22.02.2024, 60 km
Die Nacht war etwas unruhig. Am Abend hatte sich noch ein weiterer Camper direkt hinter uns gestellt und die drei lärmten bis spät in die Nacht. Entsprechend früh waren wir auf unserem Morgenspaziergang den Bach entlang wobei wir immer wieder über Steine auf die andere Seite des Baches klettern mussten. Aber außer Berta bekam niemand nasse Füße. Nach dem Frühstück fuhren wir die steile holperige Straße wieder hoch. Allerdings nahmen wir nach 800 m bereits den ersten Parkplatz, um noch eine weitere Wanderung zu unternehmen. Diesmal zum Cascada de Cimbarra, dem Namenspatron des Nationalparks. Es war ein sehr schöner Spaziergang mit einigen Höhenmetern und Berta kam beim Klettern wieder voll auf ihre Kosten. Danach ging es weiter in Richtung Norden und schon bald verließen wir Andalusien. La Mancha, das Land von Don Quichote begrüßte uns kühl und windig und sofort wirkte die Landschaft vollkommen anders. Waren wir eben noch durch dichten Wald gefahren, waren wir jetzt in einer klassischen Kulturlandschaft. Wir fuhren durch Wiesen und Felder wobei jetzt auch das eine oder andere kleinere Feld mit Wein dabei war. Gelegentlich auch ein paar Olivenbäume. Zudem war die Landschaft relativ flach, nicht zu vergleichen mit den wunderschönen Hügeln, die wir aus Andalusien kannten. Nachdem wir einen kleinen Halt zum Entsorgen und Kaffee trinken eingelegt hatten, fuhren wir noch quer durch die Äcker weitere 7 km bis wir bei einer Ermita einen geeigneten Platz für uns fanden. Dort gab es auch ein der vielen leider noch in Betrieb stehenden Stierkampfarenen. Aber der Platz war völlig verlassen und wir stellten uns vor die lichten Bäume auf einer Wiese in den Wind. Den Nachmittag verbrachten wir Drinnen. Im heftigen Wind war es einfach zu kalt um die Tür offen zu haben, geschweige denn draußen zu sitzen. Aber auch im Wohnmobil kann es gemütlich sein. Wir spielten und genossen es drinnen sein zu können, während draußen der Wind um uns herum tobte.
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