28.05.2024, 209 km
Gut, dass wir gestern unseren Pausentag gemacht hatten. Wir schliefen etwas länger und als wir die Tür zu unserem Morgenspaziergang auf dem Deich aufmachten, erwartete uns ein düsteres grau am Himmel aus dem es leicht nieselte. Unseren Spaziergang machten wir trotzdem und ließen uns nach dem Frühstück noch viel Zeit. Aber auch um 11 Uhr, als wir dann tatsächlich losfuhren war es noch genauso. Wir fuhren in Richtung Po Delta und als wir Ferrara erreichten, begann es reichlich zu schütten. Das viele Wasser blieb auf der Straße stehen und stob jedes mal in einer großen Fontaine zur Seite, wenn man durch eine der vielen Vertiefungen der schlechten italienischen Straßen fuhr. Berta machte der Lärm des Regens, der Fahrt auf der nassen Straße und die Bewegung des Scheibenwischers zu Schaffen und so machten wir etliche kleinere oder größere Stopps, bis sie sich mit der Situation arrangiert hatte. Aber so wirklich besser wurde es erst als es vor Rimini endlich aufhörte zu Regnen und die Sonne wieder herauskam und wir unmittelbar vor einer Unfallstelle eine halbe Stunde warten mussten, bis die Vollsperrung aufgehoben und die Unfallwagen von der Straße geräumt waren. Einmal mehr fiel uns das egoistische Verhalten etlicher italienischer Autofahrer auf, die am Seitenstreifen oder über Sperrflächen an den wartenden vorbeifuhren, um sich 100 m weiter, als es wirklich nicht mehr anders ging, wieder einreihten. Oder diejenigen, die an den unmöglichsten Stellen und bei deutlicher Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung überholten. Und das, obwohl gefühlt an jeder Ecke ein Automat oder eine Videokamera zur Geschwindigkeitsüberwachung aufgebaut ist. Nachdem wir endlich weiterfahren konnten, hatte sich Berta endgültig beruhigt und auch im anschließenden Stau bei der Fahrt durch Rimini konnte sie sich sichtlich entspannen. So fuhren wir dann das letzte Stück bis nach Petriana ohne Halt weiter, wo wir einen ruhig gelegenen Wohnmobilstellplatz mit vielleicht 20 Stellplätzen erreichten, den wir natürlich wieder ganz für uns alleine hatten. Die Versorgung am Platz war gesichert. Sogar Wasser gab es an jeder zweiten Abstellmöglichkeit. Wir machten noch eine kleine Runde bevor es Abendessen gab. Berta bekam danach noch etwas zu knabbern und schlief dann ganz schnell ein.
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27.05.2024
In der Nacht hatte es sich ein wenig abgekühlt. Allerdings hatten wir auch die Dachluken offen gelassen und sogar die Dachluke über dem Bett geöffnet. Allerdings schien morgens die Sonne durch die geöffneten Luken, so dass wir schon um halb acht aufgewacht sind. Aber dafür war es noch angenehm und wir genossen einen gemütlichen Spaziergang auf dem Deich entlang des Pos. Nach dem anstrengenden gestrigen Tag mit den vielen Tunneln war es klar, dass wir heute hier bleiben würden. Berta nutzte die meiste Zeit zum Schlafen und Michael konnte sich auch ein wenig erholen. Zu reparieren gab es zum Glück noch nichts und so verlief der Tag wunderbar ruhig und gemütlich.
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26.05.2024, 247 km
Warum war das Wetter gestern an unserem Pausentag nicht so schön gewesen. Blauer Himmel und kein Wölkchen am Himmel. Wir waren allerdings schon so früh auf, dass unsere Seite noch im Schatten des Berges lag, als wir uns noch einmal auf unsere schöne Runde mit der Brücke über den Bach aufmachten. Sowohl die Kühe auf unserer Seite als auch die Pferde auf der anderen Seite des Bachs meisterte Berta bravourös. Selbst als Michael Fotos von dem kleinen Fohlen machte, das direkt am Wegrand stand wartete sie geduldig und ruhig um danach genauso entspannt den Spaziergang fortzusetzen. Als wir dann auch gefrühstückt und den Wagen abfahrbereit gemacht hatten, zeigte sich, dass Berta noch nicht so richtig Lust hatte schon wieder weiterzufahren. Aber schließlich legte sie sich doch in ihr Körbchen. Auf dieser Seite des Berges war die Straße deutlich weniger kurvig und wir glitten gemächlich immer weiter nach unten, bis wir in Bozen ankamen. Etwas verwirrt von den vielen Informationen auf den Schildern bretterten wir geradewegs durch die Umweltzone, die aber, wenn wir schnell genug lesen konnten, für uns erlaubt war, da sie Fahrzeuge mit Klasse 3 zuließ. Aber das werden wir ja demnächst sehen, wenn mal wieder Post aus Italien kommt. Die Straße von Bozen über Triest und Rovereto war sehr gut ausgebaut und bei wenig Verkehr kamen wir flott voran. Nur die vielen langen Tunnel gefielen Berta überhaupt nicht und sie war jedes mal überglücklich, wenn ein Tunnel vorbei war. Kurz vor Triest legten wir am Fluss Etsch eine Pause ein und gingen zum Fluss hinunter, wo Berta sich ein wenig abkühlte. Es war warm geworden aber mit funktionierender Klimaanlage ließ es sich während der Fahrt ganz gut aushalten. Kurz vor Verona wandelte sich die Bundestraße zu einer Autobahn, der wir noch bis Lagano folgten, wo wir dann abfuhren und die restliche Strecke bis nach Castelmasse auf der Landstraße fortsetzten. Unser Platz war diesmal einer von vier Plätzen auf dem Wohmobilstellpatz des Ortes, der auf dem Deich direkt am Po lag. Es war so warm, dass wir erstmal Bertas Kühlmatter herausholten, auf der sie es sich gleich bequem machte und den restlichen Nachmittag schlafend verbrachte. Als es sich abends etwas abgekühlt hat, holten wir dann den Spaziergang nach, der uns ein ganzes Stück auf dem Deichweg entlang führte. Danach gab es Abendbrot und dann gingen wir zum gemütlichen Teil des Abends über.
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25.05.2024
Der Tag blieb bedeckt und es regnete hin und wieder ein wenig. Spaziergänge machten wir trotzdem einige und wir entdeckten, dass es etwas oberhalb sogar eine kleine Brücke über den Bach gab, so dass wir einen schönen Rundweg machen konnten. Berta schlief ansonsten viel und erholte sich ein wenig von den zurückliegenden 5 langen Fahrtagen.
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