Wir reisen um die Welt

16.08.2023, 120 km

In der Nacht hatte es mal wieder geregnet und es war auch morgens noch ziemlich trüb als wir aufstanden. Geschlafen haben wir alle mal wieder sehr gut. So gut, dass Berta nicht wirklich aufstehen wollten und dann überhaupt keine Lust hatte, spazieren zu gehen. Mit großer Mühe und ganz viel Überredenskunst ging es dann doch. Nach dem Frühstück machten wir uns dann bei Nieselregen auf den Weg nach Ringkøping. Erst zum Einkaufen und dann in die "Altstadt" zum Schlendern. Etwas besonderes hat die Stadt nicht zu bieten. Einen Hafen, eine verkehrsberuhigte Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften und eine einfache Kirche. Danach fuhren wir nach Søndervig zum Sandskulpturenfestival. Aufgrund des Nieselregens verzichteten wir auf einen Besuch und fuhren über Hvide Sande südwärts bis zum Vejers Strand. Unterwegs kamen wir an einem aktiven Schießgebiet vorbei, in dem sich etliche Soldaten tummelten und es waren auch einige Militärfahrzeuge unterwegs. Auch am Vejers Strand konnten wir mit dem Wohnmobil auf den Strand und direkt vor das Wasser fahren. Dort angekommen hörte es auf zu regnen und wir machten gleich einen ausgiebigen Spaziergang über den langen und breiten Strand aus feinstem Zuckersand. Am Ende des befahrbaren Strandes machte sich Berta mit zwei Franzosen bekannt, die dort übernachten wollten und sich gerade Abendbrot machten. Es gab Lammkeule. Und Berta guckte so lieb, dass die beiden ihr die frischen Knochen gaben, die vom entbeinen übrig geblieben waren. Sie freute sich sehr und hing auf dem Rückweg mit der Nase die ganze Zeit an den beiden Knochen, die Michael netterweise für sie trug. Wieder beim Wohnmobil machte sie sich gleich darüber her und schlief anschließend erschöpft ein, während wir ein wenig spielten. Gegen 18:30 Uhr fuhren wir weiter. Auch wenn es am Strand kein explizites Verbotsschild gab, ist es in Dänemark grundsätzlich nicht erlaubt am Strand zu übernachten. Auch wenn es vermutlich kein Problem gewesen wären, wollten wir es nicht darauf ankommen lassen und fuhren in Richtung Esbjerg. Dort fanden wir auf einem kleinen etwas versteckten Rastplatz eine ruhige Ecke und teilten uns den Platz nur mit einem Wagen aus Frankreich. Die Insassen haben wir weder gesehen noch gehört. So verbrachten wir den Abend in Ruhe, abgesehen von einem leichten Rauschen des Windes in den Blättern der Bäume, das jedoch kein Vergleich war zu dem Brausen der Wellen am Strand, das wir am Nachmittag genossen haben.

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