22.04.2022, 98 km
Wir ließen uns morgens etwas länger Zeit, damit Berta nach dem Frühstück noch ein wenig schlafen konnte. So langsam bräuchten wir mal wieder einen Platz, wo wir viel draußen sein können und mal ein oder zwei Tage nicht fahren müssen. Hier bleiben ging jedoch nicht. Zu groß das Risiko doch von freundlichen Polizisten auf die Regelungen in Österreich aufmerksam gemacht zu werden. Wir fuhren also weiter. Über Telfs, Zirl, Innsbruck und dann weiter auf der kurvigen Landstraße über den Brenner nach Italien. Dort versuchten wir in Sterzing unseren Gastank wieder aufzufüllen. Leider machte uns der nette Tankwart darauf aufmerksam, dass das hier verboten sei. Zu ärgerlich, zumal wir heute an keiner weiteren LPG-Tankstelle mehr vorbeikommen würden und das Gas so gut wie alle sein dürfte. Hoffen wir mal, dass es noch für die Nacht reicht. Hinter Sterzing bogen wir ab in Richtung des Jauffenpass. Noch vor dem Pass fanden wir auf ca. 1.900 m Höhe einen großen fast leeren Wanderparkplatz auf dem wir es uns gemütlich einrichteten. Heute war drinnen angesagt. Kurz nachdem wir ankamen fing es an zu regnen und hörte auch bis zum Abend nicht wieder auf.
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21.04.2022, 182 km
Der morgendliche Spaziergang führte uns erneut um den Oberegger Stausee. Unterwegs wurden wir einige Male durch Einheimische aufgehalten, die sich freudig danach erkundeten, was wir in dieser schönen Gegend machen und noch so vorhaben. Nach einem kleinen Stopp beim Supermarkt machten wir uns auf nach Garmisch-Partenkirchen. Es war eine sehr schöne 3-stündige Fahrt, bei herrlichstem Sonnenschein durch das Allgäu und irgendwann kamen auch die Berge in Sicht, auf denen noch Schnee lag. In Garmisch hielten wir am Parkplatz für die Partnachklamm und stellten fest, dass man mit einer Seilbahn zur Klamm fahren muss. Da aber nur noch zwei Stunden bis zum Schließen der Seilbahn blieben, entschieden wir uns doch dagegen und suchten lieber nach unserem nächsten Stellplatz. Der erste Versuch bei Mittenwald scheiterte: Der Wanderparkplatz war eine einzige, zudem abgesperrte, Baustelle. Stehen war hier weder schön geschweige denn möglich. Also fuhren wir weiter nach Österreich und fanden in den Bergen hinter Leutasch einen kleinen Parkplatz im Wald, der nicht unweit der Straße lag, aber dennoch ein wenig versteckt war. Wir machten noch einen Spaziergang durch den gemischten Tannen- und Buchenwald ehe wir es uns im Camper gemütlich machten.
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20.04.2022, 211 km
Die erste Fahrt führte uns heute nach Ansbach. Bei Carglass ging es sehr schnell. Der nette Mitarbeiter verkündete in herrlichstem Bayrisch, dass des ka Ding sei und das es nu a Schrammerl und Abblatzer isch. Also kein Problem und zum Glück nichts, was repariert werden müsste. So konnten wir gleich weiter nach Ulm fahren. Die Strecke führte uns an Oettingen vorbei, direkt an der Brauerei. Man könnte meinen, wir interessierten uns für Bier. Zuletzt Pilsen, Bitburg, Warstein und jetzt Oettingen. In Ulm wurden wir von recht unschönen Schildern mit einem grünen Symbol begrüßt, die uns die Weiterfahrt etwas erschwerten. Ulm hat eine Umweltzone, die wir erst einmal herausfinden und anschließend großzügig umfahren durften. Ob es der Umwelt wirklich dient, dass wir so eine knappe Stunde länger unterwegs waren? Aber wir erreichten trotzdem unser Ziel auf der Südseite der Donau von wo aus wir knapp 3 km zu Fuß in die Altstadt spazierten. Dort haben wir uns den Münster angesehen und sind noch ein wenig durch die Altstadt gewandert, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Danach ging es weiter zu unserem nächsten Stellplatz. Diesmal an einem kleinen Stausee, dem Oberegger Stausee, den wir nach dem Abendessen (heute haben wir den Grill ausgepackt) noch bei einem kleinen Spaziergang umrundet haben. Dabei flüchtete sich ein Biber vor uns ins Wasser und begleitete uns dann schwimmend und tauchend ein Stück. Toll, dass es noch Gegenden gibt, in denen solche Tiere leben können.
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19.04.2022, 204 km
Morgens verabschiedeten wir uns mit einem einstündigen Spaziergang vom Thüringer Wald und machten uns weiter auf in Richtung Süden. Ursprünglich wollten wir bis nach Ulm. Nachdem uns Google aber etwas von 350 km und einer Fahrzeit von 5 1/2 Stunden erzählt hat, wollten wir zumindest heute nicht mehr dorthin. Stattdessen peilten wir Ansbach an, weil es dort in unserer allgemeinen Fahrtrichtung die nächste Filiale von Carglass gibt. Etwa ein Jahr hat unsere neue Windschutzscheibe immerhin durchgehalten bis sie gestern erneut von einem Steinchen getroffen wurde, den ein eiliger Thüringer hochgeworfen hatte, als er uns überholte. Dieses mal aber nicht im Sichtbereich des Fahrers, so dass es gute Chancen gibt, dass die Scheibe repariert werden kann und nicht erneut ausgetauscht werden muss. Zufällig unterhielten wir uns bei der Fahrt über den schönen Ort Rothenburg ob der Tauber und wie es der Zufall wollte, waren wir kurz davor. Also machten wir einen kleinen Schwenk und verlagerten unseren Nachmittagsspaziergang in die mittelalterliche Stadt mit der alten begehbaren Stadtmauer. Das Weihnachtsmuseum haben wir nicht besucht. Wir waren kurz nach Ostern noch nicht wieder in Weihnachtsstimmung. Aber die steilen Stufen auf die Stadtmauer, den engen Weg auf der Mauer und natürlich den noch viel steileren Abstieg ließen wir uns nicht entgehen. Danach fuhren wir noch etwa 20 Minuten in Richtung Ansbach zu unserem nächsten Stellplatz. Einem sonnigen Plätzchen an zwei kleinen künstlichen Bade- und Angelseen. Vor dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang und genossen noch ein wenig die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir uns zum Abendbrot in unseren Forti verzogen.
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