15.09.2021 (46 km)
Das Wetter hatte sich beruhigt und die Sonne schien wieder wie gewohnt. Mit 24 Grad war auch die Temperatur ideal für eine Wanderung. Wir fuhren die steile Straße wieder herunter, allerdings nicht ohne einen Halt bei einem Maronenbaum zu machen und reichlich reife Maroni einzusammeln. Unser Ziel war Erratzu. Dort parkten wir das Wohnmobil und wanderten knapp 4 km bergauf zum Xorroxin Wasserfall. Unterwegs bekamen wir alles, was diese Jahreszeit zu bieten hat: Immer und immer wieder Maronen, Haselnüsse, Walnüsse, Brombeeren. Am Ende waren unsere Rucksäcke voll und wir brauchten uns über das Abendessen keine Gedanken mehr zu machen. Beim Wasserfall angekommen, mussten wir ein wenig herunterklettern, um Fotos machen zu können, waren aber doch etwas enttäuscht, hatten wir ihn uns doch etwas größer vorgestellt. Wir gingen weiter und siehe da, das war gar nicht der richtige Wasserfall. Dieser hier machte schon einen viel besseren Eindruck, sah aber bei genauerem Hinsehen auch nicht so aus, wie wir es auf den Bildern gesehen hatten. Etwa 500 m weiter den Berg hinauf waren wir dann aber tatsächlich da. Ein ca. 40 m hoher Wasserfall plätscherte in einen kleinen Teich. In tropischen Gebieten hätte das Baden sicherlich Freude gemacht. Hier war es uns einfach zu kalt. Bei einer kleinen Pause bekamen wir Besuch von einem sehr neugierigen kleinen Vogel, der ganz dicht an uns herankam und sich auch nicht daran störte, wenn Fotos von ihm gemacht wurden. Anschließend gingen wir den Berg wieder zurück nach unten. Auf der rechten Seite des Weges stand eine grobe Mauer, wo sich kleinere und größere Geckos sonnten. Danach fuhren wir bis an die französische Grenze bei Dantxarinea, wo wir endlich einen Supermarkt mit W-Lan fanden, das bis auf den Parkplatz reichte. Dies nutzten wir reichlich aus, bevor wir uns bei Urdax einen Übernachtunsplatz in den Bergen suchten.
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14.09.2021
In der Nacht war es sehr windig gewesen. Vermutlich die Ausläufer des Sturms, der in Südfrankreich für die Überschwemmungen gesorgt hat. Auch am Tag gab es immer mal wieder einen Schauer, weswegen wir spontan einen Pausentag gemacht haben.
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13.09.2021 (101 km)
Etwas bedeckt und dadurch etwas kühler: Ein idealer Tag für eine Stadtbesichtigung. Wir parkten auf einem kostenlosen Wohnmobilstellplatz in einer Wohngegend im Norden der Stadt und fuhren mit den Fahrrädern in die Altstadt. Hier waren bereits um 11 Uhr einige Leute unterwegs, aber es füllte sich allmählich und auch die Geschäfte öffneten so langsam. Man kann sich vorstellen, wie die Stiere durch diese Gassen laufen und die Passanten vor sich hertreiben, was noch immer einmal im Jahr ein riesiges Spektakel ist. Heute nicht und so konnten wir ungejagt gemütlich durch die Gassen fahren. Nachdem wir zurück waren und die Einkäufe erledigt hatten fuhren wir nach Oronoz-Mugaire, wo der Parque Natural Senorio de Bertiz einen Eingang hat. Dies ist gleichzeitig der Beginn des Tals der Hexen. Bei unserem kleinen Spaziergang am Rand des Parks ist uns allerdings keine begegnet. Unseren Stellplatz fanden wir unweit des Nationalparks am Rand einer kleinen Straße, die ziemlich steil auf den Berg führte in 600 m Höhe. Dort hatten wir ein sehr schönes Bergpanorama um uns herum und höhrten die Glocken der Ziegen, Kühe und Pferde. Und den Bauern, der später noch kam, um seine Wiese zu mähen. Aber dann wieder nur die Tiere. Und das Prasseln des Regens, der gegen Abend einsetzte. Das war wohl der Grund, warum der Bauer gestern noch sein Feld bestellt und die Saat ausgebracht hat.
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12.09.2021 (0 km)
Wir hatten heute keine Lust, weiterzufahren. Es sollte noch wärmer als gestern werden und das wurde es auch. Unter der ausgefahrenen Marquise waren die 33 Grad dann aber ganz gut auszuhalten, zumal ein leichter Wind ging. Tagsüber konnten wir den Bauern am angrenzenden Feld beobachten. Der Boden bestand gefühlt nur aus Staub und Steinen und entsprechend hörte es sich an, als er den Acker mit verschiedensten Geräten bearbeitete. Gepflügt hatte er wohl schon am Vortag. Jetzt wurde noch mehrfach gewalzt und die harten Erdbrocken zerbröselt. Dabei klirrte das Metall der Werkzeuge laut, wenn es über den steinigen Boden gezogen wurde. Am Abend sahen wir dann, wozu das Ganze gut war: Bei der letzten Fahrt wurde die neue Saat in den Boden gebracht. Natürlich klackerten auch hier die Steine, als die Furchen für das Saatgut gezogen wurden. Wir krönten den heißen Tag mit einer Pfannenpizza und spielten noch ein wenig, bis es genug abgekühlt war und wir schlafen gehen konnten.
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