Die Reise nach Mandalay gestern verlief reibungslos. Das war vorgestern noch nicht zu erwarten. Michael bekam in der Nacht Fieber und verbrachte den Tag dann im Bett. Vermutlich hätte er den Salat beim Abendessen nicht essen sollen. In Zeiten des Coronavirus und mit Temperaturscans bei der Einreise (die es tatsächlich gab) ist es keine gute Idee, mit Fieber in ein anderes Land zu fliegen. Aber gestern ging es Michael schon wieder besser. Vor allem hatte er kein Fieber mehr und der Scan der Gesundheitskontrolle bei der Einreise war unauffällig. Nachdem wir das Visa on Arrival bezahlt hatten, konnten wir problemlos in Myanmar einreisen. Mit dem Bus ging es dann für $ 3 die 40 km nach Mandalay bis zu unserem Hotel.
Heute erkundeten wir Mandalay vom Hotel aus zu Fuß. Als erstes gingen wir zum 1990 wiederaufgebauten Königspalast. Im Zentrum der Stadt gibt es ein 2x2 km großes militärisch kontrolliertes Areal, das parkähnlich und von einem Kanal umgeben ist. Eigentlich eine ähnliche Anlage, wie in Chiang Mai, nur dass im Inneren keine schöne Altstadt ist, sondern nur einzelne Gebäude, die allerdings in einem erbärmlichen Zustand sind. So verwundert es auch nicht, dass es nicht möglich ist, diesen Teil zu besichtigen. Lediglich der direkte Gang zum Königspalast ist gestattet. Der „Königspalast“ besteht aus einer Sammlung zahlreicher rot angestrichener Baracken, die eher an einen verlassenen Freizeitpark erinnern, als an den Prunk eines Königspalasts. Vom Watch Tower gab es trotzdem einen schönen Blick. Wir wanderten weiter in Richtung Shwenandaw Monastry und kamen dabei an einem schönen Markt vorbei. Das Klostergebäude war jedoch bereits geschlossen und so fuhren wir mit dem Tuk-Tuk zurück in die Nähe unseres Hotels, wo wir ein kleines Bierlokal fanden, wo wir zu Abend aßen. Die Bedienung war sehr bemüht und half uns dabei unser Essen zusammenzustellen. Neben Nudeln aus der Küche wählten wir aus einem großen Kühlschrank diverse kleine Spieße aus, die für uns gegrillt und dann appetitlich auf kleinen Tellern serviert wurden: Ein echtes Festmahl. Am Nachbartisch betrank sich ein Mann zusehends, der uns anfangs ebenfalls noch helfen wollte. Nach einer letzten Runde konnten wir mitansehen, wie ihn ein Freund nach draußen brachte. Laufen konnte er kaum mehr und so verwunderte es auch nicht, dass er nach kurzer Zeit auf der Straße saß. Nach einer Weile gelang es dem Freund aber, ihn soweit wieder aufzurichten und auf sein Moped zu setzen, mit dem er dann etwas unbeholfen nach Hause fuhr. Wir werden demnächst noch etwas aufmerksamer durch die Straßen spazieren gehen.
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Wie immer pünktlich wurden wir um kurz nach 7:00 Uhr im Hotel abgeholt. Nachdem die anderen Gäste ebenfalls eingesammelt worden sind, fuhren wir mit einem kurzen Stopp nach Mae Kachan Hot Spring and Geyser, bestaunten das Kochen von Eiern im 90 Grad heißen Wasser und ließen uns dann zum weißen Tempel nach Chiang Rai fahren. Die Fahrt war etwas abenteuerlich vor allem wegen der abrupten Fahrweise unseres jungen Fahrers. Unentwegt musste er an den unmöglichsten Stellen überholen, nur um dann hart zu bremsen und erneut kräftig zu beschleunigen. Um 11:00 Uhr waren wir in Chiang Rai angekommen. Die Gruppe hatte sagenhafte 40 Minuten an diesem atemberaubenden Tempel. Wir hatten mit dem Guide besprochen, wo er uns Abends wieder in Chiang Rai abholen sollte. So schauten wir uns den Tempel in aller Ruhe an, aßen hier noch ein kleines Mittagessen und blieben so etwas mehr als 4 Stunden hier. Dann ließen wir uns von einem Taxi zum blauen Tempel fahren und waren überrascht, dass uns auch dieser Tempel noch einmal beeindrucken konnte. Zur verabredeten Zeit fuhren wir wieder mit dem Taxi, kauften im Einkaufszentrum noch eine Kleinigkeit ein und dann ging es auch schon wieder die 3 Stunden zurück nach Chiang Mai. Die anderen taten uns ein bisschen mehr leid, hatten sie doch den ganzen Tag hauptsächlich im Minivan verbringen müssen. Etwas schlecht war uns trotzdem, als wir um 21:30 wieder im Hotel waren. Wir schlenderten noch über den nahegelegenen samstäglichen Nachtmarkt ehe wir dort noch zu Abend aßen und anschließend todmüde ins Bett fielen.
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Um uns die nähere Umgebung von Chiang Mai anzusehen, liehen wir uns in der Altstadt einen Roller aus. Gut motorisiert fuhren wir dann nach Nordwesten aus der Stadt zum Nationalpark Doi Suthep Pui. Überraschenderweise brauchten wir hier keinen Eintritt zu bezahlen. Lediglich am Tempel Wat Phra That Doi Suthep gab es eine obligatorische kleine Spende für Farangs. Nach der ausführlichen Besichtigung des schönen Tempels fuhren wir tief in den Park hinein, machten noch einmal Halt im Hmong Village und genossen dann die Fahrt über immer kleinere Straßen. Irgendwann wurde die Straße zu einem kleinen stark abschüssigen Trail und wir machten kehrt. Zum Abschluss schauten wir uns noch den Wat Umong Suan Phutthatham an. Die Besonderheit hier sind die Stollen, in denen viele kleine Buddhastatuen stehen. Vor dem Abendessen gaben wir das Motorrad dann doch wieder zurück. Wir wollten eigentlich morgen nach Chiang Rai fahren. Aber die Vorstellung, knapp 400 km in zugiger kalter Luft mit hektischem Verkehr zu erbringen, schreckte uns irgendwie ab. Kurzer Hand buchten wir nach dem Abendessen auf dem Markt im Internet eine kleine Tour für morgen.
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Die knapp 6-stündige Busfahrt nach Chiang Mai gestern verlief wie im Fluge. Es war recht angenehm nach den letzten sehr heißen Tagen (in Ayutthaya hatten wir ca. 38 Grad) Nachts wieder Temperaturen unter 25 Grad zu haben. Tagsüber gingen wir ein wenig durch die Altstadt spazieren und gewannen einen ersten Eindruck von dieser Stadt. Es gefiel uns sehr gut hier, vor allem, weil es sehr viel ruhiger als in Bangkok ist. Abends besuchten wir noch einen großen Nachtmarkt und konnten auch hier vom Essen an den verschiedenen Ständen nicht genug bekommen.
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