30.01.2024, 64 km
Der Wecker klingelte bereits um 6:45 Uhr. Draußen war es noch stockdunkel und Berta durfte ihr Leuchthalsband ausnahmsweise bei ihrem Morgenspaziergang über den Platz tragen. Kurz vor acht fuhren wir dann los in Richtung Córdoba. Der Wagen brauchte mal wieder eine Inspektion und wir hatten den ersten Termin in der Werkstatt um 8:30 Uhr. Pünktlich gaben wir den Wagen ab und machten uns dann von dort aus in verschiedenen Richtungen auf. Aneta wanderte knapp 4 km bis in die Altstadt, um dort einen Friseur aufzusuchen während Michael mit Berta 4 km in die entgegengesetzte Richtung lief, um bei einem Baumarkt ein paar Teile einzukaufen, bevor sie dann auch in die Altstadt marschierten. Dort ruhten wir uns dann alle in einem Café etwas aus. Berta bekam Wasser, Michael einen Espresso und Aneta einen Cappuccino. Danach liefen wir noch ein wenig durch die Gassen des jüdischen Viertels, auf den Innenhof der Kathedrale und danach noch ein bisschen durch die kleinen Gassen mit den vielen Souvenierläden der Altstadt. Dann erreichte uns die Nachricht, dass der Wagen fertig ist. Also machten wir uns auf den Rückweg, den wir jetzt in der heißen Mittagssonne machten. Erstaunlich, wie hoch die Sonne schon wieder steht. Zumindest so hoch, dass es kaum einen Schatten gab, der für etwas Abkühlung hätte sorgen können. Zwei Stunden später waren wir bei der Werkstatt und mussten nur noch 15 Minuten warten, bis die Siesta vorbei war und wir unser Wohnmobil zurück bekamen. Danach mussten wir noch ein paar Einkäufe erledigen. Schließlich hatten wir uns in der letzten Woche nicht ein bisschen bewegt und mittlerweile war fast alles aufgegessen. Und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Zumindest fühlte sich der Platz inzwischen fast wie zu Hause an. Dort richteten wir uns gleich wieder gemütlich ein und machten uns ein kaltes Abendessen. Obwohl wir doch ziemlich erschöpft von der langen Stadtwanderung waren, spielten wir noch eine Runde bevor wir uns dann müde ins Bett verzogen.
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23. - 29.01.2024
Mehr als 20 Grad bei wolkenlosem Himmel. Und das die ganze Zeit. Was hätten wir uns mehr wünschen können für diesen wunderbaren Platz inmitten von Olivenbäumen. Kein Wunder, dass sich Berta diesen Platz seinerzeit ausgesucht hatte. Es ist für uns einer der schönsten Orte in Andalusien überhaupt, an dem wir herrlich entspannen konnten. Tisch und Stühle nutzen wir jeden Tag und auch der Grill kam regelmäßig zum Einsatz. Wir genossen die längere Auszeit, Spielten, machten Spaziergänge oder saßen einfach nur da und schauten in die Ferne. Am Wochenende wurde es etwas voller. Etliche spanische Großfamilien fielen gegen Mittag ein und blieben bis Sonnenuntergang. Zum Glück sind die Spanier vergleichsweise ruhige Zeitgenossen, so dass es trotzdem halbwegs erträglich blieb, wenngleich wir die vollkommene Ruhe, die der Platz an den anderen Tagen hatte, eindeutig bevorzugten.
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22.01.2024, 127 km
Morgens gingen wir noch einmal durch die Olivenplantage und Berta schien sich schon fast zu Hause zu fühlen. Ganz gemütlich schnüffelte sie zwischen den Olivenbäumen entlang. Vor dem Losfahren noch eine kleine Erkundungstour über den Picknickplatz. Vielleicht hat ja jemand etwas liegengelassen. Aber heute ging sie leer aus und musste mit ihrem üblichen Frühstück vorlieb nehmen. Wir fuhren gleich auf eine große Nationalstraße und kamen sehr gut voran. Die Olivenbäume schienen überhaupt nicht enden zu wollen. In allen Richtungen zogen sich die Plantagen bis zum Horizont. Erst 20 km vor Cordobar wurden sie erst spärlicher und dann vollständig durch grüne Wiesen und bearbeitetes Land abgelöst. Dort legten wir eine kleine Pause ein und machten einen Spaziergang entlang einer unbefestigten Straße. Danach wählten wir eine Abkürzung, die sich zu unserem Bedauern als sehr löchrige und damit langsame Straße erwies. In Cordobar angekommen hatten wir einiges zu erledigen: 2 mal einkaufen, Gas und Benzin auftanken und eine Werkstatt aufsuchen, um einen Termin für die Inspektion des Wohnmobils zu vereinbaren. Alles klappte wie am Schnürchen und auch die Siesta bei der Werkstatt war gerade zu Ende, als wir ankamen. Danach waren es nur noch 20 km bis zu dem Platz, an dem uns Berta vor zwei Jahren gefunden hat. Wir erkannten sofort alles wieder und auch Berta schien der Platz irgendwie vertraut zu sein. Wir machten es uns sofort gemütlich und holten das erste Mal auf dieser Reise die Stühle heraus. Bei einem leckeren Cider schauten wir dann zu, wie die Sonne langsam am Horizont verschwand und sich der Himmel purpurrot verfärbte. Danach wurde es schnell kalt und wir verzogen ins lieber nach Drinnen. Dort war es noch angenehm warm. Die Heizung würden wir wohl nicht mehr brauchen.
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21.01.2024, 88 km
Nach dem Morgenspaziergang hatte wir jede Menge frischen Lehm im Wagen, der erst einmal ein bisschen trocknen musste, bevor wir ihn herausfegen konnten. Hinten gelang uns dass noch halbwegs aber vorne lagen große nasse Lehmklumpen. Wir wählten die direkte Route, nachdem wir uns in Erinnerung an unsere gestrige Irrfahrt, ein paar Satellitenaufnahmen angesehen hatten. Die Straße kurvte gemütlich zwischen der bergig-hügeligen Landschaft Andalusiens. Überall wurden Oliven angebaut und in der strahlenden Sonne sahen die mit Olivenbäumen bedeckten Hänge wunderschön aus. Wider Erwarten war die Straße angenehm breit und sogar asphaltiert. Als wir aus dem Ort Arbuniel in Richtung Cambil abbogen gab es zwar ein Schild, dass auf einem Maximalbreite von 2,50 m hinwies. Aber wir dachten uns nicht allzu viel dabei und fuhren erstmal weiter. Einige der Brücken, die wir unterwegs passierten, waren zwar etwas enger aber alles kein Problem. 20 Minuten später waren wir am Ortseingang von Cambil. Hier stand noch einmal das gleiche Schild und dann wurde uns auch schlagartig klar, warum es schon 15 km vorher gestanden hatte. Die Ortsdurchfahrt war ziemlich eng und reichte gerade so für unser Auto. Nicht nur, dass die Breite gerade so hinkam, auch die Höhe wollte bei den tiefhängenden Balkonen beachtet werden. Nachdem wir uns um Balkone, Rinnsteine, Löcher und falsch parkende Autos herummanövriert hatten, wurde die Straße wieder breiter und das letzte Stück bis zur Nationalstraße war dann auch wieder sehr gut ausgebaut. Weitere 20 Minuten später kamen wir zu unserem ersten Halt, einer Versorgungsstation, wo wir Wasser entleeren und neu Auftanken und unseren Forti ein wenig vom Schlamm befreien konnten. Danach ging es weiter nach Jaen, wo wir uns bei einem kleinen Spaziergang in die Stadt den Dom ansahen und anschließend zum Castillo de Santa Catalina hinauffuhren. Dies ist eine alte Festung, die jetzt aber ein 4 Sterne Hotel beherbergt und ansonsten nur von außen bewundert werden kann. Dafür erhält man von dort oben einen tollen Blick über die Stadt und natürlich auch einen Blick auf den Dom. Nachdem wir auch hier eine Weile herumgewandert waren, wurde es Zeit, einen Übernachtungsplatz aufzusuchen. Dieser lag unweit der Stadt Torredonjimeno und war ein Picknickplatz mit einem super großen Parkplatz. Hier stellten wir uns fernab von allen anderen hin und machten noch einen Spaziergang durch die weitläufige Olivenplantage bevor wir uns zum Abendessen und Spielen wieder nach drinnen zurückzogen.
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