29.07.2021 (93 km)
Wir hatten uns einen Wecker gestellt, weil wir bis 9:00 Uhr den Parkplatz wieder verlassen mussten. Die Parkplatzwächterin war bereits auf dem Platz und Michi ließ seinen Charme spielen, um zu fragen, ob wir - ohne erneute Bezahlung - noch hier parken und den Tag am Strand verbringen konnten. Das Problem war, dass wir kein Bargeld hatten und eine Bezahlung mit Karte nicht möglich war. Die Alternative wäre ein unbewachter Parkplatz an der Straße gewesen, aber mit all den Dingen, die wir im Wohnmobil so hatten, erschien es uns sicherer, den Wagen hier zu lassen. Und tatsächlich geschah ein kleines Wunder. Die nette Frau erlaubte uns bis um 15:00 Uhr hier zu bleiben. Natürlich das ganze wieder mit Google Übersetzer. Wir gingen zum Strand, legten uns in die Sonne und Michael ging sogar einmal ins Wasser. Allerdings gab es recht viele Algen, so dass er nicht lange drin blieb. Dann machten wir uns wieder auf den Weg. Bei der Wegfahrt verabschiedeten wir uns noch bei offenem Fenster von unserer Parkplatzwächterin, die zum Abschied fleißig winkte. Für unser heutiges Ziel Malbork (Marienburg) brauchten wir knapp 2 Stunden. Die Burg kannten wir schon. Aber wir wollten sie diesem Mal auch nicht besichtigen, auch wenn wir kurz über die Fußgängerbrücke zur Burg spazierten und feststellten, dass die Stände davor noch die gleichen waren, wie vor zwei Jahren. Heute wollten wir die Burg von oben aufnehmen, was sich als nicht ganz einfach herausstellte: Die Burg war bis 20 Uhr geöffnet, also voller Besucher, sie liegt in einer militärischen Sperrzone und es war mit Ausfall der Funkverbindung zu rechnen. Dazu kam ein starker Wind. Also alles andere als ideale Bedingungen für einen Drohnenflug. Wir fuhren also weiter und fanden an einem ehemaligen Fähranleger an der Weichsel einen schönen Übernachtungsplatz. Bis auf ein paar Jugendliche und später noch ein paar kurze Besuche an dem vermutlichen einzigen Treffpunkt des Ortes, standen wir endlich wieder alleine.
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