04.06.2024, 133 km
Die Nacht war wieder herrlich ungestört und ruhig. Der Morgen begann sonnig und es versprach wieder sehr heiß zu werden. Nach dem frühen Spaziergang ließen wir wieder alles auf und ließen den Tag gemütlich an uns vorrüber ziehen. Bis auf ein paar Gelegentliche Besucher des Turms blieben wir völlig ungestört. Am späten Nachmittag gingen wir noch eine Runde spazieren und machten uns dann abfahrbereit. Es war eindeutig ein Kompromiss. Früh genug, um die 20 Uhr Fähre sicher zu erreichen (die nächste würde erst um 21:40 Uhr abfahren) aber spät genug, dass es sich schon ein wenig abgekühlt hatte. Um 16:30 fuhren wir los und wir kamen noch ganz schön ins Schwitzen. Die Klimaanlage brauchte noch ziemlich lange, bis sie das Auto auf ein erträgliches Maß heruntergekühlt hatte. Wir fuhren gemütlich immer entlang der Küste bis nach Villa San Giovanni, wo die Fähre nach Sizilien abfahren würde. Berta saß erstmals auf der Reise auf dem Beifahrersitz und schaute mal interessiert nach draußen und mal legte sie sich auch einfach nur hin. Wir kamen gut durch und nachdem wir es auch geschafft hatten, am Self-Service ein Ticket zu kaufen, fuhren wir in die Warteschlange zur Fähre. Die war jedoch leer, so dass wir sofort bis nach vorne fahren konnten, wo unser Ticket gescannt wurde. Dann ging es sofort weiter auf die Fähre, die Tore schlossen sich und es ging los. Wir hatten gerade noch die 19:20 Uhr Fähre bekommen. Keine Wartezeit. Perfekt. 20 Minuten später waren wir in Messina auf Sizilien. Zumindest fast. Denn erst mussten wir den Hafen wieder verlassen, was sich aufgrund der vielen Autos vor uns etwas verzögerte. Der Stau setzte sich dann auch auf der Fahrt durch Messina fort, wobei Stau natürlich nicht für alle galt. Nicht nur, dass wie üblich die Motorräder und Mopeds rechts und links überholten, auch der eine oder andere Autofahrer hatte es eilig und quetschte sich irgendwie durch. Als wir durch die Stadt endlich durch waren wurde es dunkel und es begann auch noch zu regnen. So tasteten wir uns an den meisten Schlaglöchern vorbei, durch enge Dörfer und reichlich Gegenverkehr. Bis wir nach 40 km zu unserem Abzweig in der Berge kamen. Wir kannten den Platz im ausgetrockneten Flussbetts des Fiomara d'Agro schon aber die enge kurvige Straße in der Nacht hinaufzufahren war dann doch anspruchsvoller, als wir uns das gewünscht hätten. Am Ende war es schon 21:30 Uhr als wir endlich unser schönes einsames Plätzchen im Flussbett erreichten und wir uns Abendbrot machen konnten. Danach dauerte es auch nicht lange, bis wir beide müde und erschöpft einschliefen.
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