10.09.2021 (249 km)
Wir verließen unseren schönen Platz am Fluß am späten Vormittag und fuhren zunächst nach Ainso zum Tanken. Von dort aus fuhren wir nach Süden, an zwei azurblauen Stauseen entlang. Dann ging es weiter bis Huesca, wo wir in einem Supermarkt unsere Vorräte auffüllten. Dann war es nicht mehr weit, bis zu unserem ersten Ziel, dem Castillo de Loarre. Dies ist eine recht große, allerdings verfallene, Burg mit einer fantastischen Aussicht auf die Ebene vor den Pyrenäen. Kurz vorher hielten wir an und ließen unsere Drohne um die Burg kreisen. Anschließend schauten wir uns die Anlage auch noch von unten an. Aber die Ansicht von oben ist irgendwie noch eindrucksvoller. Bis zu unserem zweiten Besichtigungspunkt, dem Real Monasterio de San Juan de La Pen,a war es noch eine gute Stunde Fahrzeit. Diese war recht kurzweilig, die Landschaft unglaublich abwechslungsreich. Besonders schön war die Fahrt entlang eines kleinen Flusses, die mit der Fahrt über eine enge Eisenbrücke endete, die über einen Stausee ging. Danach ging es noch einmal richtig in die Berge. Immer höher schlängelte sich die enge Straße. Zum Glück gab es nur sehr wenig Gegenverkehr und dies auch immer an passenden Stellen. Es hätte genügend andere gegeben. Wir erreichten das Kloster erst um halb sieben. Da es um 19 Uhr zumachte, genügte die Zeit nicht mehr für eine Besichtigung. Wir versuchten es noch einmal mit einem Drohenflug, wurden aber kurz nach dem Start von einem Ranger darauf aufmerksam gemacht, dass dies hier ein Naturschutzgebiet ist und Drohnenflüge daher verboten sind. Das Kloster auf der Bergspitze ist das neue Kloster. Es gibt auch ein altes, das in Felsen hinein gebaut wurde und ca. 1,2 km Fußweg entfernt ist. Wir dachten mehr an einen Spaziergang als an eine Wanderung, als wir uns auf den Weg machten. Aber wir hatten die Höhe unterschätzt. Der Fußweg bestand mehr aus losen Steinen und ging sehr steil bergab. Aber nach 20 Minuten erreichten wir das alte Kloster und waren beindruckt, wie eng es an den Felsen gebaut war. Zurück war der Weg dann deutlich mühseliger, auch wenn wir diesmal die Straße nahmen. Auch hier ging es recht steil bergauf. Als wir aufbrachen, um unseren Übernachtungsplatz zu suchen war es bereits kurz nach 20 Uhr. Am ersten Platz standen bereits zwei weitere Camper, so dass wir uns noch einen Zweiten ansahen. Der war zwar auch nicht wirklich schön, aber es war bereits 21:15 Uhr, stockdunkel und wir hatten beide für heute genug, so dass wir trotzdem stehen blieben. Vielleicht überzeugt uns ja noch die Aussicht morgen früh.
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