Obwohl wir schon um 6:40 für die etwa einstündige Fahrt nach Paracas verabredet waren, hatten wir noch genügend Zeit zu frühstücken. In dem kleinen Minibus durften wir während der Fahrt vorne sitzen. In Paracas leitete uns unser Fahren an eine langen Reihe wartender Passagiere vorbei zum nächsten freien Boot für unsere Tour zu den Ballestas, einer kleinen unter Naturschutz stehenden Inselgruppen. Dort bekamen wir allerlei Tiere zu sehen. Vor allem Vögel wie Kraniche, Pelikane und Humboldt-Pinguine aber auch Seelöwen, Krabben, Seesterne, Muscheln und einen Taucher. Wir lernten, dass auf den Inseln auch heute noch Guano geerntet wird, aber nur alle acht Jahre, wenn sich der Abbau wieder lohnt. Eine Nasca-Zeichnung gab es ebenfalls. Während der Überfahrt war es sehr kalt, der Himmel war bedeckt und die Wolken hingen tief. Aber als wir bei den Ballestas ankamen, klarte es auf.
Nach der Tour hatten wir Zeit für einen Cappuccino auf dem Pier. Danach wurden wir ein paar Meter weiter gebracht, wo wir beide einen Quad bekamen. Zusammen mit einem Führer ging es dann für 3 ½ Stunden in den Paracas Nationalpark, eine Wüste mit bemerkenswert bunten Farben direkt an der Küste. Das Fahren mit den Quads hat richtig Spaß gemacht und wir konnten die Landschaft wunderbar direkt genießen. Immer wieder hielten wir an und bewunderten die Vielfalt der Farben an Land und im Meer. Einige Geier zogen an der Steilwand ihre Kreise und auch ein Pelikan mit einem tiefroten Schnabel flog direkt unter uns vorbei. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und nach einer kleinen Stärkung am Wasser ging es auch schon wieder zurück in die Oase.
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