Wir reisen um die Welt

15.07.2024, 212 km

Die Nacht war gefühlt noch ruhiger und mindestens genauso kühl wie die Nacht zuvor. Komisch nur, dass wir trotzdem wieder um 7 Uhr aufgewacht sind. Aber Berta fand es toll, ein bisschen um den See herumzulaufen und zu schnüffeln. Wir ließen es langsam angehen, zu angenehm war es im Schatten der Bäume zu sitzen und die kühle Luft vom See zu genießen. Gegen 11 Uhr, als die ersten Sonnenstrahlen unser Auto erreichten und anfingen, es aufzuheizen, machten wir uns dann auf den Weg. Die Straße nach Rieti führte uns langsam wieder hinab, immer dem kleinen Flüsschen folgend, an dessen Stausee wir an den letzten beiden Tagen gestanden hatten. Dort wechselten wir auf die Autobahn, auf der wir dann bis Perugia blieben. Zwischendurch hielten wir kurz an einer ehemaligen Autobahnraststätte, wobei wir dummerweise ein vielleicht 15 m langes Stück entgegen einer "Einbahnstraße" fuhren. Eigentlich war es nur eine breite Verbindung von der Tankstelle zum verlassenen Restaurant. Aber ein großes Einfahrt-Verboten-Schild, das jedoch erst sichbar war, nachdem man um eine Ecke gebogen war und den Parkplatz des Restaurants unmittelbar hinter dem kurzen Verbindungsstück vor sich hatte. Also fuhren wir durch und erkannten leider erst jetzt, wofür das alles so aufgebaut war. An einem Mast hingen zwei Videokameras, die auf diese kleine Straßenstück gerichtet waren. Dann warten wir mal wieder auf Post aus Italien. Nachdem wir uns ein wenig mit Wassermelone gestärkt hatten fuhren wir noch etwa eine Stunde weiter bis wir gegen 14 Uhr den kleinen Wohnmobilstellplatz von Petroio, in der Nähe von Siena erreichten. Der Platz war komplett leer und wir stellten uns auf einen der 6 Stellplätze, die alle mit Wasseranschluss ausgestattet waren. Leider gab es keinen Schatten, so dass wir schnell die Markise ausfuhren und Tisch und Stühle darunter stellten. Es war mit 34 Grad bereits sehr warm, am Nachmittag kletterte das Thermometer sogar wieder bis auf 37 Grad. Aber immerhin wehte ein seichtes Lüftchen, so dass es sich draußen ganz gut aushalten ließ. Eine Abkühlung blieb auch gegen Abend aus, so dass wir noch ziemlich lange draußen saßen, noch einmal kalt duschten und dann bei offenem Fenster und ohne Decke einschliefen.

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