30.07.2021 (124 km)
Nach einer wunderbar ruhigen Nacht machten wir uns am späten Vormittag auf den Weg nach Bytow, um dort Verwandten von Aneta zu besuchen. Sie hatten in den letzten beiden Jahren ein Haus gebaut und so gab es viel zu erzählen und zu bewundern. Es war sehr kurzweilig und spontan entschlossen wir uns, noch einen Tag länger zu bleiben und übernachteten auf ihrem Grundstück.
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29.07.2021 (93 km)
Wir hatten uns einen Wecker gestellt, weil wir bis 9:00 Uhr den Parkplatz wieder verlassen mussten. Die Parkplatzwächterin war bereits auf dem Platz und Michi ließ seinen Charme spielen, um zu fragen, ob wir - ohne erneute Bezahlung - noch hier parken und den Tag am Strand verbringen konnten. Das Problem war, dass wir kein Bargeld hatten und eine Bezahlung mit Karte nicht möglich war. Die Alternative wäre ein unbewachter Parkplatz an der Straße gewesen, aber mit all den Dingen, die wir im Wohnmobil so hatten, erschien es uns sicherer, den Wagen hier zu lassen. Und tatsächlich geschah ein kleines Wunder. Die nette Frau erlaubte uns bis um 15:00 Uhr hier zu bleiben. Natürlich das ganze wieder mit Google Übersetzer. Wir gingen zum Strand, legten uns in die Sonne und Michael ging sogar einmal ins Wasser. Allerdings gab es recht viele Algen, so dass er nicht lange drin blieb. Dann machten wir uns wieder auf den Weg. Bei der Wegfahrt verabschiedeten wir uns noch bei offenem Fenster von unserer Parkplatzwächterin, die zum Abschied fleißig winkte. Für unser heutiges Ziel Malbork (Marienburg) brauchten wir knapp 2 Stunden. Die Burg kannten wir schon. Aber wir wollten sie diesem Mal auch nicht besichtigen, auch wenn wir kurz über die Fußgängerbrücke zur Burg spazierten und feststellten, dass die Stände davor noch die gleichen waren, wie vor zwei Jahren. Heute wollten wir die Burg von oben aufnehmen, was sich als nicht ganz einfach herausstellte: Die Burg war bis 20 Uhr geöffnet, also voller Besucher, sie liegt in einer militärischen Sperrzone und es war mit Ausfall der Funkverbindung zu rechnen. Dazu kam ein starker Wind. Also alles andere als ideale Bedingungen für einen Drohnenflug. Wir fuhren also weiter und fanden an einem ehemaligen Fähranleger an der Weichsel einen schönen Übernachtungsplatz. Bis auf ein paar Jugendliche und später noch ein paar kurze Besuche an dem vermutlichen einzigen Treffpunkt des Ortes, standen wir endlich wieder alleine.
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28.07.2021
Als wir beim Frühstück waren klopfte es an der Tür. Waren es die Parkranger? Hätten wir hier nicht stehen dürfen? Nein, es war nur die Parkwächterin. Wir hatten das Schild übersehen, dass der Parkplatz, auf dem wir übernachtet hatten, kostenpflichtig war und die nette Dame kam zum kassieren. Die Kommunikation gestaltete sich ein wenig mühsam, da sie kein Englisch und wir nicht ausreichend Polnisch sprachen. Aber Google Übersetzer half weiter und nachdem wir bezahlt hatten, gingen wir zum Strand, um uns dort in die Sonne zu legen. Ganzkörpersonnen war angesagt; Michael hat - ohne es zu wissen - zielsicher den wohl einzigen Nacktbadestrand in ganz Polen gefunden.
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27.07.2021 (139 km)
Neben dem fremden Wagen stand morgens ein Zelt. Es war wohl doch nur jemand, der ein Übernachtungsplätzchen gesucht hatte. Allerdings ein wenig merkwürdig, lief er doch nackt herum, nachdem er im Fluß gebadet hatte. Wir beendeten unser Frühstück und fuhren das kurze Stück nach Frauenburg. Dort spazierten wir zur Burg, in deren Dom Nikolaus Kopernikus begraben liegt und beobachteten die Scharen von Touristen, die ihren Führern folgten. Ansonsten ist der Ort nicht sehenswert; es gibt der viele graue, heruntergekommene Gebäude, die stark an die Zeit des Sozialismus erinnerten. Als wir weiterfuhren, sahen wir noch einige Busse, die weitere Touristen brachten. Unsere Versuche, hier einen schönen Strandplatz zu finden scheiterten, einerseits, weil das Ufer größtenteils mit Schilf bewachsen ist und anderseits, weil die wenigen Strände von Strandlokalen besetzt waren, aus denen laute Musik schallte. Also fuhren wir um das Haff herum auf die kurische Nehrung, bis kurz vor die Grenze zu Kaliningrad. Dort blieben wir auf einem Parkplatz im Wald stehen, von dem wir den langen Sandstrand auf der Nordseite der Nehrung zu Fuß erreichen konnten. Bei Sonnenuntergang machten wir dann auch noch einen Spaziergang dorthin.
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