03.12.2021 (224 km)
Ein ganz gewöhnlicher schöner Tag: Die Sonne schien, als wir gegen neun aufstanden. Danach Morgenspaziergang, Frühstück, noch ein kurzer Spaziergang über eine Wiese, 2 Stunden Autofahrt, Pause mit Minispaziergang, noch eine Stunde Autofahrt und Ankunft am Stellplatz in Sarrebourg. Ein weiterer ausgiebiger Spaziergang zum See, danach Abendbrot und Spiele. Aber entspannt war er, dieser Tag. Erstmals haben wir es trotz langer Autofahrt hinbekommen, dass Berta auch tagsüber ein wenig schlafen konnte. Nach dem Frühstück fuhren wir nicht sofort los und auch nach der Ankunft am Stellplatz konnte sie vor und nach dem Spaziergang schlafen. Nach den vielen Spaziergängen waren wir alle ziemlich müde und gingen entsprechend früh ins Bett, zumal uns der Wecker morgen früh bereits um 8 Uhr wecken würde.
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02.12.2021 (294 km)
Es war 7:30 Uhr als wir am Morgen aufstanden. Das war ungewöhnlich. Vor allem für Berta, die auf dem Beifahrersitz schlief und noch gar nicht aufstehen wollte. Es brauchte noch ein Weilchen, bis sie für den Spaziergang bereit war. Nach dem Frühstück fuhren wir weiter in Richtung Heimat. Erst zu einer Tankstelle, wobei wir dann rechts und links der Straße Schnee hatten. Nach weiteren 1 1/2 Stunden kauften wir bei E.Leclerc den letzten Wein ein. Danach sollte es nicht mehr weit sein, bis zu unserem Platz auf einem Weinberg. Dieser stand bei unserer Ankunft jedoch völlig unter Wasser was ungute Erinnerungen an unser Steckenbleiben in Schweden hervorrief. Also weiter zum nächsten Platz an einem Fluß. Aber auch hier das gleiche Bild: Völlig durchweichter Boden und akute Einsinkgefahr. Der nächste Platz lag unmittelbar an einer Straße und schied ebenfalls aus. Kurz hinter Besançon fanden wir dann endlich unseren ersehnten ruhigen und einsamen Platz. Und wie es der Zufall wollte: Auf diesem Platz waren wir letztes Jahr schon einmal gewesen. Nur dass wir diesmal die Umgebung bei einem Nachtspaziergang erkundeten. Danach gab es Abendbrot, mal wieder eine heiße Dusche und ein paar Spiele. Berta war hundemüde und schlief ein paarmal im Stehen ein bevor sie sich auf ihrem Platz einrollte und sich durch nichts mehr stören ließ.
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01.12.2021 (193 km)
Die Nacht war kalt. Sehr kalt. Und wir konnten die Kälte unmittelbar spüren, als wir nachts aufgrund der eisigen Temparaturen im Wohnmobil aufwachten. Die Heizung war ausgefallen. Aber zum Glück haben wir es bemerkt, bevor das Sicherheitsventil unser Wasser auslaufen ließ. Die Störung war durch Aus- und Wiedereinschalten schnell beseitigt und wir konnten erstmal weiterschlafen. Zumindest solange, bis sie das nächste mal ausfiel. Das war um 6:40 Uhr. Damit war auch der Grund für den Ausfall klar: Unser Gas war schon wieder leer. Michael zog sich schnell an und ging nach draußen, um die Ersatzflasche anzuschließen. Berta schaute nur kurz hoch und legte sich gleich wieder hin. Es war ihr wohl noch zu früh. Danach wurde es schnell wieder warm und wir schliefen noch drei Stunden weiter. Ansonsten alles wie gehabt: Morgenspaziergang, Frühstück, Losfahren, Gas auftanken, Wein kaufen (wir haben 5 Kartons bekommen), Weiterfahren, Nochmal einkaufen (Wasser, Gemüse), Noch etwas weiterfahren und endlich, es war bereits nach 19 Uhr, ankommen. Angekommen sind wir auf einer auf einem Berg gelegenden Wiese in der Nähe von Bellegarde-Poussieu von der aus wir einen tollen Blick bis zur Ardèche hätten, wenn die Sonne nicht schon untergegangen wäre. Hier lag sogar noch ein bisschen Schnee. Beim Abendspaziergang machten wir mit Berta noch ein paar Suchspiele und stellten fest, das sie inzwischen wunderbar auf das Kommando "Such" reagiert. Sie weiß genau, was zu tun ist und findet mit ihrer Schnüffelnase zielgerichtet ein ausgelegtes Leckerli. Ist schon süß, die Kleine. Danach gab es (Abend-)brot und Spiele und eine mit Sicherheit wieder warme Nacht.
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30.11.2021 (149 km)
Die Sonne schien schon wieder herrlich und das Eis knirschte unter unseren Füßen, als wir unseren ersten Spaziergang machten. Bis auf einen alten Weinbauern trafen wir niemanden. Er war gerade dabei, seinen Elektroschrauber zu reparieren und wir tauschten ein paar Worte aus. Auf dem Rückweg stand er in seinem Feld und befestigte einige seiner Rebstöcke. Nunmehr bekannt, grüßte er herzlich zurück als wir ihm zuwinkten. Mit einem kurzen Halt zum Einkaufen (diesmal hat es mit den Austern geklappt), fuhren wir zum Pont du Gard. Dort kamen wir erst kurz vor Sonnenuntergang an. Beim Aufdrehen der Gasflasche kam dann eine böse Überraschung. Die Heckschürze hinten links war jetzt auch defekt. Irgendjemand muss uns heute, während wir geparkt haben, hinten rein gefahren sein. Wir vermuteten, dass dies vor dem Tierladen passiert ist. Aber genau wissen wir es nicht. Das Gute daran ist aber, dass wir jetzt sowohl die rechte (von dem Unfall am Anfang unserer Reise) und die linke Heckschürze austauschen müssen. Dann sehen sie wenigstens gleich aus. Wir ließen uns die gute Laune nicht verderben und liefen den Berg hinauf zum Pont du Gard. Bis wir tatsächlich dort waren, war die Sonne schon untergangen. Aber das Licht reichte trotzdem noch für den Drohnenflug, für den wir gekommen waren. Berta lief wie immer frei und während Michael mit seiner Drohne spielte, ging Aneta mit ihr herum. Auf dem Rückweg war auch alles prima, bis wir wieder an die Straße kamen. Dort schlüpfte Berta und einem Zaun hindurch und ließ sie auch nicht zurückrufen. Wir gingen erstmal weiter. Normalerweise kommt sie dann nach kurzer Zeit. Aber nicht diesmal. Also wieder zurück, den Berg hinauf und noch einmal rufen. Nach ein paar Minuten dann ein kurzes Bellen. Ging es Berta gut? Wurde sie gerade entführt? Hatte sie sich verletzt oder irgendwo verfangen? Michael lief um das Grundstück herum und rief erneut. Außer ein wenig Rascheln war jedoch nichts zu hören. Inzwischen war es dunkel geworden und mit der Taschenlampe liefen wir weiter um das Grundstück herum, bis wir zu einer Einfahrt mit einem kleinen Bungalow und einer Art Container kamen. Und hinter diesem Container war sie und schaute angestrengt darunter. Aber auch jetzt ließ sie sich nicht herbeirufen. Stattdessen krabbelte sie unter den Container und jagte dem, was auch immer darunter gewesen war, durch die dahinter liegenen Büsche hinterher. Hin- und wieder tauchte sie im Licht der Taschenlampe auf, um gleich darauf wieder zu verschwinden. Dann kam der Besitzer mit seinem Auto zurück. Ausgesprochen freundlich erlaubte er gleich, dass wir Berta auf seinem Grundstück weiter suchen durften. Die machte aber noch immer keinerlei Anstalten, auf irgendwas oder -wen zu hören. Es dauerte noch ein Weilchen, bis sie Aneta in die Hände lief und diese sie festhalten konnte. Danach ging es an die Leine und dann doch wieder zurück zum Wohnmobil. Unterwegs stellten wir fest, dass es zwei neue Kratzer an ihrem Ohr gab, die natürlich wieder bluteten. Das war dann wohl die nächste Begegnung mit einer Katze. Daran werden wir wohl noch arbeiten müssen. Nachdem wir sie dann einigermaßen überreden konnten, doch wieder mit uns mitzukommen, nahm sie dann sehr gerne ihr Abendbrot von uns entgegen und legte sich dann gleich wieder schlafen. Sie wachte noch nicht einmal auf, als wir uns das Essen machten und danach noch ein wenig spielten. Wahrscheinlich träumte sie davon, wieviel Spaß es macht, einer Katze hinterherzujagen.
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