14.09.2022, 200 km
Die Nacht am See hatten wir in herrlicher Ruhe verbracht. Trotzdem wachten wir sehr früh auf und konnten so noch einen langen Spaziergang im Wald machen, bevor wir nach Świnoujście fuhren. An der Fähre mussten wir ein bisschen warten. LKWs und Busse hatten Vorrang und konnten auf der mittleren Spur an den wartenden PKWs und uns vorbeifahren. Die rechte Spur - also unsere - war durch Büsche von rechts arg verengt. Als unsere Spur weiterfahren durfte, mussten wir uns mit dem linken Außenspiegel an den Fahrzeugen neben uns und den kratzenden Büschen rechts hindurchzwängen. Belohnt wurden wir daruch, dass wir das erste Fahrzeug in der mittleren Spur der Fähre wurden und auf der anderen Seite wieder mal als erste die Fähre verlassen konnten. In Świnoujście stellten wir den Wagen mit Berta auf einem Parkplatz ab und wanderten über den langgestreckten Polenmarkt. Gekauft haben wir nichts. Neben gefälschten Markenklamotten und Zigaretten ohne Steuerbanderole war alles deutlich teuer als auf den Märkten im Land, die wir in den letzten Tagen besucht hatten. Gut, dass wir uns bereits eingedeckt hatten. Aber natürlich tankten wir noch einmal Gas und Diesel bevor wir über die Grenze wieder nach Deutschland fuhren. Dort ging es an Heringsdorf vorbei über Usedom, Ziethen, Gützow, Grimmen und Franzburg zu einem naturbelassenen Plätzchen am See bei Velgast, westlich von Stralsund. Dort ernteten wir bei unserem Spaziergang auch noch ein paar Äpfel. Die Wiesenchampignons, die wir fanden, ließen wir lieber stehen. Ganz sicher waren wir nicht, dass es auch welche waren. Aber lecker sahen sie aus und hätten auch perfekt in unsere Würstchenpfanne gepasst. So mussten Zuccini und Zwiebeln reichen. Aber auch so war es mal wieder das perfekte Campinggericht.
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13.09.2022, 147 km
Für unseren Großeinkauf, bevor wir Polen verlassen, hatten wir gestern bereits Platz geschaffen. Den brauchten wir auch. Auf dem Bauernmarkt in Koszalin kauften wir reichlich Kartoffeln, Zwiebeln und Einlegegurken ein. Danach fuhren wir noch in zwei Supermärkte, die wir gefühlt leerkauften. Anschließend war sowohl unser Kühlschrank als auch die Heckgarage zum Bersten gefüllt. Zum Glück aßen wir Abends noch etwas, so dass die Einkäufe von morgen auch noch ein Plätzchen finden werden. Danach fuhren wir bis kurz vor Swineuszcie. Mitten im Wald fanden wir am See Imno einen einsamen Platz. Zumindest war es solange einsam, bis wir vom Spaziergang zurückkamen und eine Horde junger beinahe Erwachsener sich am See zum Grillen niederließ. Aber kurz nach Einbruch der Dunkelheit waren sie schon wieder weg und wir konnten den Rest des Abends in Ruhe genießen.
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12.09.2022, 67 km
Unser erster Weg des Tages führte uns nach Słupsk, wo wir eine Werkstatt aufsuchten, um die Bremsbeläge prüfen zu lassen. Das stellte sich auch als hervorragende Entscheidung dar, die Beläge waren inzwischen so dünn, dass sie vielleicht noch 1000 km gehalten hätten. Zudem war der Austausch in Polen extrem günstig. Die 2-stündige Wartezeit verbrachten wir mit einem Spaziergang durch die Altstadt von Słupsk, wobei eigentlich nur das Rathaus aus der Hansezeit sehenswert war. Danach fuhren wir in Richtung Koszalin wobei wir noch vor erreichen der Stadt auf einen kleinen Waldparkplatz abbogen und dort auch gleich blieben. Hier konnten wir noch einen Spaziergang machen und die Lüftung reinigen, die bestialisch nach Lufterfrischer roch. Kein Wunder, hatten sie in der Werkstatt doch reichlich von dem öligen Zeug in die Lüftungsschlitze gesprüht. Nachdem wir alles auseinandergebaut und gründlich gereinigt hatten, war es etwas besser.
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10. - 11.09.2022, 131 km
Bis nach Łeba war es noch ein kleines Stück und bevor wir zum Nationalpark Słowiński Park Narodowy fuhren, in dem sich die große Düne von Łeba befindet, kauften wir schon einiges an Vorräten für Zuhause ein. Danach fuhren wir zum Parkplatz am Eingang des Nationalparks. Fünf Minuten später standen wir an der Kasse, um dort von einer freundlichen Dame mit den Worten "no dog" abgewiesen zu werden. Hunde waren zu unserer Überraschung im gesamten Nationalpark nicht erlaubt, auch nicht an der Leine. Unverrichteter Dinge gingen wir zurück zum Wagen. Der Parkplatzwächter war uns leider nicht gnädig. Gnadenlos verlangte er die volle Geühr für eine Stunde, obwohl wir nur wenige Minuten dort gestanden hatten. Danach suchten und fanden wir bei Poddąbie einen einsamen Platz im Wald. Am nächsten Tag schien die Sonne wieder am blauen Himmel. Wir nutzten das herrliche Wetter für einen Spaziergang zum Strand und ließen uns für eine Weile in den Dünen nieder. Auf dem Heimweg gönnten wir uns noch ein Eis, das wir in einer Eisdiele an der Promenade kauften. Es war schön groß und reichte fast für den 2 km langen Rückweg bis zum Auto.
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