17. - 19.08.2022
Die Tage waren heiß. Sehr heiß. Und das im nördlichsten Teil des Baltikums. Bei 34 Grad verzogen wir uns in den Wald und dort ließ es sich im Schatten der Bäume ganz gut aushalten. Spaziergänge machten wir morgens und am späten Abend, wenn es etwas kühler war. Tagsüber spielten wir und hingen einfach ein wenig herum. Am Abend machten wir uns dann immer ein kleines Feuerchen und konnten so noch lange draußen sitzen. Die Jungens mit ihrer lauten Musik im Auto kamen auch jeden Abend vorbei, um zu sehen, ob wir noch da waren.
Am zweiten Morgen wachten wir auf, als sich ein Wagen mit Anhänger neben uns auf den kleinen Picknickplatz stellte. Ein Mann stieg aus und kurze Zeit danach wieder ein. Dann fuhr der Wagen wieder weg. Zwei Stunden später, wir waren inzwischen aufgestanden, kam der Wagen noch einmal vorbei. Es war der Ranger, der sich beinahe dafür entschuldigte, heute mit einem Helfer hier arbeiten zu müssen. Sie machten auch tatsächlich jede Menge Lärm, als sie neues Feuerholz für die Hütte zurechtsägten und neue Schilder anbrachten. Während die Männer arbeiteten kam eine Frau vorbei, sammelte ein wenig Müll ein, putzte das Toilettenhäuschen und verschwand dann wenig später mit den beiden Männern. Danach waren wir wieder ganz allein im ruhigen Wald mit unseren Freunden, den Vögeln, Schlangen, Fröschen und Eichhörnchen.
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