Wir reisen um die Welt

21.01.2024, 88 km

Nach dem Morgenspaziergang hatte wir jede Menge frischen Lehm im Wagen, der erst einmal ein bisschen trocknen musste, bevor wir ihn herausfegen konnten. Hinten gelang uns dass noch halbwegs aber vorne lagen große nasse Lehmklumpen. Wir wählten die direkte Route, nachdem wir uns in Erinnerung an unsere gestrige Irrfahrt, ein paar Satellitenaufnahmen angesehen hatten. Die Straße kurvte gemütlich zwischen der bergig-hügeligen Landschaft Andalusiens. Überall wurden Oliven angebaut und in der strahlenden Sonne sahen die mit Olivenbäumen bedeckten Hänge wunderschön aus. Wider Erwarten war die Straße angenehm breit und sogar asphaltiert. Als wir aus dem Ort Arbuniel in Richtung Cambil abbogen gab es zwar ein Schild, dass auf einem Maximalbreite von 2,50 m hinwies. Aber wir dachten uns nicht allzu viel dabei und fuhren erstmal weiter. Einige der Brücken, die wir unterwegs passierten, waren zwar etwas enger aber alles kein Problem. 20 Minuten später waren wir am Ortseingang von Cambil. Hier stand noch einmal das gleiche Schild und dann wurde uns auch schlagartig klar, warum es schon 15 km vorher gestanden hatte. Die Ortsdurchfahrt war ziemlich eng und reichte gerade so für unser Auto. Nicht nur, dass die Breite gerade so hinkam, auch die Höhe wollte bei den tiefhängenden Balkonen beachtet werden. Nachdem wir uns um Balkone, Rinnsteine, Löcher und falsch parkende Autos herummanövriert hatten, wurde die Straße wieder breiter und das letzte Stück bis zur Nationalstraße war dann auch wieder sehr gut ausgebaut. Weitere 20 Minuten später kamen wir zu unserem ersten Halt, einer Versorgungsstation, wo wir Wasser entleeren und neu Auftanken und unseren Forti ein wenig vom Schlamm befreien konnten. Danach ging es weiter nach Jaen, wo wir uns bei einem kleinen Spaziergang in die Stadt den Dom ansahen und anschließend zum Castillo de Santa Catalina hinauffuhren. Dies ist eine alte Festung, die jetzt aber ein 4 Sterne Hotel beherbergt und ansonsten nur von außen bewundert werden kann. Dafür erhält man von dort oben einen tollen Blick über die Stadt und natürlich auch einen Blick auf den Dom. Nachdem wir auch hier eine Weile herumgewandert waren, wurde es Zeit, einen Übernachtungsplatz aufzusuchen. Dieser lag unweit der Stadt Torredonjimeno und war ein Picknickplatz mit einem super großen Parkplatz. Hier stellten wir uns fernab von allen anderen hin und machten noch einen Spaziergang durch die weitläufige Olivenplantage bevor wir uns zum Abendessen und Spielen wieder nach drinnen zurückzogen.

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