14.07.2024, 5 km
Was für einen Unterschied ein paar Grad doch ausmachen können. In der Nacht war das Thermometer auf bis zu 20 Grad herunter gegangen und wir haben perfekt geschlafen. Um 17 Uhr war es draußen auch noch angenehm kühl und so kletterten wir mit Berta den Abhang zum See hinunter wo sie in aller Ruhe ausgiebig schnüffeln konnte. Danach gab es Frühstück und dann fuhren wir noch 5 km weiter bis wir unseren eigentlichen Stellplatz erreichten. Dies war ein wunderschöner kleiner Picknickplatz mit einem tollen Ausblick über den See, den wir für den restlichen Tag ganz für uns alleine hatten. Anfangs standen wir noch im Schatten der Bäume und später fuhren wir die Markise aus und machten uns unseren eigenen Schatten. So verbrachten wir mal wieder einen entspannten Tag draußen und auch Berta konnte sich ein bisschen von dem anstrengenden gestrigen Tag erholen.
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13.07.2024, 281 km
Morgens bemerkten wir ein paar Ameisen in unserem Bett und dachten uns noch nicht allzu viel dabei. Also eine frühe Morgenrunde über den Platz und ein schnelles Frühstück gemacht, dass wir natürlich draußen zu uns nahmen. Als wir dann jedoch reingingen, um uns für den Besuch der Ruinen fertigzumachen sahen wir, dass sich die kleinen Biester zwischenzeitlich überall breit gemacht hatten. Sie liefen über den Fußboden, die Schränke, natürlich auch im Bett. Am schlimmsten aber waren die beiden Säulen hinter den Fahrersitzen, die schwarz von den Miniaturameisen waren. Nach einem kleinen Gang um den Wagen entdeckten wir auch schnell die Ursache. Ein Zweig eines kleinen Strauches lag direkt an einem Spalt des vorderen Kotflügels und über diesen Weg strömten Heerscharen von Ameisen direkt in unser Wohnmobil. Nachdem wir den Zweig entfernt und den Innenraum einigermaßen von den sichtbaren Ameisen befreit hatten, machten wir uns auf den Weg in die alte Stadt von Pompeii und konnten die Besichtigung weitestgehend im Schatten der Häuser absolvieren. Wir gingen bis zur Arena und besichtigten dazwischen sowohl das Museum als auch einiger die Häuser. Und wieder waren wir beeindruckt, was es bereits vor 2000 Jahren für geniale Künstler gegeben hatte und wie schön Pompeii einmal gewesen sein muss. Gegen 12 Uhr waren wir wieder zurück auf dem Campingplatz, nutzten die Gelegenheit zur Ver- und Entsorgung, duschten noch einmal und jagten natürlich noch ein paar Ameisen, bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Übernachtungsplatz machten. Einen Großteil der Strecke absolvierten wir über Autobahnen oder gut ausgebaute Landstraßen. Aber zwischendurch wurde es auch mal etwas kleiner und wir erstanden für kleines Geld eine riesige Melone die bestimmt 10 kg wog. In Casenza machten wir noch einen Einkauf und waren so für die nächsten Tage ausreichend mit Essen und Trinken versorgt. Kurz vor dem Ziel schlug uns Google eine Alternativroute zum See hinunter vor, die auf den ersten Blick sehr vielversprechend aussah. Schließlich sollte es genauso lange dauern, wie der Hauptstraße weiter zu folgen. Also bogen wir ab und folgten der Straße über knapp 20 km bis wir in einem Dorf auf einem kleinen Platz ankamen und Google den weiteren Verlauf der Route durch einen kleinen Spalt zwischen zwei Häusern angab, wo wir vielleicht mit einem Motorrad weitergekommen wären, aber selbst mit einem normalen Auto wäre es schon knapp geworden, von unserem Wohnmobil ganz zu schweigen. Und so mussten wir die gesamte Strecke noch einmal zurückfahren, anschließend noch einmal 20 km bis zur eigentlichen Abfahrt zum See fahren. Dann ging es endlich hinuter zum türkisfarbenen Stausee "Lago del Salto", den wir anschließend noch halb umrunden durften, bis wir eine geeignete Stelle zum Übernachten fanden. Dort machten wir uns nur noch ein schnelles Abendbrot bevor wir es uns gemütlich machten. Aber immerhin war es um diese Zeit schon etwas kühler geworden und auch die Nacht versprach ob der angenehmen Temperatur erholsam zu werden.
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12.07.2024, 76 km
Wir erwachten etwas unsanft gegen 7 Uhr als uns ein rauchiger Geruch in die Nase stieg. Zum Glück kam es weder aus unserem Wohnmobil noch aus dem Reisighaufen neben uns. Aber vom angrenzenden Campingplatz stieg eine große Rauhwolke auf. Also parkten wir kurzerhand um und machten anschließend unseren Spaziergang über den Strand. In Anbetracht der zu erwartetenden Hitze und dem Fehlen jeglichen Schattens beeilten wir uns mit dem Frühstück und waren gegen 8:30 Uhr schon wieder auf der Straße. Nachdem wir in Salerno noch einmal einkaufen waren kamen wir am Anfang der Amalfiana vorbei, der Straße entlang der Amalfiküste gesehen und uns an die spannende Etappe vor zwei Jahren erinnerten, wo wir mit unserem Wohnmobil die 50 km lange enge vielbefahrende Straße bewältigt hatten. Heute fuhren wir jedoch lieber weiter in Richtung Pompeii, wo wir den gleichen Campingplatz aufsuchten, den wir schon vom letzten Mal her kannten. Direkt am Eingang des Freilichtmuseums von Pompeii. Gegen 12 Uhr kamen wir dort an und machten es uns sofort gemütlich. Die Orangenbäume gaben uns von der einen Seite her etwas Schatten und auf der anderen fuhren wir die Markise aus. So verbachten wir einen gemütlichen Nachmittag wobei wir hin und wieder die Annehmlichkeiten der örtlichen Duschen in Anspruch nahmen.
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11.07.2024, 243 km
Die Nacht war herrlich kühl und wir haben endlich mal wieder gut geschlafen. Trotzdem waren wir morgens früh wach. Gegen 7 Uhr waren es angenehme 18 Grad und Berta genoß den ausgiebigen Spaziergang durch den Wald sichtlich. Entsprechend früh kamen wir los und arbeiteten uns den Berg wieder hinunter zur Küste. Schnell wurde es wärmer und die Klimaanlage tat ihr bestes. Als wir durch die letzten Berge vor dem Meer kamen wurde es plötzlich neblig. Das gab sich aber so schnell wie es gekommen war. Berta lag entspannt mal in ihrem Körbchen und mal zwischen den Sitzen. Weder die Autobahn noch die vielen Tunnel schienen ihr noch etwas auszumachen. So kamen wir gut voran und waren bereits um 15 Uhr in Paestrum am Strand. Doch kaum hatten wir den Motor ausgemacht begann das große Schwitzen. Einzig eine gelegentliche kalte Dusche brachte etwas Abkühlung. Unsere Hoffnung, dass es nach Sonnenuntergang etwas angenehmer werden würde, sank leider viel schneller als das Thermometer, das selbst um 23 Uhr noch 29 Grad zeigte. Wir ließen alles offen und schliefen dann trotz der Hitze ein.
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