Wir reisen um die Welt

10.04.2024, 122 km

Der Morgenspaziergang durch das Dorf wurde rüde durch lautes Hundegebell unterbrochen. Wir wollten es lieber nicht auf die Spitze treiben und kehrten nach wenigen 100 Metern wieder um. Danach wurden die Hunde auch schnell wieder ruhig. Berta hatte nach zwei Fahrtagen in Folge auch keine Lust weiterzufahren. Sie legte sich unter einen Picknicktisch und machte es sich dort gemütlich. Selbst als wir kurz den Motor anließen rührte sie sich nicht vom Fleck. Aber als wir dann losfuhren, schaute sie erst ein bisschen hinterher, stand dann auf und rannte wie der Blitz hinter uns her. Natürlich hielten wir gleich wieder an und sie sprang bereitwillig. Auch wenn sie noch immer keine große Lust zum Fahren hatte war es ihr wohl doch lieber, bei uns zu bleiben. Nach einer halben Stunde fanden wir bei Navilly einen tollen Platz im Grünen am Fluß Doubs. Dort machten wir einen schönen Spaziergang am Fluß entlang, bis wir am Ende an einem Zaun standen und nicht mehr weiterkamen. Anschließend verlängerten wir die Pause mit einem Kaffee und mit Spielen, so dass Berta noch einmal schlafen konnten. Danach hatten wir noch eine Stunde, bis wir einen absolut fantastischen Platz im Nirgendwo erreichten. Hier waren wir sicher, dass sich niemand zu uns gesellen würde. Der Platz lag unmittelbar am Bach Vingeanne in der Nähe des Örtchens Fontaine-Française, ca. 30 km nordöstlich von Djon. Der befestigte Platz lag direkt an einem Bach, der extrem viel Wasser führte und hatte einen Durchmesser von ca. 10 m. Durch das viele Wasser im Bach hatten sich beidseits kleine Seen auf den Wiesen gebildet, die durch eine Furt über den Zufahrtsweg zu unserem Platz verbunden waren. Abgeschiedener hatten wir es selten. Allerdings waren Spaziergänge zunächst auf die 10 m innerhalb unseres Platzes beschränkt. Zumindest solange, bis wir die Steine und die Äste entdeckten, mit denen wir uns eine Behelfsbrücke über das Wasser konstruierten und dann doch einen ausgiebigen Spaziergang zur nahegelegenen Schleuse No. 32 und entlang des dazugehörigen Canal Entre Champagne et Bourgogne. So bekam Berta dann doch noch etwas mehr Bewegung nach den letzten anstrengenden Tagen. Danach gab es für sie schon etwas zu essen und dann konnte sie endlich erschöpft aber wieder zufrieden einschlafen. Wir verbrachten den Rest des Tages wieder mal mit Spielen und freuten uns auf die nächsten Tage, an denen es wieder wärmer werden sollte.

Comments powered by CComment