Wir reisen um die Welt

16.10.2021 (160 km)

Ganz allein sind wir dann doch nicht geblieben. Gegen Abend gesellte sich noch ein Transporter aus Deutschland hinzu und um kurz vor 1 Uhr kam noch ein weiteres Wohnmobil, das sich zwischen uns quetschte. Dieses fuhr jedoch bereits weiter, als wir gerade beim Frühstücken waren. Das Pärchen aus dem Transporter entpuppte sich als ausgesprochen nett. Nachdem wir sie angesprochen hatten, kamen so sehr ins quatschen, dass wir erst nachmittags weiterfuhren. Wir fuhren durch Silves, an der dort stehenden Burg vorbei, weiter über Lagoa und Abufeira (dem Ballermann Portugals, fest in britscher Hand), an Faro vorbei bis nach Fuseta. Die gesamte Zeit fuhren wir - für uns nicht wirklich unerwartet, aber trotzdem nicht schön - durch touristisch gut erschlossenes Gebiet. Viele viele große Hotelanlagen, daneben zahlreiche Bauruinen. Das Extrem war ein riesiger Rohbau, der gerade wieder abgerissen wurde. Dem Pauschaltouristen, der seine Zeit im Pool am Meer verbringt, mag das egal sein. Wir vermissten die gemütlichen kleinen Ortschaften aus den Bergen. Das Äquivalent eines netten kleinen Fischerdorfs ist an der gesamten Küste jedenfalls nicht mehr zu finden. Zwischen Faro und Tavira ist das noch ein bisschen anders. Hier gibt es einige weniger besuchte Strände, die der Küste vorgelagt und durch einen Fluß getrennt sind, also eigentlich kleine Inselstrände. Bei Fuseta gingen wir ein wenig an diesem Strand spazieren, ohne allerdings auf die andere Seite überzusetzen. Für die Nacht fuhren wir danach zum Barragem de Beliche, einem Stausee nahe der spanischen Grenze. Hier standen wir zwischen zwei Olivenbäumen und waren uns sicher, dass wir heute Abend alleine bleiben würden: Der Platz reichte gerade einmal so für uns.So konnten wir völlig ungestört bei Sonnenuntergang ein fantastisches Farbenspektakel bewundern.

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