Wir reisen um die Welt

30.12.2023, 78 km

Den morgendlichen Spaziergang machten wir in dem kleinen Wäldchen, in dem wir standen. Mittendrin war eine freie Fläche, in der etliche Trimm-Dich-Geräte aufgebaut waren. Wir hatten aber Angst, uns zu verletzten und ließen, Reck, Barren, usw. lieber unbehelligt stehen. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Einkaufen und dann weiter unmittelbar der Küstenlinie folgend am Rande der Pyrenäen entlang nach Spanien. Ein wenig erinnerte die kurvige, nicht enden wollende Straße an die Amalfiküste, die wir im letzten Jahr verbotenerweise befahren hatten, allerdings in der französisch/spanisch breiten Version. Immer wieder boten sich sehr schöne Blicke von ober herab auf die in den Taleinschnitten liegenden Ortschaften und meistens gab es auch einen kieseligen Geröllstrand, der im Sommer bestimmt ziemlich voll sein dürfte. Zu dieser Jahreszeit war dies nicht so und auch die Straßen waren leer. Nach einer Kaffee- und für Berta Schlafpause fuhren wir weiter zum Cap de Creus, wo wir eigentlich bis zum Leuchtturm fahren wollten, um dort spazieren zu gehen. Allerdings hinderte uns ein Verbotsschild für Wohnmobile 5 km vor dem Ziel an der Weiterfahrt. Zum Glück gab es 1 km zurück einen Stellplatz, auf dem wir uns dann auch gleich für die Nacht einquartierten. Also machten wir aus der Not eine Tugend und gingen vor dort aus zu einem nahegelegenen Strand. Dort entdeckten wir zufällig, dass an diesem Strand ein Haus von Salvatore Dali steht, das man (natürlich nur ohne Hund) auch besichtigen kann. Wir verzichten auf das Innere und bewunderten die schönen weiß getünchten Häuser und die perfekte Lage. Wie schön muss es damals hier gewesen sein, als noch nicht so viele Touristen (zu denen natürlich auch wir gehören) diesen kleinen malerischen Ort bevölkerten. Wir waren überrascht, wie viele es selbst im Winter waren. Nicht nur unser Parkplatz hatte sich gefüllt. Der Parkplatz unmittelbar am Strand war dicht an dicht mit Wohnmobilen zugestellt. Nachdem wir zurück waren, gab es noch ein kaltes Abendessen mit einer ausgesprochen leckeren dunklen fleischigen Tomate, die Michael's Vater uns mitgegeben hatte. Hoffentlich finden wir hier ebenso tolle Tomaten. Andere werden wir wohl nie wieder essen können, so lecker war sie.

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