07. - 11.06.2023
An unserem schönen Platz mit Blick auf den See blieben wir ein paar Tage. Nicht nur, weil es hier so schön war, die Sonne schien und wir sehr viel Zeit draußen verbringen konnten, die Tür tagsüber offen bleiben und Berta die ganze Zeit draußen sein konnte. Und auch nicht, weil Berta endlich bei den Spaziergängen wieder frei laufen konnte. Diesmal war es Aneta, die sich in den Weg der Hexe gestellt hatte und einige Tage der Erholung brauchte. So blieben wir etwas länger als gedacht, was angesichts dess herrlichen Wetters aber auch sehr schön war.
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06.06.2023, 117 km
Der Platz war sehr schön aber es war morgens noch etwas bewölkt und da wir noch relativ hoch in den Bergen waren, stand zu befürchten, dass wir heute nicht so viel draußen sitzen könnten. Also entschieden wir uns bis nach Sveg hinunter zu fahren. Dort kannten wir bereits einen Platz am Stausee von Sveg, an dem wir es vor zwei Jahren sehr schön fanden. Also machten wir uns nach dem Morgenspaziergang wieder auf den Weg. Aneta und Berta liefen wieder zu Fuß zur Straße zurück, um das anfängliche Geruckel zu vermeiden. Aber wir hätten auch bei der neuen Routine mit dem Futter bleiben sollen. Auch wenn die Straße weiterhin schön glatt und gerade war, zitterte Berta noch eine ganze Weile. Nach einem Halt zum Einkaufen in Hede war es aber nicht mehr weit. Den Platz erkannten wir auch sofort wieder. Nur dass in der Zwischenzeit Schilder aufgestellt worden waren, dass Camping hier verboten ist. Also mussten wir uns entlang der holprigen kleinen Straße etwas anderes Suchen. Unsere Alternative am Wasser war leider auch keine. Nachdem wir 10 km gefahren und weitere 600 m zu Fuß zum See gelaufen waren, war klar, dass wir nicht bis zum Ufer kommen würden. Der Weg war auf einem kleinen Stück einfach zu zugewachsen. Wir fuhren also ein kurzes Stück zurück und platzierten uns auf einem großen freien Platz neben der Schotterstraße. Dort standen wir immerhin mit Blick auf den See in zwischen feuchten Wiesen auf denen die Kraniche herumliefen.
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05.06.2023, 177 km
Nach dem morgendlichen Spaziergang machten wir uns wieder abfahrbereit. Berta musste wieder bis zum Beginn der Fahrt mit ihrem Essen warten, zitterte aber noch bevor der Motor gestartet war. Trotzdem ließ sie sich ein wenig durch das Füttern während der Fahrt ablenken. Erst als wir das Gaulatal erreicht und die Straße etwas besser wurde, wurde sie etwas ruhiger. Nach etwas einer Stunde erreichten wir den Aursunden, einen großen See auf der Hochebene, die im Grenzgebiet zwischen Norwegen und Schweden liegt und machten dort eine längere Pause. Nachdem wir weitergefahren waren, erreichten wir nach kurzer Fahrt die Grenze. Hier gab es eine Zollstation aber natürlich wieder keinerlei Kontrollen. Wir hätten sowieso die grüne Spur nehmen dürfen. Wir hatten Berta bereits Online beim Schwedischen Zoll angemeldet. Kaum hatten wir die Grenze überquert, wechselte der Fahrbahnbelag und anstelle des rumpeligen auf und abs mit regelmäßigen Schlägen durch quer verlaufende Erhebungen glitten wir die gut ausgebaute Straße bergab vorbei an schwedischen Skiorten bis wir zum Stausee Lossen abbogen und einen wunderbar einsam liegenden Platz direkt am See fanden. Die Straße war auf den letzten beiden Kilometern jedoch so schlecht, dass Aneta mit Berta lieber zu Fuß ging. Am Platz holten wir die Stühle heraus und saßen noch eine Weile in der herrlichen Sonne draußen und genossen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Kein Auto war mehr zu hören und kein Haus zu sehen. Wir waren alleine mit dem Wind und den Vögeln, die um uns herum zwitscherten.
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04.06.2023, 164 km
Strahlend blauer Himmel begrüßte uns am Morgen. Die Berge sahen ganz anders aus, als wir sie das erste Mal so richtig zu sehen bekamen. Heute bekam Berta nach ihrem Morgenspaziergang kein Frühstück. Das Essen gab es diesmal während der Fahrt. Dadurch war sie so abgelenkt, dass sie eine Weile vergessen hat, daß sie Angst beim Autofahren hat. Für uns ein voller Erfolg, wenngleich auch nur ein erster Anfang. Als wir das Sonnental weiter in Richtung Oppdal fuhren, passte der Name endlich. In Oppdal hielten wir kurz für einen Einkauf und machten, nachdem wir auf die E6 in Richtung Trondheim abgebogen waren, kurz danach eine Pause in einem Wald. Hier verbrachte Berta die Zeit draußen auf der Decke und konnte sich ein wenig erholen ehe wir weiterfuhren. Ca. 60 km vor Trondheim bogen wir nach rechts in die Berge ab und richteten uns auf dem Parkplatz einer Entsorgungsstation in Bondal für die Nacht ein. Bei einem Spaziergang entdeckten wir einen noch schöneren Platz bei der örtlichen Langlaufskiarena, entschieden uns aber dennoch dafür, einfach stehen zu bleiben. Danach wie üblich Abendbrot, Spielen, Schlafen gehen.
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