22.04.2023, 85 km
Nach dem Aufstehen machten wir einen ersten Morgenspaziergang um den See herum. Bei der Weiterfahrt erfreuten wir uns an der schönen südschwedischen Landschaft und dem wunderbar entspannten Autofahren. Wir lieben Schweden! Am späten Nachmittag erreichten wir nach der Umkreisung eines Sees einen passenden Stellplatz an einem benachbarten See und machten noch eine ausgedehnte Wanderung erst am Seeufer entlang und dann einem Bachlauf bergauf folgend zum Trollhättan.
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21.04.2023, 369 km
Die Sonne lacht, als wir morgens um 7:30 Uhr aufstehen und nach einem kleinen Morgenspaziergang zum Hafen in Travemünde fahren. Dort fahren wir an einen freien Schalter und müssen auch in der Reihe nicht lange warten, bevor wir auf das Schiff fahren dürfen. Die Fähre von Finnlines nach Malmö ist größtenteils leer und so laufen wir durch die fast gespenstisch wirkenden leeren Gänge zu unserer Kabine. Diese ist zu unserer Überraschung mit zwei Etagenbetten ausgestattet und ließ auch sonst sämtlichen Komfort missen. So gingen wir einige Male an Deck und genossen die 9 stündige Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein. An Dänemark vorbei fuhren wir unter der Öresundbrücke hindurch und konnten im Vorbeifahren Malmö geniessen, bevor wir pünktlich um 19 Uhr anlegten. Danach fuhren wir noch eine Stunde weiter bis zu einem kleinen See, wo wir uns nach einem abendlichen Spaziergang über die wunderbare Ruhe freuten, die wir in den letzten Monaten in Hamburg so sehr vermisst hatten.
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20.04.2023, 72 km
Heute ist es endlich soweit. Wir fahren wieder los. Die letzten drei Tage waren wir damit beschäftigt, all die Lebensmittel, die wir für unsere lange Reise nach Norwegen gekauft hatten, im Wohnmobil zu verstauen: 144 l Wasser, 48 l Milch, 30 kg Trockenfutter, unzählige Dosen Tomaten und Bohnen, Wein, Bier und Alsterwasser, 30 Rollen Toilettenpapier, 5 Küchenrollen, Süßigkeiten, usw. usw. Heute war es nur noch der letzte Rest. Aber auch dieser beschäftigte uns noch den ganzen Tag und als wir um 18:30 Uhr fertig waren, gab es auch nicht das kleinste Plätzchen mehr, wo noch etwas hineingepasst hätte. Zwei Taschen mussten wir sogar im Badezimmer aufbewahren, weil sie hinten nicht mehr unterzubringen waren. Wir verabschiedeten uns noch von unseren Nachbarn und fuhren dann bei Michis Vater und Stiefmutter vorbei. So erreichten wir wie bei unserer letzten Reise nach Schweden unseren Schlafplatz bei Travemüde erst bei Dunkelheit. Dort machten wir uns noch ein schnelles Abendbrot bevor wir uns ins Bett zurückzogen und darüber nachdachten, was uns wohl auf dieser Reise erwarten würde. Würden wir wieder stecken bleiben wie in Schweden 2021 und Lettland 2022? In den Fluten des Meeres versinken wie in Frankreich 2021? Tollen Menschen treffen? Einen neuen Hund finden? So sinnieriend schliefen wir bald ein während im Wald um uns herum die Käutzchen zu singen begannen.
Write comment (0 Comments)15.09.2022, 252 km
Auch am letzten Tag unserer Reise hatten wir noch einmal Glück mit dem Wetter. Die Sonne schien und so machten wir in Kühlungsborn noch einem Halt für einen Spaziergang an der Promenade. Auf dem Weg dorthin wurden wir bereits mit einem herzlichen "Sie da, runter vom Fahradweg" begrüsst. Eine etwas härtere Gangart schlug den ein Mann auf der Promenade an, als er im Vorbeigehen "Scheiß Hund" sagte. Wir standen gerade mit einer älteren Frau am Rand des Weges, die auch zwei Hunde hatte und unterhielten uns. Was in zu seiner Bemerkung veranlasste blieb uns leider verborgen, auf unsere Nachfrage, was ihn denn zu dieser Bermerkung veranlasste habe, reagierte er nicht. Wir dachten nur "Willkommen in Deutschland". Ansonsten war der Spaziergang sehr schön und wir genossen ein letztes Mal die Strandluft. Auf den Strand durften wir zwar nicht mehr. Kurtaxe wollten wir nicht bezahlen und Hunde sind hier sowieso nicht erlaubt. Das war in Polen (bis auf Łeba) viel schöner. Die restliche Fahrt verlief unspektakulär und gegen 17 Uhr waren wir nach 5 Monaten und insgesamt 13.988 km wieder zu Hause.
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