Obwohl wir schon um 6:40 für die etwa einstündige Fahrt nach Paracas verabredet waren, hatten wir noch genügend Zeit zu frühstücken. In dem kleinen Minibus durften wir während der Fahrt vorne sitzen. In Paracas leitete uns unser Fahren an eine langen Reihe wartender Passagiere vorbei zum nächsten freien Boot für unsere Tour zu den Ballestas, einer kleinen unter Naturschutz stehenden Inselgruppen. Dort bekamen wir allerlei Tiere zu sehen. Vor allem Vögel wie Kraniche, Pelikane und Humboldt-Pinguine aber auch Seelöwen, Krabben, Seesterne, Muscheln und einen Taucher. Wir lernten, dass auf den Inseln auch heute noch Guano geerntet wird, aber nur alle acht Jahre, wenn sich der Abbau wieder lohnt. Eine Nasca-Zeichnung gab es ebenfalls. Während der Überfahrt war es sehr kalt, der Himmel war bedeckt und die Wolken hingen tief. Aber als wir bei den Ballestas ankamen, klarte es auf.
Nach der Tour hatten wir Zeit für einen Cappuccino auf dem Pier. Danach wurden wir ein paar Meter weiter gebracht, wo wir beide einen Quad bekamen. Zusammen mit einem Führer ging es dann für 3 ½ Stunden in den Paracas Nationalpark, eine Wüste mit bemerkenswert bunten Farben direkt an der Küste. Das Fahren mit den Quads hat richtig Spaß gemacht und wir konnten die Landschaft wunderbar direkt genießen. Immer wieder hielten wir an und bewunderten die Vielfalt der Farben an Land und im Meer. Einige Geier zogen an der Steilwand ihre Kreise und auch ein Pelikan mit einem tiefroten Schnabel flog direkt unter uns vorbei. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und nach einer kleinen Stärkung am Wasser ging es auch schon wieder zurück in die Oase.
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Die gestrige Fahrt mit dem Bus von Lima nach Ica war wieder sehr kurzweilig. Zur Unterhaltung gab es Filme auf spanisch. Mit dem Taxi ging es dann das letzte Stück bis zur Oase Huacachina. Die Unterkunft fanden wir sofort. Abends hatten wir unseren ersten Pisco Sour. Ganz lecker aber auch ganz schön sauer. Für den nächsten Tag haben wir noch eine Tour durch die Dünen mit dem Buggy und Sandboarding gebucht.
Den Tag haben wir sehr entspannt verbracht. In unserer Unterkunft bekommen wir sogar ein Frühstück. Am Nachmittag hatten wir dann viel Spaß bei der Buggy-Tour durch die Dünen. Wie auf einer Achterbahn wurden wir so richtig schön durchgeschüttelt. Immer auf und ab. Auch das Sandboarding war sehr lustig: Auf Snowboard ähnlichen Sandboards rutschten wir bäuchlings die Dünen herunter. Es fühlte sich fast so an wie auf Schnee. Nur wärmer. Dann genossen wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang in den Dünen. Ganz allein waren wir dabei jedoch nicht. So nach und nach versammelten sich alle Buggys an einem Platz. Zum Abendessen gab es heute eine Spezialität Perus: Ceviche, das sind roh marinierte Seefrüchte, die mit etwas Chili angemacht waren.
Für morgen Früh haben wir dann noch eine Tour mit Quads durch den Paracas Nationalpark gebucht.
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Die 12 1/2 Stunden Flug gestern vergingen überraschend schnell. Ein Taxifahrer erwartete uns bereits am Flughafen und brachte uns zu unserem Appartement. Nach einem kleinen Spaziergang und einem kleinen Abendessen sind wir ganz schnell eingeschlafen. Trotz 7 stündiger Zeitverschiebung haben wir relativ lange geschlafen. Nach einem stärkenden Cappuccino erkundeten wir die Stadt zu Fuß von Miraflores aus. Der Indio-Markt war sehr interessant und vor allem die Sachen aus weichem Baby Lama Pakka haben es uns angetan. Gekauft haben wir trotzdem nichts. Weiter ging es nach Barranca, dem Künstlerviertel. Besonders schön ist die Stadt hier nicht. Die Mehrzahl der Häuser sehen roh und grau aus. Die obere Etage scheint fast überall zu fehlen. Ähnlich wie in Ägypten ragen die Stahlstreben aus dem Beton, als würde jeden Moment weitergebaut werden, was aber natürlich in den nächsten 10 Jahren nicht passieren wird. Ob auch hier vorgesehen ist, dass der Nachwuchs in die nächste Etage ziehen soll? Das Künstlerviertel stellte sich denn auch zunächst genauso heruntergekommen dar. Nur im Bereich der Seufzerbrücke, die wir Luft anhaltend überquerten und uns dann etwas wünschten, waren etliche sehr schöne Graffitis zu bestaunen. Gar nicht schön, ist der Anblick auf den Strand. Entlang der Küste führt eine große stark befahrene Straße. Zu einer Seite ragt der Berg, auf dem Lima steht und auf der anderen Seite der Straße bleibt nur ein schmaler Streifen Strand übrig. Dazu kommt, dass die Stadt fast den ganzen Tag in Dunst eingehüllt ist. Der Himmel ist die meiste Zeit des Jahres grau. Auch dadurch wirkt alles recht düster. Wir fanden ein sehr schönes Restaurant, wo wir ein leckeres spätes Mittagessen einnahmen. Vom Nachbartisch wurde uns eine roh zubereitete Jakobsmuschel angeboten, die wir uns ebenfalls schmecken ließen. Nach dem Essen probierten wir Capify, einen Taxidienst aus. Völlig unkompliziert kam das Taxi bereits nach 2 Minuten und fuhr uns dann eine Stunde lang zum Place de Armas, einem zentralen Platz in der Altstadt von Lima. Hier ist die Stadt sehr viel schöner. Belebte Fußgängerzonen umsäumt von prächtigen Bauten, wie z.B. der Kathedrale von Lima, die eigentlich seit 13 Uhr geschlossen ist, aber für eine Hochzeit war ein Seitenflügel geöffnet, so dass wir auch hier einen Blick hineinwerfen konnten. Dann gingen wir zur Basilika San Francisco, einem Kloster wo wir eine Führung auf spanisch bekamen und uns auch die Katakomben mit ihren vielen Skeletten ansehen konnten. Zurück ging es dann auch wieder mit dem Taxi. Ein wenig schade, dass wir morgen schon wieder weiter müssen, gerne hätten wir uns die Altstadt noch etwas mehr angesehen.
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Der Wecker klingelt uns schon um halb drei aus dem Bett.Wer hat sich bloss diesen blöden Flieger um kurz nach sechs ausgesucht? Wir fliegen um 6:05 Uhr von Hamburg nach Paris. Dort soll es dann um 10:30 Uhr nach Lima weitergehen wo wir nach 12:30 h Flugzeit pünktlich um 16:15 Uhr am gleichen Tag ankommen sollen. So jedenfalls der Plan. Nach dem Aufstehen checke ich als erstes meine E-Mails und ein "Liebling, wir können weiterschlafen" später reift die Erkenntnis, dass wir heute wohl nicht nach Lima kommen werden. Air France hat unseren Flug nach Paris annulliert und uns bereits auf den nächsten Flug um 14:30 Uhr umgebucht. Der Flug nach Lima dann zur gleichen Zeit allerdings erst morgen. An Schlaf ist natürlich erstmal nicht zu denken, zu vieles ist zu klären: Neue Sitzplätze buchen, Fluggastrechte prüfen, Müssen/Sollten wir trotzdem gleich zum Flughafen fahren, usw. Ursache für die Annulierung war wohl eine 500 t Fliegerbombe, die gestern für eine Luftraumsperrung bis in den späten Abend gesorgt hat. Vermutlich hat Air France den Flieger nicht mehr nach Hamburg bekommen. Nachdem allles notwendige erledigt ist, ist es auch schon fünf. Wir ruhen uns noch ein wenig aus, räumen ein wenig auf, frühstücken noch und fahren etwas früher als sonst zum Flughafen. Ein freundlicher Mitarbeiter von Air France versucht uns noch über Madrid nach Lima zu bekommen, aber von Frankfurt nach Madrid gibt es keine Sitzplätze mehr. Wir verspeisen noch den angebotenen Gutschein und dann sitzen wir im Flugzeug nach Paris. Dort brauchen wir noch einmal fast zwei Stunden, bis wir unserer Gepäck eingesammelt und für morgen eingecheckt und einen Hotel- und Transfergutschein bekommen haben. Das Hotel liegt - wenig überraschend - in der Nähe des Flughafens und da es mittlerweile schon halb sieben ist entscheiden wir uns gegen eine 1 1/2 stündige Fahrt in die Stadt. Das Abendessen im Hotel ist recht gut. Wir nutzen die Gelegenheit uns vor dem großen Flug noch einmal gründlich ausschlafen zu können und gehen früh schlafen. Die letzte Nacht war doch recht kurz.
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