22.07.2022, 149 km
Wir hatten die Nacht bei offenem Fenster geschlafen. Gestern waren es auch hier in Litauen etwas über 30 Grad gewesen und so ist es nachts viel angenehmer. Die ersten Badegäste kamen gegen 7:30 Uhr, waren aber angenehm ruhig und so konnten wir noch etwas weiter schlafen. Der Morgenspaziergang führte uns noch einmal um den Badesee herum und dann ging es auch schon wieder weiter. Nachdem wir ein bisschen durch Birštonas gekurvt sind, das ein schöner Kurort mit einem noch schöneren Kurpark ist, fuhren wir nach Rumšiškés, zu einem litauischen Freilichtmuseum. Das Arreal war sehr sehr weitläufig und es sind etliche Originalgebäude darauf verteilt, die andernorts abgebaut, hier wieder aufgebaut und entsprechend ihrer Zeit ausgestattet worden sind. Allzu viele Besucher gab es nicht und so waren auch die in zeitgemäßer Kleidung austaffierten Aufpasser nicht allzu enthusiastisch. Aber wir hatten einen schönen Spaziergang und Berta konnte ausgiebig über das Feld bei der alten Mühle rennen. Hinterher war sie ziemlich außer Atem. Es waren auch schon wieder über 30 Grad. Wir fuhren weiter in Richtung Kaunas und hielten beim Kloster Pažaislis auf dem Parkplatz des Klosters an. Trotz ständigem Kommen und Gehen der BMW-bewaffneten Jungspunde, die den Parkplatz nutzten, um von hier aus zum angrenzenden Stausee der Memel zum Baden zu gehen, gelang es uns, einen Drohnenflug zu machen. Danach ging es weiter nach Kaunas. Unsere Highlights dort waren das Rathaus, die Burg und "Der weise alte Mann". So richtig spektakulär fanden wir weder die Stadt noch die Highlights. Das Beste war noch, dass die Stadt relativ frei von Autoverkehr war und entsprechend ruhig. Gang anders als die Straße, an der wir geparkt hatten und nach der Stadtbesichtigung bei - wegen der Temperatur - offener Tür unsere Wassermelone aßen. Diese war unglaublich laut (die Straße natürlich, nicht die Wassermelone). So waren wir froh, die Stadt wieder zu verlassen und fuhren entlang der Memel weiter nach Westen bis zu einem Aussichtspunkt, wo es angeblich ein sehr schönes Panorama über den Fluß geben sollte. Gab es auch. Nur sah es in unseren Augen ziemlich langweilig aus, zumal wir dafür viele viele Stufen auf einen Hügel hinauf gelaufen waren. Die letzte Etappe führte uns zur Burg Raudonê, einer Ziegelsteinburg an der Memel kurz bevor sie zum Grenzfluß nach Kaliningrad wird. Dort gab es einen Parkplatz mitten in der Parkanlage auf dem wir es uns für die Nacht gemütlich machten.
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