Wir reisen um die Welt

18.08.2023, 75 km

Wie erwartet wurden wir von lauten Trekkern geweckt, die einen großen Anhänger mit Menschen darauf an uns vorbei über den Damm nach Mandø zogen. Aber die Sonne schien schon wieder und es versprach angenehm warm zu werden. Perfekt für den geplanten Strandtag auf Rømø. Aber zuerst noch einen kurzen Spaziergang hinter dem Deich und gefrühstückt, dann ging es auf die 30 minütige Fahrt auf die Insel. Auch hier fuhren wir über einen Damm, der allerdings auch bei Flut befahrbar ist. Unterwegs kamen uns einige Oldtimer entgegen, die ziemlich gut erhalten aussahen. Es waren auch einige im Shabby-Look dabei, die vermutlich nur noch von Rost zusammengehalten wurden aber auch einige Schätzchen. Je näher wir dem riesigen Autostrand kamen, umso voller wurde es. Auf dem Parkplatz vor dem Strand war kein einziger Platz mehr frei und auch der Campingplatz war proppevoll. Aber all das war noch kein Vergleich zu dem, was sich auf dem Strand abspielte. Dicht an dicht standen Autos und Camper rings um das Arreal herum. An der Wasserseite sogar 2-reihig. Und überall fuhren diese tollen alten Autos herum. Ob es hier vielleicht ein Treffen gab? Und tatsächlich: Wir waren zufällig auf dem Rømø Motor Festival gelandet, wo mit Fahrzeugen aus den 20iger-, 30iger- und 40igerjahren Rennen am Strand ausgetragen werden, das vom 18. bis zum 20.08.2023 dauerte. Und das zog nicht nur die tollen Autos an, sondern auch eine riesige Schaar von Schaulustigen, die sich allesamt über den Strand verteilten und die auch einen ziemlichen Lärm veranstalteten. Das war es also mit unserem gemütlichen Strandtag. Wir machten dennoch unseren obligatorischen Strandspaziergang über den ziemlich harten und grobkörnigen Sand und liefen dort wo die Autos nicht mehr hindurften gen Süden am Wasser entlang und anschließend quer durch die Dünen zurück zum Trubel. Danach genossen wir das Spekatakel der herumdüsenden Motorräder und schauten uns die immer mal wieder vorbeifahrenden Oldtimer an. Am frühen Nachmittag fuhren wir dann aber doch lieber weiter, denn obwohl vermutlich die meisten der Camper auch über Nacht bleiben würden und es vermutlich an den Festivaltagen geduldet worden wäre, sehnten wir uns wieder nach einem stillen Plätzchen, dass wir kurz vor Tøndern auf einem Rastplatz am Moor Sølsted auch fanden. Hier konnten wir wieder die deutlich angenehmeren Geräusche der Natur genießen. Auf einem Spaziergang durch das Moor kamen wir an Kühen vorbei, die Berta überhaupt nicht interessierten und mussten auch durch eine Ziegenherde gehen. Erst gingen die Tiere von uns weg aber als wir die Kameras zückten drehten sie sich um um versammelten sich für ein Gruppenfoto. Berta blieb erstaunlicherweise ziemlich ruhig und reagierte erst als die Tiere anfingen wegzulaufen, als wir durch die Herde hindurch wollten. Aber sie beruhigte sich auch schnell wieder und so war es für uns alle ein tolles Erlebnis. Der Aussichtsturm, zu dem wir gelaufen waren, war dann doch etwas enttäuschend. Irgendwie hatten wir ihn uns höher vorgestellt. Nachdem wir Abendbrot gegessen hatten, gesellte sich noch ein Wohnmobil mit einer französischen Familie auf unseren schönen Platz. Damit war bis zum Schlafengehen für genügend Unterhaltung gesorgt.

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