Unser Tuk-Tuk-Fahrer wartete bereits auf uns, als wir um 6 Uhr morgens das Hotel verließen. Eine Viertelstunde später waren wir bereits am Hafen. Wir konnten auch schon gleich auf das Schiff, was gut war, denn wir bekamen die letzten beiden nebeneinander stehende Plätze an Deck. Die knapp 10 stündige Fahrt nach Bagan verlief wunderbar entspannt und ruhig. Wir genossen den Ausblick und das Essen an Bord. Auf halber Strecke gab es eine kleine Besichtigung eines Dorfes, in dem Tonkrüge hergestellt werden, die in ganz Myanmar als Trinkwasserbehältnisse genutzt werden. In Bagan angekommen weigerten wir uns, die überzogenen Preise der wartenden Taxifahrer zu akzeptieren und gingen die 1,5 km bis zu unserem Hotel lieber zu Fuß. Überall wo wir vorbeigingen wurden wir freundlich angelächelt und teils mit einem englischen „hello“ begrüßt. Ausnahmen waren lediglich die Taxi und Tuk-Tuk-Fahrer, die immer wieder nachfragten, wo wir den hinwollten und uns ihre Dienste anbieten wollten. Zum Abendessen gingen wir in ein nahegelegenes Café wo es auch endlich mal wieder einen Mango-Smoothie gab. Lecker!
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Heute spazierten wir zum Zay Cho Market, einem nach unserem Reiseführer sehr schönen Markt. Leider erwies sich dieser einmal mehr als nicht sonderlich zuverlässig. Der Markt war zwar recht lang, aber Gemüse, Früchte, Fisch und Fleisch waren weder frisch noch sonderlich ansehnlich. Auf einfachen Decken lag die Ware wenig ansprechend auf dem Boden. Ungekühlt lagen Fleisch und Fisch bei etwas über 30 Grad in der prallen Sonne. Nichtsdestotrotz schauten wir uns alles im Vorbeigehen an und gingen dann weiter in Richtung Hafen. Die Wege wurde immer kleiner und irgendwann gingen wir durch eine enge Gasse in der rechts und links offene Behausungen waren. Wir wurden auch hier freundlich lächelnd begrüßt, aber irgendwie war es uns auch etwas unangenehm, quasi durch die Wohn- und Schlafzimmer dieser Menschen zu laufen. Besonders fröhlich wirkten die Kinder, die interessiert Hallo sagten und dann weiterspielten. Am Hafen gingen wir ein paar Stufen hinunter in Richtung Wasser und staunten nicht schlecht, als zwei Männer versuchten, ihre Hähne zum kämpfen zu bringen. Die beiden Kampfhähne waren schon ein bisschen blutig und warum die Männer die blutigen Hälse der Hähne in den Mund nahmen, ist uns bis heute nicht ganz klar. Aber die Hähne hatten offensichtlich genug und wollten es nicht mehr miteinander aufnehmen. Wir spazierten zurück und ließen den Abend im Restaurant neben unserem Hotel ausklingen.
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Nachdem wir uns gestern einen Tag Pause gegönnt haben, gingen wir früh morgens zu einem Motorradverleih und liehen uns einen Scooter aus. Damit fuhren wir als erstes zum Mahamuni Buddha Temple, wo eine ca. 3 m große Buddha Statue steht, die über und über mit Blattgold beklebt ist. Schätzungen zufolge sollten es mehr als 12 t sein. Wie viele kleine Geschwülste wölbt sich das viele Gold über seinen gesamten Körper. Nur das Gesicht ist lediglich einlagig vergoldet und wird jeden Morgen gewaschen. Frauen ist der Zutritt – warum auch immer – nicht gestattet und Männern nur, wenn sie den Buddha mit Blattgold bekleben wollen. Die Anlage selbst war bereits recht voll und wir sahen einige sehr festlich gekleidete Gesellschaften vermutlich bereits in Vorbereitung auf das Vollmondfest, das morgen und übermorgen hier stattfinden wird.
Wir fuhren weiter nach Amarapura, wo die U Bein Bridge, eine malerische lange Brücke aus Teakholz, über den See führt. Wir spazierten die 1,2 km über die Brücke und fuhren auch noch einmal mit dem Motorrad auf die andere Seite, um einen schönen Platz für den Sonnenuntergang heute Abend zu suchen.
Dann ging es weiter auf die andere Flußseite nach Sagaing. Auf den Hügeln stehen dutzende Tempel, Pagoden und Stupas und überall glitzert irgendetwas goldenes. Nach einem kleinen Stopp zum Mittagessen fuhren wir ein wenig durch die hügelige Landschaft und blieben immer wieder stehen, um die schönen Ausblicke zu genießen.
Es wurde Zeit zurückzufahren. Wir hatten uns einen sehr schönen Platz an der U Bein Bridge ausgesucht, um die Sonne hinter der Brücke untergehen zu sehen. Wir waren die ersten, aber dann doch nicht die einzigen, die sich diese Stelle ausgesucht hatten und ein paar Meter vor uns auf dem See versammelten sich die Boote mit ihren Gästen, die ebenfalls diesen spektakulären Sonnenuntergang sehen wollten. Die Sonne senkte sich tiefer und wir bekamen den malerischen Blick auf den Schattenriss der Brücke mit ihren vielen Besuchern und einem dahinterliegenden Sonnenuntergang.
Wir brachten das Motorrad zurück und gingen dann in eine der hiesigen Biergaststätten, wo wir uns einen schönen Fisch grillen und das Bier schmecken ließen.
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Wir hatten uns für 11:00 Uhr ein Tuk-Tuk bestellt, das auch pünktlich nach unserem Frühstück auf uns wartete. Wir ließen uns wieder zu dem Kloster fahren, das gestern geschlossen hatte und schauten uns dort ein wenig um. Viel zu sehen gab es hier jedoch nicht, von den zahlreichen Holzschnitzereien am Bau abgesehen. Danach ging es zur Kuthodaw-Pagode, wo in 729 Stupas, in denen jeweils eine Steintafel steht, die zusammengenommen das größte Buch der Welt bilden, in denen die Geschichte Buddhas erzählt wird. Danach gingen wir weiter und kamen in ein sehr schönes Areal, in dessen Zentrum die Kyauktawgyi Pagode steht. Nach einer kleine Pause in einem Straßencafé marschierten wir viele viele Stufen (genau genommen 1729) hinauf auf den Mandalay Hill, sahen uns unterwegs die vielen kleinen Pagoden und zwischendurch immer wieder kleine Verkaufsstände an. Am Ende wurden wir mit einer letzten großen wunderbar verspiegelten Pagode in der tiefstehenden Sonne belohnt. Nachdem wir wieder heruntergegangen waren hatten wir noch das Glück, den Sonnenuntergang über dem Königspalast zu sehen. Zum Abendessen gingen wir in ein kleines Einkaufszentrum, wo wir uns einen Hot Pot mit Seafood genehmigten, bevor wir uns von einem kleinen Tuk-Tuk wieder zum Hotel fahren ließen.
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