Die 12 1/2 Stunden Flug gestern vergingen überraschend schnell. Ein Taxifahrer erwartete uns bereits am Flughafen und brachte uns zu unserem Appartement. Nach einem kleinen Spaziergang und einem kleinen Abendessen sind wir ganz schnell eingeschlafen. Trotz 7 stündiger Zeitverschiebung haben wir relativ lange geschlafen. Nach einem stärkenden Cappuccino erkundeten wir die Stadt zu Fuß von Miraflores aus. Der Indio-Markt war sehr interessant und vor allem die Sachen aus weichem Baby Lama Pakka haben es uns angetan. Gekauft haben wir trotzdem nichts. Weiter ging es nach Barranca, dem Künstlerviertel. Besonders schön ist die Stadt hier nicht. Die Mehrzahl der Häuser sehen roh und grau aus. Die obere Etage scheint fast überall zu fehlen. Ähnlich wie in Ägypten ragen die Stahlstreben aus dem Beton, als würde jeden Moment weitergebaut werden, was aber natürlich in den nächsten 10 Jahren nicht passieren wird. Ob auch hier vorgesehen ist, dass der Nachwuchs in die nächste Etage ziehen soll? Das Künstlerviertel stellte sich denn auch zunächst genauso heruntergekommen dar. Nur im Bereich der Seufzerbrücke, die wir Luft anhaltend überquerten und uns dann etwas wünschten, waren etliche sehr schöne Graffitis zu bestaunen. Gar nicht schön, ist der Anblick auf den Strand. Entlang der Küste führt eine große stark befahrene Straße. Zu einer Seite ragt der Berg, auf dem Lima steht und auf der anderen Seite der Straße bleibt nur ein schmaler Streifen Strand übrig. Dazu kommt, dass die Stadt fast den ganzen Tag in Dunst eingehüllt ist. Der Himmel ist die meiste Zeit des Jahres grau. Auch dadurch wirkt alles recht düster. Wir fanden ein sehr schönes Restaurant, wo wir ein leckeres spätes Mittagessen einnahmen. Vom Nachbartisch wurde uns eine roh zubereitete Jakobsmuschel angeboten, die wir uns ebenfalls schmecken ließen. Nach dem Essen probierten wir Capify, einen Taxidienst aus. Völlig unkompliziert kam das Taxi bereits nach 2 Minuten und fuhr uns dann eine Stunde lang zum Place de Armas, einem zentralen Platz in der Altstadt von Lima. Hier ist die Stadt sehr viel schöner. Belebte Fußgängerzonen umsäumt von prächtigen Bauten, wie z.B. der Kathedrale von Lima, die eigentlich seit 13 Uhr geschlossen ist, aber für eine Hochzeit war ein Seitenflügel geöffnet, so dass wir auch hier einen Blick hineinwerfen konnten. Dann gingen wir zur Basilika San Francisco, einem Kloster wo wir eine Führung auf spanisch bekamen und uns auch die Katakomben mit ihren vielen Skeletten ansehen konnten. Zurück ging es dann auch wieder mit dem Taxi. Ein wenig schade, dass wir morgen schon wieder weiter müssen, gerne hätten wir uns die Altstadt noch etwas mehr angesehen.
Comments powered by CComment