16.07.2024, 262 km
Die Stellplätze auf dem Wohnmobilstellplatz lagen alle in der Sonne und so stellten wir unser Wohnmobil erst einmal unter den Schatten eines großen Baumes. Danach konnten wir es gemächlich angehen lassen und ließen uns beim Frühstück reichlich Zeit. Nachdem wir Frischwasser aufgefüllt und auch die Entsorgung erledigt hatten, fuhren wir gegen 10 Uhr weiter. Die Klimaanlage leistete wieder gute Dienste und hatte alle Hände voll zu tun. Tagsüber wurden es erneut 37 Grad und wir hatten außer einem notwenigen Stopp zum Einkaufen keinerlei Ambitionen für eine Stadtbesichtigung. So fuhren wir unverrichter Dinge durch Siena, an San Giminiano vorbei, durch Pisa um uns anschließend in den Bergen östlich von Massa ein kühlers Plätzchen zu suchen. Aber bereits am Anfang der kleinen Straße hatten wir so eine Auhnung, dass es schwierig werden könnte, den Platz zu erreichen. Ein merkwürdigen Einfahrt-Verboten-Schild mit einer Einschränkung von 10 bis 19 Uhr verbunden mit einer Kilometerangabe von 3.200 m. Zufällig war das genau die Entfernung, die wir bis zu unserem Übernachtungsplatz noch hatten. Also versuchten wir unser Glück und folgten der schmalen Straße bachaufwärts. Nach einiger Zeit kam eine Wiederholung des Verbotsschildes, diesmal mit 2.400 m. Wir hatten noch 2.750 bis zu unserem Platz. Am Ende war es das erte Mal, das italienische Schilder etwas korrekt angezeigt haben. 350 m vor unserem Ziel war die Straße tatsächlich gesperrt. Davor gab es einen kleinen Parkplatz, wo wir kurz hielten, etwas Melone aßen und uns einen alternativen Platz aussichten. dieser sollte 45 Minuten entfernt auf der anderen Seite des Berges sein. Aus den 45 Minuten wurden 1 1/2 Stunden, die wir eine unglaublich schmale und steile Straße den Berg hinauf fuhren und und so schnell auf über 1000 m waren. Kühler wurde es dabei jedoch nicht. Wir stellten uns zunächst auf einen kleinen Parkplatz an einem botanischen Garten und verbrachten dort den restlichen Nachmittag. Zum Übernachten versuchten wir unser Glück noch etwas weiter oberhalb. Als wir der Straße weiter folgten sahen wir etliche große Steinbrüche. Kein Wunder, waren wir doch bei den weltbekannten Mamorsteinbrüchen von Carrara. An einer der für Besucher geöffneten Grube stellten wir unseren Wagen schließlich ab und machten uns dort für die Nacht gemütlich. Nichts besonderes und vor allem kaum zum Verbringen des morgigen Tages geeignet, wie wir das eigentlich geplant hatten. Aber immerhin war es schön kühl und wir freuten und auf eine erholsame Nacht.
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