05.06.2023, 177 km
Nach dem morgendlichen Spaziergang machten wir uns wieder abfahrbereit. Berta musste wieder bis zum Beginn der Fahrt mit ihrem Essen warten, zitterte aber noch bevor der Motor gestartet war. Trotzdem ließ sie sich ein wenig durch das Füttern während der Fahrt ablenken. Erst als wir das Gaulatal erreicht und die Straße etwas besser wurde, wurde sie etwas ruhiger. Nach etwas einer Stunde erreichten wir den Aursunden, einen großen See auf der Hochebene, die im Grenzgebiet zwischen Norwegen und Schweden liegt und machten dort eine längere Pause. Nachdem wir weitergefahren waren, erreichten wir nach kurzer Fahrt die Grenze. Hier gab es eine Zollstation aber natürlich wieder keinerlei Kontrollen. Wir hätten sowieso die grüne Spur nehmen dürfen. Wir hatten Berta bereits Online beim Schwedischen Zoll angemeldet. Kaum hatten wir die Grenze überquert, wechselte der Fahrbahnbelag und anstelle des rumpeligen auf und abs mit regelmäßigen Schlägen durch quer verlaufende Erhebungen glitten wir die gut ausgebaute Straße bergab vorbei an schwedischen Skiorten bis wir zum Stausee Lossen abbogen und einen wunderbar einsam liegenden Platz direkt am See fanden. Die Straße war auf den letzten beiden Kilometern jedoch so schlecht, dass Aneta mit Berta lieber zu Fuß ging. Am Platz holten wir die Stühle heraus und saßen noch eine Weile in der herrlichen Sonne draußen und genossen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Kein Auto war mehr zu hören und kein Haus zu sehen. Wir waren alleine mit dem Wind und den Vögeln, die um uns herum zwitscherten.
Comments powered by CComment