07.12.2021 (130 km)
Nach dem Morgenspaziergang frühstückten wir in der Wohnung von Nadine, die sich nach den ersten Videokonferenzen zu uns gesellte. Ein wenig klönten wir noch, bevor wir sie weiterarbeiten ließen und uns selbst auf den Weg zu den Dinosaurierfährten bei Obernkirchen machten. Dort machten wir einen ausgiebigen Spaziergang, bei dem Berta auch wieder ohne Leine laufen konnte. Es war kalt, rechts und links des Weges lag überall Schnee. Nachdem wir etwa eine halbe Stunde gelaufen waren, lief Berta nach rechts den Hang hinunter und kam auf unseren Ruf leider nicht sofort zurück. Wir blieben einfach stehen und warteten. Es dauerte vielleicht 3 Minuten, da kam sie entlang des Weges wieder auf uns zugerannt. Sie hatte wohl erwartet, dass wir weitergehen würden. Durch ihren Weg durch das nasse Gestrüpp war sie völlig durchnässt und auch nach mehrmaligem Schütteln war sie natürlich noch nicht trocken. Wir nahmen sie an die Leine und gingen schnurstracks zum Auto zurück, wo wir sie erstmal gründlich abrubbelten. Diesmal hatte sie überhaupt keine Schwierigkeiten, in den warmen Wagen zu springen. Anschließend fuhren wir noch eine Stunde weiter bis ans Steinhuder Meer. Hier war ein Platz, den wir noch von unserer Frankreich-Reise im letzten Jahr kannten. Ganz allein verbrachten wir dann in völliger Ruhe unsere letzte Nacht auf unserer Reise, bevor morgen die letzte Etappe uns wieder nach Hause bringen würde.
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06.12.2021 (167 km)
Der Morgen war, bis auf eine kurze Eichhörnchenjagd, ereignislos. Das Tier kletterte schnell auf einen Baum aber Bertas Kletterkünste bei Bäumen sind weniger ausgeprägt als bei Felsen. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Wildpark bei der Bilsteiner Tropfsteinhöhle. Diesen hatten wir bereits bei der Hinfahrt besucht und waren gespannt wie er im Winter aussieht. Die meisten Tiere blieben uns jedoch verborgen. Waschbären und Füchse hatten sich versteckt und die Wildschweine standen tief im Wald. Aber die Rehe und Hirsche konnten sich sehen lassen. Erstaunlicherweise zeigte Berta kein großes Interesse. Sie schnüffelte ein bisschen in der Luft, aber die auf der Wiese stehenden Tiere beachtete sie nicht. Das wäre vielleicht anders gewesen, wenn sie weggelaufen wären. Hinter dem Zaun fühlten sie sich aber zu Recht sehr sicher. Ganz anders verhielt sich Berta bei den großen Katzen, den Luchsen. Anders als im Sommer, als sie größtenteils von tiefem Gras verdeckt blieben, zeigten sie sich jetzt in voller Pracht als sie elegant am Zaun entlangliefen. Berta war ganz aufgeregt und wollte zu gerne ihre Nase durch den Maschendrahtzaun stecken. Natürlich ließen wir sie nicht und die grauen Katzen zogen einfach vorbei. Danach ging es weiter nach Rheda-Wiedenbrück. Dort waren wir mit Nadine, einer Freundin von Aneta verabredet. Es war wohl das erste Mal, dass Berta eine Wohnung betreten hat. Sie fühlte sich aber sofort wohl und nach kurzer Zeit legte sie sich zum Schlafen hin. Das dauerte jedoch nur so lange, bis ihre beiden Kinder, Jonah und Mina mit ihrem Mann Christian nach Hause kamen. Freudig begrüßte sie die beiden Kleinen und auch die beiden brauchten nicht lange, bis sie anfingen, Berta zu streicheln. Vor dem Abendessen, Christian machte Burger und Hot Dogs, machten wir noch einen Spaziergang mit Berta. Danach ging es gemeinsam mit Nadine auf den Weihnachtsmarkt in der Altstadt von Wiedenbrück. Ein sehr hübscher kleiner Weihnachtsmarkt, TOP 1 unter den eher unbekannten Märkten. Und eine nette Auswahl an heißen Getränken, von denen wir das eine oder andere probierten. Wieder zu Hause bei Nadine klönten wir noch ein Weilchen, bis sie schlafen gehen musste, da ja am nächsten Morgen ab 6 Uhr wieder ihr Homeoffice anfing. Wir gingen ins Wohnmobil zurück, das wir hinter dem Haus abgestellt hatten, begrüßten Berta, die natürlich geschlafen hatte, ließen sie noch einmal kurz raus und gingen dann auch gleich schlafen.
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05.12.2021 (177 km)
Heute wachten wir um 8 Uhr noch vor Berta auf. Sie ließ sich trotzdem zu einem Morgenspaziergang breitschlagen und legte sich nach dem Frühstück gleich wieder zum Schlafen hin. Wir ließen sie noch ein wenig schlafen und bereiteten den Wagen für die Abfahrt vor und als wir soweit waren, wachte sie auf, schlüpfte durch die Tür nach draußen und verschwand hinter dem nächsten Zaun auf einem Privatgrundstück. Unnötig zu erwähnen, dass sie weder auf Michaels Pfeifen noch auf Anetas Rufe reagierte. Wir warteten geduldig im Auto und nach einiger Zeit sahen wir den Besitzer in seinem Garten. Er hatte Berta entdeckt und hatte sich schon gedacht, dass sie nicht alleine war. Und kaum kam er zum Zaun und unterhielt sich mit uns, kam auch Berta dazu. Als wir ihn auf Hund oder Katze ansprachen (am Haus stand eine Hundehütte) erzählte uns der Mann, dass sein Hund vor Kurzem gestorben war. Wir waren glücklich, dass Berta wieder da war. Einsteigen wollte sie trotzdem nicht. Also hoben wir sie kommentarlos wieder ins Auto. Dann konnte es mit kleiner Verspätung losgehen. In Mainz fuhren wir über den Rhein und danach durch Wiesbaden. Wir waren überrascht, dass beide Städte eine Umweltzone hatten. Sind sie doch relativ klein und von viel Natur umgeben. Unmittelbar hinter Wiesbaden liegt das Naturschutzgebiet Rabengrund. Dort machten wir Halt und liefen 1 1/2 h über matschige Wege und feuchte Wiesen. Berta hörte wieder auf jedes Wort und, was das Beste war, interessierte sich überhaupt nicht mehr für entgegenkommende Jogger, Fußgänger oder Fahrradfahrer. Für Hunde schon, es blieb aber meist bei einem kurzen Beschnüffeln, bevor wir weitergingen. Nur einmal tobte sie kurz auf einer Wiese mit einem Beagle. Als der aber keine Lust hatte, sie zu jagen, war das Spiel schon wieder vorbei. Danach fuhren wir weiter und kamen bis kurz vor Siegen, wo wir unser Wohnmobil bei Wilnsdorf auf einem Wanderparkplatz abstellten. Der Rest des Abends war wie gewöhnlich: Lecker Abendessen für alle, danach Spielen für uns und Schlafen für Berta.
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04.12.2021 (159 km)
Um 8 Uhr klingelte der Wecker. Keiner von uns Dreien hatte Lust, aufzustehen. Berta schaute müde aus ihrem Körbchen und bewegte sich erst, als wir aus dem Bett gestiegen waren. Es war aber auch die erste Nacht, die sie im Körbchen geschlafen hatte und offensichtlich gefiel es ihr ganz gut. Nach dem Morgenspaziergang und Frühstück fuhren wir noch schnell zum Einkaufen (noch einmal 3 Weinkartons zur Sicherheit) und dann mit einer kleinen Pause unterwegs in den Pfälzer Wald. Dort trafen wir Lisa und Thommy mit ihren beiden Hunden Atti und Mera. Die zwei hatten wir an der Algarve in Portugal kennengelernt und uns hier verabredet. Natürlich musste es gerade dann kräftig anfangen zu Regnen, als wir kurz nach 14 Uhr dort ankamen. Die Hunde beschnupperten sich kurz und liefen dann munter mit uns gemeinsam durch den Regen. Die nächsten drei Stunden spazierten wir durch den Wald. An einem Aussichtstum machten wir die Hunde los und sie tobten ein Weilchen auf der davor liegenden Wiese herum. Es war ein richtig schönes Spielen: Mal jagte Berta hinter Atti her, mal war es umgekehrt und auch Mera spielte fleißig mit. Berta verhielt sich absolut vorbildlich: Sie kam, wenn sie gerufen wurde, ließ sich anleinen, wenn es notwendig war, lief dann perfekt an der Leine, bellte weder bei Passanten, noch bei spielenden Kindern noch bei anderen entgegenkommenden Hunden. Der Regen hörte nach eine Stunde auf und so konnten unsere Sachen schon unterwegs ein wenig trocknen. Als wir wieder bei den Autos waren, war es noch ein bischen hell und so liefen wir noch zur Limburg hoch. Von hier hatten wir einen tollen Blick über das Tal. Wir verabschiedeten uns herzlich und hofften alle, dass wir uns bald wiedersehen würden. Danach stiegen wir ins Wohnmobil und entschieden, dass wir heute Nacht gleich hierbleiben können. Berta legte sich sofort hin und schlief gleich ein. Danach gab es Abendbrot und während sie sofort wieder einschlief spielten wir noch ein bisschen und sinnierten darüber, was für ein schöner Tag das heute gewesen war.
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