Die letzten Tage haben wir das Strandleben an Costa Ricas einsamen Stränden genossen. Den ersten Tag haben wir bei bedecktem Himmel einen ausgedehnten Strandspaziergang gemacht. Danach schien die Sonne kräftig vom Himmel. Wir suchten uns jeden Tag einen neuen Strandabschnitt aus. Sandige und felsige Abschnitte wechseln sich immer wieder ab. Der Strand ist bei Ebbe unglaublich breit. Bei Flut kommt das Wasser jedoch bis zu den Mangroven und Palmen hoch unter denen wir bei ablaufendem Wasser ein wenig Schatten fanden. Abends genossen wir die untergehende Sonne und bekamen sehr schöne Sonnenuntergänge zu sehen.
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Die Fahrt nach Playa Hermosa war ein echtes Abenteuer. Los ging es über die uns bereits bekannten unbefestigten Straßen in den Bergen von Monteverde. Als wir aus den Bergen kamen und in Richtung Nicoya herunterfuhren, hatten wir eine tolle Aussicht über den Pazifik und die Halbinsel Nicoya. Der Straßenbelag wechselte wieder zu Asphalt. Es war wie eine kleine Erholung und wir kamen gut voran. Wir entschieden uns gegen die von Google vorgeschlagene Route und bogen auf die 162 ab. Nach knapp 500 m durften wir das erste Mal durch einen Fluss fahren. Dies sollte nicht das einzige Mal bleiben. Die Straße wurde immer kleiner und wir kämpften uns durch zahlreiche Schlaglöcher während wir mitten durch den Urwald fuhren. An einem kleinen Hostel machten wir eine Pause und tranken eine Kleinigkeit. Dann ging es weiter. Da eine Flussdurchquerung nur in der Trockenperiode, d.h. ab Januar durchfahrbar war, mussten wir einen Umweg über die Berge auf einer noch kleineren Straße nehmen. Schließlich erreichten wir Cobano, den einzigen größeren Ort in dieser Gegend, wo wir unsere Vermieterin kontaktierten. Nach weiteren 45 Minuten erreichten wir Santa Teresa. Dort trafen wir sie in einem Restaurant. Anschließend fuhren wir ihr weitere 20 Minuten hinterher nach Playa Hermosa. Dort bog sie nach rechts in einen kleinen schlammigen Weg ab. Durch weitere 8 kleine Furten ging es die Schlammpiste nach oben in den Urwald hinein. Schließlich erreichten wir unser Haus. Mitten im Urwald gelegen hörten wir nachts nur die Geräusche des Waldes und im Hintergrund die Brandung des nahen Pazifiks.
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Nachdem wir uns vorgestern bei 29 Grad einen Tag Auszeit gegönnt und gestern eine sehr schöne Strecke um den Arenal-Stausee herum und quer durch die hügelige Landschaft nach Monteverde gefahren sind, haben wir heute wieder einen ausgiebigen Spaziergang durch den Nationalpark in Monteverde gemacht. Der Nebelwald machte seinem Namen alle Ehre. Es war kalt und über den Hügeln waberte dichter Nebel. Wir nutzten die Zeit bis zur Schließung des Parks um 16:00 Uhr gut aus und bekamen während unseres Spaziergangs einiges zu sehen. Vor allem die überall zu sehenden verschiedenen Blüten hatten es uns angetan. Aber uns liefen auch ein paar Aguties über den Weg.
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Nach dem Frühstück, wir hatten uns gestern Teilchen gekauft, fuhren wir um viertel nach zehn nach La Fortuna zu dem Anbieter unserer Rafting-Tour. Die Zeit bis zur Abfahrt des Busses, der uns zum Fluss bringen würde, überbrückten wir mit dem angebotenen costaricanischen Café. Dann ging es los. Einer der Guides, es waren insgesamt drei, für jedes Boot einer, machte während der Fahrt die Einweisung und erzählte etwas über die angebauten Pflanzen, an denen wir vorbeikamen: Yucca, Ananas und Plantain, eine spezielle Bananenart. Am Einstiegsplatz angekommen, stiegen wir aus, wurden mit Rettungsweste, Helm und Paddel ausgerüstet. Am Fluss mussten wir einen Moment warten. Dann kamen auch schon die Guides mit den Schlauchbooten. Unser Guide hieß Mario. Außer uns war nur ein amerikanisches Pärchen im Boot. Die anderen waren zu fünft bzw. mit sechs Gästen an Bord. Nachdem Mario uns ein paar Kommandos beigebracht und eingeübt hat, ging es los. Der Fluss hatte Stromschnellen der Klassen 2 und 3. Los ging es gleich mit 3 und nach der zweiten Welle waren wir bereits völlig durchnässt. Aber es war warm, die Sonne schien und nach ein paar Minuten hatten wir uns an das Wasser gewöhnt. Mario gab seine Kommandos. „One, two“, zählte er. Wir paddelten im Takt und kamen recht gut durch die Stromschnellen. Auf „Down“ duckten wir uns und schon brach eine Welle über uns hinweg. Dann durften wir wieder paddeln. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, so wild durchgeschaukelt zu werden. Nach knapp einer Stunde wurde es geruhsamer und wir hatten Zeit, uns die Umgebung des Flusses anzusehen, während wir hinuntertrieben. Wir sahen verschiedene Vögel, z.B. Tucane und Kormorane aber auch einige große Leguane. Da Paarungszeit war, leuchteten die Männchen in einem kräftigen rot, wodurch sie in den Bäumen noch einfacher zu finden waren. Mario erzählte uns noch, dass die wilden Bananen, die hier wuchsen, nicht genießbar sind. Sie haben giftige schwarze Kerne im Fruchtfleisch. An einer seichten Stelle legten wir mit den Booten an und es gab frisch aufgeschnittene Ananas und Wassermelone. Die Kühe, die uns dort besuchten war ganz zahm und liebten vor allem die Viertel der Ananasschale, die sie im Ganzen verschlungen. Danach ging es noch ein paar Minuten weiter bis zum Ausstiegsplatz. Wir hatten Glück. Kaum waren wir ausgestiegen und hatten Weste, Helm und Paddel abgegeben, fing es kräftig an zu regnen. Wir zogen uns um und dann fuhren wir mit dem Bus zu einem kleinen Restaurant, wo es Cascado zu essen und einen selbstgerösteten Café zu trinken gab. Nach einer kleinen Vorführung, wie Zuckerrohr gepresst wird und natürlich den entsprechenden Verkostung von Zuckerrohrsaft und dem daraus hergestellten Rum, wurden wir mit dem Bus wieder nach La Fortuna gebracht. Vor dem Geschäft unterhielten wir uns dann noch eine Weile mit zwei deutschen Frauen, die auch auf der Tour waren. Sie gaben uns für unsere weitere Reise in Costa Rica noch ein paar tolle Tipps, was wir vielleicht noch machen könnten. Dann fuhren wir nach Tabacon, wo es einen Fluss mit heißen Quellen gibt, die frei zugänglich sind. Lediglich die überall gegenwärtigen selbsternannten Parkplatzwächter wollen ein kleines Trinkgeld haben. Wir fanden den Zugang sofort, wanderten durch den Fluss, der unter der Straße hindurchfließt nach oben und legten uns in eines der natürlichen Becken in das warme Wasser. Dort blieben wir bis nach Sonnenuntergang und entspannten uns bei dem wunderbaren Geräusch des fließenden Baches im warmen Wasser. Danach fuhren wir wieder nach Hause, duschten ausgiebig und ruhten uns ein wenig aus. Mit einem leckeren Abendessen in La Fortuna bei einem Chinesen ließen wir diesen perfekten Tag ausklingen.
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