Wir reisen um die Welt

21.07.2024

In der Nacht hatte es kräftig geregnet und wir glaubten auch Hagel gehört zu haben. Aber als wir morgens die Tür aufmachten war es trocken. Wir zogen uns an, erstmals seit Wochen wieder lange Hosen, Socken und Pulli und gingen den Weg weiter, der um den See herumführen sollte. Berta war wieder voller Energie. Die knapp 20 Grad, die es hier oben waren, schienen ihr gut zu gefallen. Wir waren vielleicht 2 km gegangen, da spürten wir ein paar Regentropfen. Der Blick nach rechts auf den Berg verhieß nichts Gutes. Dort stand eine große schwarze Wolke, aus der es bedrohlich grummelte. Schnell machten wir uns auf den Rückweg und begannen zu laufen, als der Regen stärker wurde. Obwohl es aus der Wolke immer mal wieder donnerte, blieb Berta bei uns und lief keine 10 m vor uns her. Schließlich schüttete es wie aus Eimern, und als wir wieder beim Wohnmobil ankamen waren wir völlig durchnässt. Aber nachdem wir unsere Klamotten gewechselt, Kaffee gekocht und getrunken hatten, wurde es schnell wieder warm und wir machten es uns im Bett bei einem kleinen Filmchen gemütlich. In der Zwischenzeit waren alle anderen, die die Nach ebenfalls auf dem Parkplatz verbracht hatten abgefahren und wir waren völlig alleine. Den restlichen Tag verbrachten wir trotzdem drinnen. Nur die Tür konnten wir am Nachmittag wieder aufmachen, als sich sogar die Sonne hin und wieder blicken ließ. So verbrachten wir einen gemütlichen und ruhigen letzten gemeinsamen Tag an Frankreichs vielleicht schönstem Bergsee, dem Lac du Mont-Cenis wo wir bei unserem Nachmittagsspaziergang sogar ein Murmeltier zu Gesicht bekamen.

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