Wir reisen um die Welt

26.05.2024, 247 km

Warum war das Wetter gestern an unserem Pausentag nicht so schön gewesen. Blauer Himmel und kein Wölkchen am Himmel. Wir waren allerdings schon so früh auf, dass unsere Seite noch im Schatten des Berges lag, als wir uns noch einmal auf unsere schöne Runde mit der Brücke über den Bach aufmachten. Sowohl die Kühe auf unserer Seite als auch die Pferde auf der anderen Seite des Bachs meisterte Berta bravourös. Selbst als Michael Fotos von dem kleinen Fohlen machte, das direkt am Wegrand stand wartete sie geduldig und ruhig um danach genauso entspannt den Spaziergang fortzusetzen. Als wir dann auch gefrühstückt und den Wagen abfahrbereit gemacht hatten, zeigte sich, dass Berta noch nicht so richtig Lust hatte schon wieder weiterzufahren. Aber schließlich legte sie sich doch in ihr Körbchen. Auf dieser Seite des Berges war die Straße deutlich weniger kurvig und wir glitten gemächlich immer weiter nach unten, bis wir in Bozen ankamen. Etwas verwirrt von den vielen Informationen auf den Schildern bretterten wir geradewegs durch die Umweltzone, die aber, wenn wir schnell genug lesen konnten, für uns erlaubt war, da sie Fahrzeuge mit Klasse 3 zuließ. Aber das werden wir ja demnächst sehen, wenn mal wieder Post aus Italien kommt. Die Straße von Bozen über Triest und Rovereto war sehr gut ausgebaut und bei wenig Verkehr kamen wir flott voran. Nur die vielen langen Tunnel gefielen Berta überhaupt nicht und sie war jedes mal überglücklich, wenn ein Tunnel vorbei war. Kurz vor Triest legten wir am Fluss Etsch eine Pause ein und gingen zum Fluss hinunter, wo Berta sich ein wenig abkühlte. Es war warm geworden aber mit funktionierender Klimaanlage ließ es sich während der Fahrt ganz gut aushalten. Kurz vor Verona wandelte sich die Bundestraße zu einer Autobahn, der wir noch bis Lagano folgten, wo wir dann abfuhren und die restliche Strecke bis nach Castelmasse auf der Landstraße fortsetzten. Unser Platz war diesmal einer von vier Plätzen auf dem Wohmobilstellpatz des Ortes, der auf dem Deich direkt am Po lag. Es war so warm, dass wir erstmal Bertas Kühlmatter herausholten, auf der sie es sich gleich bequem machte und den restlichen Nachmittag schlafend verbrachte. Als es sich abends etwas abgekühlt hat, holten wir dann den Spaziergang nach, der uns ein ganzes Stück auf dem Deichweg entlang führte. Danach gab es Abendbrot und dann gingen wir zum gemütlichen Teil des Abends über.

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