Unseren letzten Tag in Tamarindo wollten wir noch einmal richtig gut nutzen. Wir waren früh auf, bereiteten uns ein paar Sandwiches zu, fuhren dann zum Surf-Shop, liehen uns noch einmal die Bodyboards aus und fuhren dann zum Playa Grande. Es war kurz nach 9 Uhr, als wir dort ankamen und wir waren völlig allein. Nachdem wir die Sandwiches verspeist und uns ein wenig gesonnt hatten, gingen wir ins Wasser. Die Wellen waren perfekt und das Surfen mit den Bodyboards machte einen Riesenspaß. Aber als Aneta kurz zu unseren Handtüchern ging, bemerkte sie, dass irgendetwas nicht stimmte. Schnell war ihr klar: Die Rücksäcke waren weg. Wir schauten in beiden Richtungen den Strand entlang und gingen auch in den Wald hinter uns. Aber es war niemand zu sehen. Dann entdeckten wir die Fußspuren, die von Tamarindo kommend zu unseren Handtüchern und dann weiter nach Playa Grande gingen. Michael folgte ihnen bis zu den Surfern von Playa Grande. Aber dort verlor sich die Spur und es waren auch unterwegs keine weggeworfenen Rücksäcke zu sehen. Aneta wartete bei den Handtüchern und den Surfboards. Nicht nur, dass unsere Handys weg waren, sie hatten mit den Rucksäcken auch unsere Klamotten und damit auch den Autoschlüssel geklaut. Das Auto stand noch einsam versteckt im Wald, wo wir es abgestellt hatten aber damit konnten wir nicht mehr fahren. Wir entschieden uns, zu Fuß am Strand entlang nach Tamarindo zurückzulaufen. Mit den Handtüchern, den beiden Surfboards und Anetas Hose, kurz mit allem was uns geblieben war, machten wir uns auf den Weg. Kurz vor Tamarindo mussten wir einen Fluß überqueren, wobei uns glücklicherweise ein Taxiboot ohne Zahlung der sonst üblichen 2 $ übersetzte. Nach etwas mehr als 2 Stunden in der prallen Sonne kamen wir um kurz nach eins im Surfshop an, um die Boards abzugeben. Als Miguel, der zufällig im Laden war, hörte, was uns passiert war, griff er sofort zu seinem Handy und kontaktierte Europcar für uns. Der Ladenmitarbeiter war nur daran interessiert, wie er zu seinem Geld kam und schlug auch noch ein wenig auf, als er den Betrag von der Kreditkarte abbuchte, deren Daten wir zur Sicherheit dort gelassen hatten. Nachdem geklärt war, dass Europcar einen Mechaniker mit einem Ersatzschlüssel und einen neuen Wagen schicken würde, gingen wir ins Hotel zurück. Auch dort bekamen wir sofort Hilfe. Mit einem neuen Hotelschlüssel konnten wir endlich wieder etwas trinken und kamen auch an den Tresor, in dem wir die Kreditkarten und die Pässe gelassen hatten. Die Besitzerin des Hotels rief noch einmal bei Europcar an und wir vereinbarten, dass der Mechaniker zum Hotel kommen würde und wir dann gemeinsam zum Wagen fahren. Ursprünglich wollte Europcar, dass wir beim Auto warten sollen. Aber als ich ihm erklärte, dass dies ein Fußmarsch von 2 Stunden sei, hatte er ein Einsehen. Eine Mitarbeiterin des Hotel organisierte währenddessen, dass die Polizei zum Hotel kommt. Nach einer knappen halben Stunden kam dann auch tatsächlich ein Polizeiwagen mit 3 Polizisten. Nachdem einige Fragen beantwortet waren, stiegen wir zu Ihnen ins Auto und fuhren die 30 Minuten nach Playa Grande zu der Stelle, wo wir den Wagen abgestellt hatten. Sie schauten sich die Umgebung an und erklärten uns, dass dies eine sehr gefährliche Stelle sei, wo es auch Raubüberfälle gibt. So gesehen haben wir wohl Glück gehabt. Ein weiterer Polizeiwagen kam auch den kleinen Weg entlang. Wir stiegen um und wurden zur Polizeiwache nach Playa Flamingo gebracht, um die Anzeige aufzugeben. Die drei Polizisten wollten noch zu dem kleinen Park gehen, wo wir noch im Hotel Michaels Handys orten konnten. Vermutlich war es dort ausgeschaltet worden. Die Fahrt nach Playa Flamingo dauerte noch einmal eine halbe Stunde und es war 17 Uhr als uns die beiden Polizisten wieder bei unserem Hotel ablieferten. Dort wartete bereits der Mechaniker mit unserem neuen Auto. Mit diesem fuhr er uns nach Playa Grande, wo er uns den Wagen übergab. Der Zweitschlüssel passte und wir konnten noch ein paar Sachen aus dem Auto holen, darunter den Schlüssel für unser Hotelzimmer. Wir fuhren direkt zu der Soda, wo wir gestern bereits gegessen hatten und bestellten uns jeder eine Cassado. Wieder im Hotel zurück gingen wir bald schlafen. Was für ein letzter Tag in Tamarindo, das eigentlich sehr schön war und auch der Playa Grande wird uns in toller Erinnerung bleiben. Und wir haben wieder ein Auto, das in sehr viel besserem Zustand als das alte war, mit dem wir morgen zu unserer nächsten und letzten Unterkunft in Quepos fahren können.
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Morgens hat uns eine Gruppe Franzosen geweckt, die gestern im Hotel eingecheckt haben. Um 6:30 ging erst eine laute Musik an, dann konnten wir eine Stunde lang mithören, wie sie frühstückten, ihre Sachen packten und zu einem Ausflug aufbrachen. Um halb acht war wieder Ruhe und wir wach. Wir frühstückten und fuhren dann etwas früher als üblich los zum Playa Grande, einem Strand innerhalb des Naturschutzgebiets Marina del Baulas. Unterwegs kauften wir noch ein Beachball-Set, das wir am Strand ausgiebig genutzt haben. Der Strandabschnitt, den wir uns ausgesucht haben, war menschenleer und nur gelegentlich kamen ein paar Strandspaziergänger vorbei. Wir hatten eine kleine Stichstraße durch den Urwald gefunden, die direkt bis an den Strand führte. Hier waren wir ganz alleine, genossen die Sonne, den Strand und die Wellen und zum Mittagessen eine Papaya. Als die Sonne unterging fanden wir auf halbem Weg nach Tamarindo eine gemütliche kleine Soda, in der wir zu Abend aßen. Wir hatten überhaupt keine Lust auf die Franzosen und gingen nur kurz ins Hotel, um uns frisch zu machen. Danach liefen wir zum Strand in Tamarindo, besorgten uns bei Pops ein großes Eis und spielten gemütlich bei Livemusik und Cocktails am Strand solange bis in der Bar die Tische zusammengeräumt wurden. Als wir wieder im Hotel ankamen waren die Franzosen bereits schlafen gegangen.
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Nach dem Frühstück schnappten wir uns ein Handtuch und gingen an den Strand. Das Warnschild, dass an einem kleinen Bachlauf hängt, hat tatsächlich seine Berechtigung: Nur einen Meter vom Strand entfernt sahen wir ein Krokodil in dem trüben Wasser. Wir legten uns hin und verspeisten mal wieder eine ganze Papaya. Am frühen Nachmittag zog es sich zu und fing dann an zu regnen. Wir gingen zum Hotel zurück und verbrachten den Nachmittag auf der Terrasse mit spielen. Abends kauften wir noch etwas Gemüse und bei einem Pizzastand eine Pizza. In der Unterkunft bereiteten wir uns daraus eine üppig belegte Gemüsepizza zu.
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Bevor wir heute zum Strand gingen, liehen wir uns zwei Bodyboards. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, sich von diesen leichten Boards von einer großen Wellen bis zum Strand tragen zu lassen. Wir lernten sehr schnell, den richtigen Moment abzupassen, um uns in die gerade brechende Welle zu werfen und im Schaum der Welle zu gleiten. Ein paar Felsen waren leider auch im Wasser. Aber außer ein paar kleinen Kratzern an Michis Fuß ist nichts passiert. Zwischendurch sonnten wir uns am Strand, aßen eine Papaya und genossen den Blick auf das Wasser. Dann wollten wir es noch einmal wissen: Bewaffnet mit den beiden Bodyboards trauten wir uns an die ganz großen weiten Wellen heran, die weiter draußen begannen und ließen uns auch von diesen bis an den Stand tragen. Die letzte war besonders schön. Plötzlich schrie Michael laut auf. Diesmal hatte es seinen rechten Fuß erwischt, der danach schon recht ordentlich blutete. Wir warteten beim Sonnenuntergang darauf, dass es aufhörte und gingen dann zum Surfshop zurück, um die Boards zurückzugeben. Auf dem Weg nach Hause holten wir uns im Supermarkt noch ein fertiges Grillhähnchen und ein paar Tomaten für einen Salat, das wir danach genüsslich im Hotel verspeisten.
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