehen. Auch wir mussten einen Moment anhalten, um den Musikern und dem nachfolgenden Tross zuzusehen. Danach folgten wir dem Wasser bis nach Kirsavik. Hier fuhren wir ein kleines Stück in das Landesinnere und wanderten von dort zum nächsten Wasserfall, dem Tveitafossen. Wir hätten auch noch 3 weitere Wasserfälle erwandern können, aber das war uns denn doch zu weit. Anschließend ging es mit der Fähre nach Utne, einem kleinen sehr hübschen weißen Dorf, das wir uns aber lediglich im Vorbeifahren ansahen. Weiter ging es jetzt am Hardangerfjord entlang auf einer kleinen einspurigen Straße bis kurz hinter Jondal, wo wir morgen die Fähre nehmen würden. Den Stellplatz, den wir uns ausgesucht hatten, erreichten wir leider nicht. 150 m vor dem Parkplatz war ein Schild, dass auf eine private Mautstraße hinwies. Bezahlen konnte man nur mit Bargeld. Und das hatten wir nicht, da in Norwegen ansonsten alles mit Karte bezahlt wird. Aber es fand es sich ein Parkplatz entlang der wenig befahrenen Straße, der uns für eine Nacht völlig genügte.
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16.05.2023, 12 km
Zum richtig Weiterfahren hatten wir noch keine Lust. Aber ein wenig Abwechslung wollten wir auch. Also versuchten wir es noch einmal auf dem Platz am See. Diesmal stellten wir uns so ans Wasser, dass uns niemand stören würde und genossen die herrliche Aussicht auf den See mit den dahinterliegenden schneebedeckten Bergen. Auch wenn Norwegen vielleicht nicht unser Lieblingsland werden wird, aber irgendwie ist es manchmal auch richtig schön hier.
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14. - 15.05.2023, 133 km
Nachdem wir ausgeschlafen, einen Spaziergang gemacht und gefrühstückt hatten, fuhren wir der Landschaftsroute Ryfylke folgend auf der N13 in Richtung Norden. Hier wechselten sich Kulturlandschaft, Fjorde und Berge ab. Von Hjelmeland nach Nesvik nahmen wir die Fähre, die gerade auf uns gewartet hatte. Kaum waren wir auf der Fähre, schlossen sich hinter uns die Tore und es ging los. Völlig geräuschlos und ohne jede Vibration brachte sie uns von Brennstoffzellen angetrieben in 13 Minuten über den Boknafjorden. Wir folgten weiter der N13 am Fjord entlang. Weiter ging es über Erfjord und Sand zur Suldalsporten, wo sich ein kleiner See zwischen zwei Bergen hindurchzuzwängen scheint. Kurz danach fanden wir bei Solheimsvik ein hübsches Plätzchen direkt am Wasser, wo wir uns neben ein weiteres Wohnmobil aus Deutschland stellten. Hier machten wir es uns gemütlich, spielten und bereiteten unser Abendessen zu. Schade nur, dass sich dann ein weiteres Wohnmobil direkt dazwischen quetschen musste. Es blieb aber noch Platz für ein Handtuch, auf dem Berta ihr Abendessen bekam. Zu blöd nur, dass die Dazwischenquetscher auch einen Hund hatten und zudem noch direkt bei Berta anhielten, um sich darüber lustig zu machen, wie sie sichtlich aufgeregt ihr Essen verteidigte. Aufessen durfte sie dann ungestört im Wohnmobil. Nachdem auch wir gegessen hatten, entschieden wir uns, einen anderen Schlafplatz aufzusuchen und fuhren ein Stück die Straße zurück, die wir gekommen waren und dann in die Berge. Nach 12 km fanden wir einen asphaltierten Platz neben der kleinen Straße, an dem sogar ein Müllcontainer stand. Hier waren wir wieder alleine und ungestört. In der Nacht haben wir sehr schlecht geschlafen. Uns machte beiden der Magen Probleme. So blieben wir auch am nächsten Tag an diesem Platz, um uns ein wenig zu erholen.
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