24.03.2024, 50 km
Morgens wurden wir vom Bauern geweckt, der glücklicherweise gerade noch so mit seinem Trecker und Anhänger an uns vorbeikam, um den Mist aus dem Stall auf den großen Haufen neben uns zu bringen. Der Geruch blieb erträglich aber wir hatten doch etwas Angst um unseren Wagen. Wir parkten noch einmal um, stellten uns auf den Parkplatz des Momorials und ließen Berta noch ein wenig schlafen, bevor wir uns wieder auf die Straße begaben. Die Fahrt durch die Landschaft nördlich von Gaillac war sehr schön und erinnerte uns stark an das Pergiord. Für fuhren durch einige kleine gemütliche Dörfer, wo wir uns gut vorstellen konnten, zu Leben. Aber ein Verkaufsschild war nicht zu sehen. Schließlich erreichten wir unser Ziel, einen kleinen Picknickplatz im beschaulichen Örtchen Saint-Marcel-Campes, das aus gefühlt drei Häusern bestand. Nachdem wir es uns gemütlich gemacht hatten erkundeten wir die Umgebung bei einen Spaziergang. Auf einer Weide bellte Berta ein paar Kühe an, die sich davon zum Glück nicht stören ließen. Die Katze und die Hühner auf dem Bauernhof ließ sie dann aber in Ruhe. Am Abend gesellte sich dann noch ein älterer Franzose zu uns auf den Platz, der sich dann sogar noch persönlich bei uns vorstellte. Wir haben jedoch nur ein paar freundlichen Worte ausgetauscht und uns dann einen angenehmen Abend gewünscht.
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23.03.2024, 111 km
Zu unserer Überraschung war es heute sehr viel kälter als am Vortag und windig war es dazu. Aber die Sonne schien und Berta sagte die niedrigere Temperatur erheblich mehr zu. Sie war geradezu begeistert als wir morgens durch ein Feld mit sprießendem Lauch wanderten. Die heutige Fahrt führte uns als erstens in ein kleines Örtchen, in dem gerade ein Dorffest gefeiert wurde. Nach einem kleinen aber vergeblichen Halt am örtlichen Wohnmobilstellplatz für frisches Wasser fuhren wir unverrichteter Dinge weiter zum nächsten Platz in Saint-Nicolas-de-la-Grave wo wir sowohl Wasser bekamen als auch unsere gewohnte Kaffee- und Spielpause einlegten. Auf dem Platz lief ein offensichtlich streunender großer Hund herum, der sich allerdings nicht sonderlich für unser Futter interessierte. Vermutlich bekam er im Dorf auch so genug zu fressen. Danach ging es weiter über Montauban, wo wir noch einen Einkauf erledigten, nach Vaïssac. Hier fanden wir unseren Übernachtungsplatz an einer Gedenkstätte zum Widerstand gegen die Deutsche Besatzung während des 2. Weltkriegs. Berta interessierte sich allerdings mehr für frische Tote. Sie fand ein halb vergrabenes Kalb das Madendurchfressen knapp unter der Erde lag. Nichts für sensible Gemüter und auch wir ließen lieber noch ein wenig Zeit verstreichen, ehe wir uns an das Abendessen machten. Schließlich hatten wir uns schon seit gestern auf leckere selbstgemachte Fischstäbchen gefreut.
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22.03.2024, 104 km
Heiß und sonnig. So könnte man diesen Tag am besten zusammenfassen. Nach dem Morgenspaziergang am See entlang fuhren wir zunächst nach Eauze, wo wir mal wieder unser Abwasser entleerten, ein wenig einkauften und unseren Dieseltank füllten. Kurz danach legten wir eine frühe Nachmittagspause ein. Für einen Spaziergang war es jedoch zu heiß und bis zu unserem Ziel, einem See bei Lamontjoie, war es danach auch nur noch eine halbe Stunde. Leider mussten wir bereits bei unserer Ankunft feststellen, dass wir hier nicht würden bleiben können. Ein großes Schild zeigte ein durchgestrichenes Zelt und einen durchgestrichenen Wohnwagen. Auch wenn man sich vermutlich darüber streiten kann, ob unser Wohnmobil mit einem Zelt oder Wohnwagen gleichzusetzen ist, schien uns die Intention klar zu sein und auf einen Streit mit einem örtlichen Polizist wollten wir uns auch nicht einlassen. Aber für einen kleinen Spaziergang am See entlang war der Platz gut genug. Dachten wir jedenfalls. Berta genoss natürlich sofort die Abkühlung im See ohne jedoch zuvor das Kleingedruckte auf dem Schild am Ufer gelesen zu haben, dass darauf hinwies, das das Baden untersagt und Haustiere vom Wasser fernzuhalten sind. Der Grund waren Cyanobakterien, die sich im Wasser tummeln sollten. Berta bekam daher nach dem erfrischenden Bad gleich noch eine gründliche Fuß- und Beinwäsche. Danach suchten wir uns ca. 2 km entfernt ein anderes Plätzchen. Aber auch mit diesem Platz waren wir nicht zufrieden, da er unmittelbar an einer Straße lag. Also versuchten wir unser Glück noch einmal auf der anderen Seeseite. Aber auch dort war es entweder zu matschig, zu schräg oder schlicht verboten. Aber im nächsten Dorf wurden wir unweit einer Kirchen und dem Friedhof dann doch fündig. Ein befestigter fast ebener Platz war zumindest für eine Nacht ideal. Hier machten noch einen kleinen Spaziergang bevor wir mit offenen Türen und Fenstern auf den abkühlendem Sonnenuntergang warteten. Allerdings waren die Mücken noch etwas schneller und bei der Wahl zwischen zu warm und zerstochen zu werden entschieden wir uns dann doch für ein wenig schwitzen.
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21.03.2024
Nachdem wir die letzten beiden Tage gefahren waren, gönnten wir uns allen mal wieder einen fahrlosen Tag. Es war wieder schön warm und die Sonne schien. Da hin und wieder mal jemand vorbeikam, um verbotenerweise zu Angeln oder die Hunde aus dem Wagen zu lassen, ließen wir die Stühle lieber eingepackt. Aber die Tür blieb offen und beim Spazierengehen genügte ein T-Shirt. Julien hat sich zwischendurch gemeldet und vermutlich werden wir ihn demnächst in Avignon besuchen. Neben Spielen verbrachten wir den Nachmittag dann damit, eine neue Route zu planen, die uns über Avignon führen würde.
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