Wir reisen um die Welt

Nachdem wir uns gestern einen Tag Pause gegönnt haben, gingen wir früh morgens zu einem Motorradverleih und liehen uns einen Scooter aus. Damit fuhren wir als erstes zum Mahamuni Buddha Temple, wo eine ca. 3 m große Buddha Statue steht, die über und über mit Blattgold beklebt ist. Schätzungen zufolge sollten es mehr als 12 t sein. Wie viele kleine Geschwülste wölbt sich das viele Gold über seinen gesamten Körper. Nur das Gesicht ist lediglich einlagig vergoldet und wird jeden Morgen gewaschen. Frauen ist der Zutritt – warum auch immer – nicht gestattet und Männern nur, wenn sie den Buddha mit Blattgold bekleben wollen. Die Anlage selbst war bereits recht voll und wir sahen einige sehr festlich gekleidete Gesellschaften vermutlich bereits in Vorbereitung auf das Vollmondfest, das morgen und übermorgen hier stattfinden wird.
Wir fuhren weiter nach Amarapura, wo die U Bein Bridge, eine malerische lange Brücke aus Teakholz, über den See führt. Wir spazierten die 1,2 km über die Brücke und fuhren auch noch einmal mit dem Motorrad auf die andere Seite, um einen schönen Platz für den Sonnenuntergang heute Abend zu suchen.
Dann ging es weiter auf die andere Flußseite nach Sagaing. Auf den Hügeln stehen dutzende Tempel, Pagoden und Stupas und überall glitzert irgendetwas goldenes. Nach einem kleinen Stopp zum Mittagessen fuhren wir ein wenig durch die hügelige Landschaft und blieben immer wieder stehen, um die schönen Ausblicke zu genießen.
Es wurde Zeit zurückzufahren. Wir hatten uns einen sehr schönen Platz an der U Bein Bridge ausgesucht, um die Sonne hinter der Brücke untergehen zu sehen. Wir waren die ersten, aber dann doch nicht die einzigen, die sich diese Stelle ausgesucht hatten und ein paar Meter vor uns auf dem See versammelten sich die Boote mit ihren Gästen, die ebenfalls diesen spektakulären Sonnenuntergang sehen wollten. Die Sonne senkte sich tiefer und wir bekamen den malerischen Blick auf den Schattenriss der Brücke mit ihren vielen Besuchern und einem dahinterliegenden Sonnenuntergang.
Wir brachten das Motorrad zurück und gingen dann in eine der hiesigen Biergaststätten, wo wir uns einen schönen Fisch grillen und das Bier schmecken ließen.

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