17.07.2022, 153 km
Nach einer wunderbar ruhigen Nacht fuhren wir weiter die Weichsel entlang nach Lublin. Eigentlich wollten wir uns die Burg ansehen, die am nördlichen Ende der Altstadt liegt. Die Stadt war jedoch so voll, dass wir erstens keinen Parkplatz fanden und zweitens, froh waren, wieder aus den zugeparkten Straßen wieder heraus zu sein. Also fuhren wir kurzerhand weiter und fanden auch bald unseren nächsten Stellplatz. Dieser lag diesmal mitten im Wald und Berta musste notgedrungen bei unserem Spaziergang an der Leine bleiben.
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16.07.2022, 209 km
Nach Spaziergang und Frühstück verließen wir unseren Picknickplatz und fuhren wieder in Richtung Norden. Bei der ersten Ortsdurchfahrt sahen wir einen Bauernmarkt und besuchten diesen ganz spontan. Etwas unwohl war uns, den Wagen beim Busbahnhof abgestellt zu haben. Es war aber noch alles in Ordnung, als wir wieder zurück waren. Danach fuhren wir eine Tankstelle an, um Gas zu tanken. Und was für ein Unterschied zu unserem letzten Gas-Tank-Marathon in Italien. An der Zapfsäule stand ein hilfbereiter junger Mann und fragte nur, ob er voll machen soll. Wir fragten ihn noch kurz nach dem richtigen Adapter, schraubten ihn an die Flasche und schon füllte er uns die Gasflasche wieder auf. Er ließ uns sogar die Zeit, das Ventil wieder zu schließen, bevor er die Zapfpistole herunternahm (selbst das hatte der Italiener in seiner Ungeduld leider nicht getan). Danach ging es in den Laden zum Bezahlen. Wie immer mit Karte. Kein Problem. So verließen wir sehr zufrieden und mit voller Gasflasche eine der vielen kundenfreundlichen Tankestellen in Polen. Ansonsten war die Fahrt unspektakulär. Die meiste Zeit fuhren wir durch kleinere Ortschaften und es gab weiter nichts zu sehen. Wir vertrieben uns die Zeit mit einem Hörspiel und freuten uns, als wir gegen halb vier eine große Wiese an der Weichsel gegenüber der Stadt Sandonierz erreichten. Kaum angekommen gingen wir mit Berta eine schöne Runde, verzogen uns jedoch nach drinnen, als es vor einem nahenden Gewitter sehr windig wurde. Durch unser Fenster sahen wir plötzlich große graue Rauchschwaden. Durch den Wind war das Stoppelfeld in Brand geraten. Ein Stückchen weiter weg zwar und auch nicht groß. Aber es brannte. Als es ein wenig später während des Gewitters kräftig regnete, war das Feuer schnell wieder aus und wir konnten beruhigt zu Abend essen, spielen und schlafen gehen.
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15.07.2022, 188 km
Nachdem wir uns mal wieder richtig ausgeschlafen hatten (in der Nacht zuvor wurden wir um fünf Uhr mit Bellen geweckt; vielleicht hätten wir das Fahrerfenster nicht offen lassen sollen?) fuhren wir nach einem ausgiebigen Spaziergang nach Krakau. Unweit der Wawelburg fanden wir einen Parkplatz, der für unser kleines Schiff gerade groß genug war. Wir spazierten um die Wawelburg herum und weiter in die Altstadt zu dem großen Platz, wo auch die Marienkirche steht. Unterwegs gönnten wir uns die leckersten Berliner (Pfannkuchen), die wir seit langem gegessen hatten. Auf dem großen Platz setzten wir uns an einen Brunnen und verweilten ein wenig in der Sonne, bevor wir uns auf den Rückweg zum Auto machten. Dann fuhren wir wieder in Richtung Zakopane. Dort hatten wir uns auf einem Picknickplatz mit Michau und Paula verabredet, zwei Freunden aus Polen. Kaum dass wir angekommen waren machten wir uns an die Vorbereitungen zum Grillen und als die beiden nach einer Stunde kamen, konnte es auch schon losgehen. Gemütlich saßen wir an einem der großen überdachten Picknicktische und klönten bis spät in die Nacht. Gegen 22 Uhr mussten die beiden leider schon los aber wir versprachen, sie bei unserer Rückfahrt nach Deutschland noch einmal in Bytow zu besuchen. Es war schön, die beiden zufällig im Süden Polens getroffen zu haben, zumal sie auch nur für ein paar Tage hier waren, um Urlaub zu machen.
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14.07.2022, 170 km
Da wir unweit Bojnice übernachtet hatten, wollten wir natürlich auch eine Drohnenaufnahme der Burg von Bojnice machen, die eindrucksvoll über der Stadt steht. Allerdings war es nicht ganz so einfach, einen Parkplatz für diesen Zweck zu finden. Weit genug, damit wir halbwegs unbeobachtet bleiben, aber nah genug, damit die Drohne es auch schafft. Der erste Versuch scheiterte an einer Straßen-Eisenbahn, deren Fahrer uns von einem zugegebermaßen nicht völlig legalen Parkplatz vertrieb, kurz bevor wir die Drohne gestartet haben. Der nächste Parkplatz war dann schon in unmittelbarer Nähe der Hauptparkplätze, die sich bereits schnell füllten. Die Parkwächter sahen uns kurz vor einem noch nicht geöffneten Café einbiegen, scheuten aber zum Glück die 100 m Fußweg bis zu uns. So konnten wir einen Rundflug um die Burg machen und bekamen sehr schöne Aufnahmen. Danach fuhren wir weiter zum Rozhl'adňa Tvrdošin, einer weiteren Burg oberhalb von Tvrdošin. Hier war das Parken einfacher. Beim Drohnenflug mussten wir nur auf die vielen Stromleitungen achtgeben, die in der Slowakei oberirdisch und auch etwas chaotisch verlaufen. Aber es ging alles gut und wir bekamen auch hier einen tollen Rundflug hin. Danach fuhren wir weiter, bis wir in Polen mitten im Wald unseren nächsten Stellplatz fanden. Dort bereiteten wir unser in der Slowakei gekauftes Kaninchen zu und ließen es uns danach natürlich auch schmecken.
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